Hallo Saludos,
danke. Das hätte ich auch mal früher machen können. Kenne an sich die zugehörigen Befehle. Mir war es nur neu - und deshalb habe ich es sofort in den Kontext mit dem Ukrainekonflikt gebracht.
Hola Impala,
@La Tricia
Die gebieten sind NICHT autonom! Kremlin ist das einzige Land in der Welt das die 'anerkannt' hat. Kurz nachdem kam der Angriffskrieg auf der Ukraine!
Es sind noch immer durch Separatisten + KREMLIN kontrollierten Gebiete!
Ich hälte deiner Behauptung für SEHR Agressiv! Das ist keine 'offene Frage'. Das ist eine heuchlerische Bemerkung.
nein, das war keine Suggestivfrage, wie du mir unterstellst, sondern ganz ernst gemeint.
Hintergrund: Ich bin mir einfach über verschiedene Lösungsansätze des Konfliktes nicht im Klaren, weshalb ich mich zunächst darauf stütze, dass die Separatistengebiete sich als unabhängig erklärt haben. Soweit ich weiß - und ich gebe auch nicht vor, umfänglich informiert zu sein - ist die Unabhängigkeit der Separatistengebiete im Minsker Abkommen manifestiert. Ich kann mich täuschen, aber so lese ich es eigentlich übereinstimmend.
Dass sie völkerrechtlich keine Anerkennung bekommt, habe ich nicht bestritten - und weiß auch nicht, ob diese Lösung Sinn machen würde. Tatsache hingegen ist wohl, dass die Erklärung der Unabhängigkeit, die dann (wie du richtig sagst) nur von Moskau anerkannt wurde, erst in besonderer Weise den Krieg auf eine Eskalationsstufe heute schrecklichsten Elends gebracht hat - und da sollten wir uns zunächst einmal fragen, ob diese Stufe des Krieges - auf der wir angekommen sind (Ich sage bewusst wir), die zahlreichen toten und verwundeten Zivilisten und Soldaten rechtfertigen kann. Da hilft auch kein aufrechnen.
Wer jeweils diese sinnlose Vernichtung von Menschenleben zu verantworten hat, also gegenseitig, spielt auf abstrakterer Ebene keine Rolle. Es wird Menschen in Russland genauso elendig gehen, wenn sie über gefallene Angehörige trauern wie eben den zahlreichen ukrainischen Menschen. Niemandem (zumindest von ihnen) nutzt es, in dieser Situation zu sagen, Putin hat den Krieg begonnen, also sterben dafür nun auf beiden Seiten Menschen.
Ernsthaft halte ich es für die einzige rationale Lösung, miteinander immer wieder zu reden und neu zu verhandeln, soweit das überhaupt noch mit Putin, aber auch Selenskyj möglich ist. Daran habe ich ernsthafte Zweifel, denn es gehört eben auch Kompromissbereitschaft hinzu, die ich nur zaghaft und auf beiden Seiten nicht wirklich glaubwürdig erkennen kann. Ich habe aber auch Zweifel daran, ob es zuträglich ist/war, die Ukraine weiter aufzurüsten, denn es führte womöglich zu noch brutaleren militärischen Übergriffen (auf beiden Seiten) und wird diese weiter eskalieren. Es ist halt nur meine Meinung - und ich bin äußerst weit von der Denke der AfD entfernt. Hallo? Im Gegenteil.
Deshalb - und weil mir alles so festgefahren scheint, bin ich sehr dafür, dass wir endlich aufhören, uns aus der Ferne den Krieg quasi im "Gaming-Modus" anzuschauen und weitere Aufrüstung zulassen. Ich weiß nicht, ob viele Leute sich vorher für die Ukraine und Luhansk/Donesk und Putins mögliche Radikalisierung interessiert haben.
Auch deshalb habe ich im letzten Post Recherchen und Dokumentationen empfohlen, die zumindest mMn gründlich, aber in der Intention nicht propagandistisch sind, und deshalb auch keine eindeutige Lösungen aufzeigen können/konnten. Zum tieferen Verständnis des Konflikts könnten sie vielleicht beitragen, aber ich meine ohnehin, dass dies jetzt sinnlos geworden ist und der Krieg seine Rolle als eigenständiger Akteur (Ja, du hörst richtig) aufgenommen hat. Es beherrscht niemand einen Krieg! Und nie ist ein Krieg ein Nullsummenspiel.
Zum Lesen empfehle ich das Interview der ZEIT mit Alexander Kluge "
Sieger ist nicht, wer die Schlachten gewinnt."
In diesem Sinne, noch einen friedlichen Resttag.
Nachtrag: Ich habe mich erst gerade darüber informiert, dass es in Istanbul nun endlich zu relativ ermutigenden Ergebnissen der Verhandlungen gekommen ist. Das, was ich gerade mitbekomme, vermittelt zumindest den Eindruck, als gäbe es eine konstruktive Aussicht auf ein Friedensabkommen, immerhin eine erste - hoffentlich ernsthafte - Annäherung beider Kriegsparteien.
Grüße
La Tricia