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Kuba: Demokratie, Reformen usw.

Eine seriöse Währungspolitik hängt außerdem nicht von der Blockade ab.
Da hast du ausnahmsweise mal recht. Nachdem die USA jedoch jedwede Benutzung des USD von ihrer Zustimmung abhängig macht, ist der Effekt wohl der Gleiche. Wobei diese USD Gebundenheit besonders (weltweit) bei Banken beliebt ist. Wenige Banken können es sich leisten gar nichts mit dem USD zu tun zu haben. Da wird zB auch Druck ausserhalb der 'gewöhnlichen' Russlandsanktionen gemacht um bestimmte Ziele zu erreichen. Nur China ist das ganze irgendwie wurst.
 
Wenn Kuba seine Geschäfte in Euro oder sonstiger guter Währung abwickelt, ist das Embargo komplett außen vor. Mehraufwand minimal. Das ließe sich auch potentiellen Geschäftspartnern klarmachen, zumal viele davon sowieso in der Eurozone sitzen. Man kann nur nicht mehr maximal Mimimi wegen der Blockade machen, die angeblich alles verhindere, sogar den eigenen Nahrungsmittelanbau nebst gleichzeitigen Zwang, diese nicht produzierten Lebensmittel dann für teure Devisen in den USA zu kaufen.

Und unter einer vernünftigen Währungspolitik wäre zunächst erstmal zu verstehen, mit dem Unsinn der verschiedenen Wechselkurse aufzuhören. Des Weiteren sollte man aufhören, die Privatwirtschaft zu gängeln usw. Alles ohne Abhängigkeit von der "Blockade".
 
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Wenn Kuba seine Geschäfte in Euro oder sonstiger guter Währung abwickelt, ist das Embargo komplett außen vor. Mehraufwand minimal. Das ließe sich auch potentiellen Geschäftspartnern klarmachen, zumal viele davon sowieso in der Eurozone sitzen. Man kann nur nicht mehr maximal Mimimi wegen der Blockade machen, die angeblich alles verhindere, sogar den eigenen Nahrungsmittelanbau nebst gleichzeitigen Zwang, diese nicht produzierten Lebensmittel dann für teure Devisen in den USA zu kaufen.

Und unter einer vernünftigen Währungspolitik wäre zunächst erstmal zu verstehen, mit dem Unsinn der verschiedenen Wechselkurse aufzuhören. Des Weiteren sollte man aufhören, die Privatwirtschaft zu gängeln usw. Alles ohne Abhängigkeit von der "Blockade".
Ein Blick auf eine Landkarte sollte dich in die Realität holen. Cuba befindet sich 160 km von den USA enrtfernt aber mehr als 8000 km von Europa.
Die "natürlichen" Handelspartner sollten sich also in der Nähe, also im DOLLAR Raum befinden.
Auch vermute ich das internationale Geschaäfte, trotz BRICS, vor allem in USD abgewickelt werden.
Also denke ich, das man die negativen Folgen des US Embargos nicht ausser Acht lassen sollte.

Bei Lebensmittel bin ich bei dir. 80% der Lebensmittel stammen aus Importen, das ist selbsmörderisch.
Hier ist der grösste Ansatz um nachhaltig die Lebensqualität der Kubaner zu verändern. Nur das müssen sie selbst machen.
Es sei denn sie lassen ausländische Argarkonzerne(bitte nicht) oder Landwirte zu.
 
Die "natürlichen" Handelspartner sollten sich also in der Nähe, also im DOLLAR Raum befinden.
Können sie ja. Bei einem der allernächsten kaufen sie ja bekannter- und sinnlosermaßen massenhaft Lebensmittel, statt sie selbst zu produzieren. Und ein lateinamerikanischer Handelspartner nimmt zur Not auch Euros. In Landeswährung gewechselt muss eh. In den 90er Jahren war der Dollar übrigens, trotz den schlimmen Blockade, offizielle Zweitwährung in Kuba. Scheint also nur ein Scheinproblem zu sein, das mit dem Dollar.
 
