Beim Kuba-Embargo verliert ausschließlich Cuba. Beim Russland Embargo verlieren wir.
Beide Maßnahmen werden trotzdem von mir unterstützt! Sagen wir mal z.Z. noch, denn nix im Leben dauert ewig. Vielleicht denke ich in Zukunft einmal anders darüber, oder ich werde hier von einem überzeugten Gegner der Revolution zu einem Befürworter. Könnte ja sein, dass die missionarischen Kräfte in diesem Forum so stark sind, dass dieser Zustand eintritt, wer weiß, von Zeit zu Zeit spiele ich ja auch mal Lotto mit ähnlichen Erfolgsaussichten.
Zurück zum Kern:
Ich empfinde das Cuba-Embargo als gerechtfertigt, da es aus Sicht des Emittenten für ihn kaum Nachteile bedeutet, zudem, auch aus Sicht des Emittenten, realistisch gesehen, kaum mehr als eine symbolpolitische Maßnahme angesehen wird.
Ich bin kein Experte dieser Embargo-Maßnahmen im Besonderen und kein Insider der US-Politik im Bezug auf Cuba. Ich habe das Embargo grundsätzlich und sinngemäß so verstanden --> Der Handel mit Cuba ist nicht verboten, Unternehmen müssen sich aber für einen Handelspartner entscheiden, und die meisten entscheiden sich für den Markt der USA.
Cuba bleibt auf diesem Planeten genügend Spielraum, um andere geeignete Handelspartner zu finden. Demzufolge liegt der Spielball mE. eher im cubanischem Spielfeld.
Es bleibt das Symbol gegen Enteignung von Eigentum, Besitzansprüche von Firmen etc., gegen Vertreibung von Menschen aus ihrem Heimatland, und die Vernichtung von Eigentumswerten. Dieses Symbol sollte bestehen bleiben! Darin unterscheide ich mich ja ein wenig von der hier vorherrschenden Meinung. Sei's drum! ich stehe dazu.
der Regierung kurz-/mittelfristig die finanzielle Grundlage zur Kriegsführung zu entziehen,
Wie ich finde, eine ziemlich naive Einschätzung gegenüber der schier unbegrenzten Ressourcen über die dieses Land verfügt. Ich gehe keines Wegs davon aus, dass Sanktionen am Kriegsgeschehen im osten Europas irgend etwas verändern. Deshalb besteht m.E eine gewisse Analogie zu den USA/Cuba Sanktionen, zumindest in der Erwartungshaltung gegenüber der Ergebnisse.
Wer hier wen bei den Eiern hat, wird aus einer Zögerlichkeit der Akteure deutlich.
Im Pokerspiel mache ich dies eher dann, wenn ich richtig etwas in der Hand halte, wenn`s umgekehrt ist, würde ich nach außen (grundsätzlich, aber nicht in Stein gemeißelt) eher Stäke signalisieren. (erste Stufe, Grundlagen Pokerspiel, quasi Kindergarten Poker)
Funktionieren würde ein Bluff auch umgekehrt, wenn man davon ausgehen kann/muss, dass der Gegner ebenso viermal um die Ecke denkt und schwach als stark interpretiert.
Im Allgemeinen lässt man den Opponenten im Unklaren um sich Handlungschancen zu erarbeiten, und diskutiert nicht öffentlich. Auch Grundlage des Pokerspiels --> man hält seine Karten so lange verdeckt, bis der Dealer einen dazu auffordert, die Karten offenzulegen.
Die absolut wichtigste Regel im Poker ist, ich lege nur das auf den Tisch, was ich ohne zu zögern bereit bin zu verlieren.
Maier