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Das Embargo oder die Blockade Kubas durch die USA

Kuba hat damals als souveräner Staat entschieden, was angemessen ist,
Da es weder damals noch heute eine unabhängige Gerichtsbarkeit gab und gibt, wo man die "souveränen" staatlichen Entscheidungen überprüfen hätte lassen können, ist das im internationalen Verhältnis ein Null-Argument.

Da sich, wie schon öfters ausgeführt, weder die USA noch Kuba aus jeweils innenpolitischen Gründen wirklich darüber einigen wollen, ist es auch keine Diskussion wert, ob und warum andere Staaten sich mit Kuba geeinigt haben.

Erst seit kurzem sollen Investoren bei staatlichen Enteignungen marktgerechte Entschädigungen erhalten. Ob das Gesetz das Papier wert ist, auf dem es gedruckt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.
 
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Also die Enteignungen im Zuge der Agrarreformen erfolgten laut einem rechten Hetzblatt entschädigungslos, wenn der Paywall-Artikel hält, was die Überschrift verspricht.

Wer soll denn damit etwas anfangen, wenn der Text nicht zu lesen ist. Außerdem kam das Embargo doch auch gar nicht mit der Agrarreform 1959 auf die Tagesordnung, sondern als danach die Ölgeschäfte nationalisiert wurden. Wozu also dieser Hinweis?
 
Da es weder damals noch heute eine unabhängige Gerichtsbarkeit gab und gibt, wo man die "souveränen" staatlichen Entscheidungen überprüfen hätte lassen können, ist das im internationalen Verhältnis ein Null-Argument.
Kannst du die Gerichtsbarkeit in Kuba 1960 genauer charakterisieren?
Da sich, wie schon öfters ausgeführt
Worauf berufst du dich eigentlich immer?
weder die USA noch Kuba aus jeweils innenpolitischen Gründen wirklich darüber einigen wollen
Kuba machte Angebote, die die USA ausgeschlagen haben und nimmt das als Grund für die Bestrafung durch ein Embargo.
ist es auch keine Diskussion wert, ob und warum andere Staaten sich mit Kuba geeinigt haben.
Das ist nicht logisch.
 
Kannst du die Gerichtsbarkeit in Kuba 1960 genauer charakterisieren?
Ich vermute, es gab gegen Entscheidungen der Revolutionsrefierung genau keine. Hast du andere Erkenntnisse? Vermute nicht, sonst würde diese rhetorische Frage hier nicht kommen. Ansonsten war und ist die Gerichtsbarkeit so, wie sie aus Diktaturen in aller Welt bekannt ist, nicht nur sozialistischen.
 
Außerdem kam das Embargo doch auch gar nicht mit der Agrarreform 1959 auf die Tagesordnung, sondern als danach die Ölgeschäfte nationalisiert wurden. Wozu also dieser Hinweis?
Ich habe generell (auf Deutsch) nach Entschädigungen wegen der Enteignungen im Zuge der kubanischen Revolution gesucht und auf Anhieb lediglich dies gefunden. Tut mir ja auch für mich Leid, dass wir den Artikel nicht vollständig lesen können. Aber warum soll es bei den nachfolgenden Enteignungen, von US-Ölfirmen, '68 von Kleinbetrieben, etc. grundsätzlich anders gelaufen sein? Von der Agrarreform waren bekanntlich auch im großen Maße US-Firmen (United Fruit Company als Beispiel) betroffen. Mir sind keine Quellen bekannt. Du nennst auch keine.
 
Man könnte auch die Frage stellen, wie gerecht war der Besitz vor der Revolution verteilt. Ist es redlich bzw. welcher Anspruch besteht überhaupt sich z.B. unrechtmäßig oder durch korrupte Politiker erlangten Besitz entschädigen zu lassen? Nur mal so gefragt, da ja einige hier so vehement die amerikanische Position in diesem Konflikt verteidigen ...
 
Ja, die Frage kann man durchaus stellen. Stellt sich aber wieder die Frage nach der unabhängigen Gerichtsbarkeit, solche Entscheidungen "par Odre du Mufti" im Zweifel zu hinterfragen. Eine unrechtmäßige Aneignung durch Erst-Conqueistadores vor 500 Jahren dürfte wohl kaum als Enteignungsargument reichen. Bei moderneren Industrien (Öl, etc.) schlägt es wohl vorkommen fehl.
 
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Ich glaube ganz unabhängig von der hier geforderten unabhängigen Gerichtsbarkeit, die es vermutlich weder damals noch heute gegeben hat, die USA haben das mit dem Embargo/Blockade gemacht, einfach weil sie es konnten und um einem kleinen Widersacher die Luft zum atmen zu nehmen. Man kann für alles und jedes heute irgendeinen Grund finden, so sehr er auch an den Haaren herangezogen ist. Und die USA praktizieren das ja zur Genüge, und nicht erst seit gestern...
 
Ich glaube ganz unabhängig von der hier geforderten unabhängigen Gerichtsbarkeit, die es vermutlich weder damals noch heute gegeben hat, die USA haben das mit dem Embargo/Blockade gemacht, einfach weil sie es konnten und um einem kleinen Widersacher die Luft zum atmen zu nehmen.
Das ist ganz klar der primäre, und bekanntlich fehlgeschlage Grund, warum das Embargo geschaffen wurde. Die weiter oben angeführten Gründe waren m. E. letztendlich eher Anlass.

Heute ist es wohl eher beiderseitige Politikrhetorik. Die "Blockade" ist bekanntlich mehr oder weniger leicht zu umgehen, Russland, Iran, usw können das ja auch, obwohl die Liste der Embargo-unterstützenden Ländern da weitaus größer ist, die USA verkaufen den Kubanern Lebensmittel und die leistungslosen Remesas von dort belaufen sich auf 3 Milliarden Dollar jährlich. Von "Blockade" also keine Spur.
 
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Ok, und wieviel hat sie verhindert? Ich gebe Dir 100 Euro und verhindere dass Du 10000 Euro bekommst, oder so ähnlich ... Von freiem Handel sind wir weit entfernt, und in der Tourismusindustrie, in der ich beheimatet bin, hat dieses "Embargo" noch weit grössere Auswirkungen.
 
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