Scheint also nur ein Scheinproblem zu sein, das mit dem Dollar.
Sehe ich nicht so. Die Dollar müssen verrechnet werden und immer weniger Banken tun das aus Angst vor Strafzahlungen. Bleibt Biden bei seinem Kurs, treibt er die Kubaner mal wieder komplett in die Arme der Russen, da die großzügiger sind, als die Chinesen.
Die Amis denken eben zu kurz.
 
Wenn die Bank-Transaktionen in Euro oder sonst einer frei konvertierbaren Währung stattfinden, braucht es keiner "Verrechnung" mit dem Dollar. Wozu auch? Es gibt einige Banken, die generell keine Geschäfte mit Kuba machen. Dann macht man das Geschäft halt mit einer anderen. Es gibt ausreichend davon.
 
Wird wohl nichts mit Reformen, wenn sich der Präsident immer nur so äußert: Die Ereignisse vom vergangenen Sonntag, dem 17. März, als es an einigen Orten im Land aufgrund der langen Stromausfälle und Verzögerungen der Lieferung des geregelten Familienkorbs zu Protesten kam, "wurden von konterrevolutionären Plattformen und amerikanischen Politikern angezettelt, um einen sozialen Aufruhr auf der Insel auszulösen". (Quelle: „From the Presidency“, erste Sendung). Das wichtigste Wort dabei ist "angezettelt".
 
Wird wohl nichts mit Reformen, wenn sich der Präsident immer nur so äußert: Die Ereignisse vom vergangenen Sonntag, dem 17. März, als es an einigen Orten im Land aufgrund der langen Stromausfälle und Verzögerungen der Lieferung des geregelten Familienkorbs zu Protesten kam, "wurden von konterrevolutionären Plattformen und amerikanischen Politikern angezettelt, um einen sozialen Aufruhr auf der Insel auszulösen". (Quelle: „From the Presidency“, erste Sendung). Das wichtigste Wort dabei ist "angezettelt".
Vielleicht wollen die Jefes sich nichts als Erpressbar outen. Abwarten was die nächsten Monate bringen.
 
Genau, rosa Höschen! Erst tritt die Bevölkerung in einen Hunger- und Energiestreik und dann will man den Machthabern die Schuld für den Hunger geben! So leicht lassen sich die Machthaber nicht unter Druck setzen! Außerdem haben sie bereits 1 ganzes LKW mit Lebensmitteln erhalten. Kostenlos! Undankbares Volk! Der Russe wüsste schon, wie man damit umgeht !

Wie am 11. Juli 2021 bei den Protesten von Patria y Vida: Diubis Laurencio Tejeda von der Polizei getötet. Und über 700 Demonstranten in Schauprozessen zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. So wird es auch jetzt enden.
 
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Die Ereignisse vom vergangenen Sonntag, dem 17. März, als es an einigen Orten im Land aufgrund der langen Stromausfälle und Verzögerungen der Lieferung des geregelten Familienkorbs zu Protesten kam
Habs teilweise gesehen, das hat er tatsächlich gesagt und auch wie schwer es v.a. ohne Strom ist.
"wurden von konterrevolutionären Plattformen und amerikanischen Politikern angezettelt, um einen sozialen Aufruhr auf der Insel auszulösen". (Quelle: „From the Presidency“, erste Sendung). Das wichtigste Wort dabei ist "angezettelt".
Ohne zu wissen was angezettelt auf spanisch heißt - das hat er so meiner Meinung nach nicht gesagt. Sondern das eben die schwierige Lage ohne Strom und die Lieferprobleme bei Lebensmitteln die Demonstrationen ausgelöst haben. Dass natürlich die üblichen Gusanos das befeuern, für sich nutzen wollen … und die Blockade eine Ursache für die wirtschaftliche Lage ist, hat er sicherlich gesagt und sich dabei auch reingesteigert - das mit dem Anzetteln aber eben nicht.
 
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