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Berichte vom Leben in Cuba

Letzten October hatte ich 200 Kg, 4 Säcke a´50 kg, Reis gekauft. Als ich im März zurück nach Berlin flog, war nur noch ein Sack übrig.
Ausserdem gehe ich von weiteren Preissteigerungen Weltweit bei Grundnahrungsmitteln aus. Was in Kuba dann wohl wieder Mangel bedeutet.

Selbst hier. So habe ich 2 x 25kg Sack Milchpulver im Januar bei Amazon für 135€ gekauft, jetzt ist der Preis bei 200€ pro Sack.

Was mich manchmal ratlos macht trotz ü 20 Jahre Kuba, wir haben ein grosses unbebautes Grundstück, 200 x 140m und trotz der offensichtlichen Lebensmittelkrise bekomme ich meine Leute nicht dazu dort Landwirtschaft zu betreiben. Ich habe angeboten die anfänglichen Kosten zu übernehmen, nix. Es muss wohl erst noch schlimmer werden.

Übrigens alle diese Eonkäufe werden nur eingelagert, nicht verbraucht, bis ich im Herbst nach Kuba reise.
 
Es muss nicht schlimmer werden. Der Mensch neigt dazu, sich in der Bequemlichkeit einzurichten. Das habe ich auch so erlebt. Als ich an meine Unterstützung, Bedingungen geknüpft habe funktionierte es tadellos. Habe Saatgut gekauft ( Kartoffeln, Tomaten, Gurken, Ananas, Zuckermais, Karotten und Melonen). Andere Annehmlichkeiten (Smartphone, Bluetooth -Lautsprecher, uvm. gab es erst, wenn es nachweislich in die Erde kam. Als die ersten Wassermelonen reif waren (2021), sind sie sehr begehrt gewesen. Jetzt muss ich regelmäßig eine Tüte Samen mitbringen. Bei den Kartoffeln muss ich erst noch auf ein Ergebnis warten. Sie sind halt sehr an der Reis gewöhnt. Aber ich habe gesagt, wenn ich's nächste mal komme wünsche ich welche zu essen. Der Vater meiner Freundin hat aber auch Spaß an dieser Arbeit. Vielleicht liegt es auch daran, dass er halt ein echter "Campesino" ist.
 
Ich habe das Beispiel eines Freundes, der die 2 Monate Kubaaufenthalt zur Gartenarbeit nutzte, jetzt verfällt alles wieder.

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Vielleicht empfiehlt es sich bei längerer Abwesenheit vorhandene Flächen erstmal mit Obstbäumen und Bananen zu bepflanzen, die sind weniger wartungsintensiv. In deren Schatten können dann auch Beete angelegt werden. Solche Mischkulturen sind jahrhundertelang erprobt und können die Erntezeiträume deutlich verlängern.
 
Die Bananen stehen auf einem Hang mit ziemlich vielen Steinen. Das ist schon sehr arbeitsintensiv. Aber ansonsten wird die restliche Fläche gut genutzt. Übrigens, Kartoffeln kann man auch sähen. Pflanzkartoffeln nach Kuba zu bringen, ist soweit mir bekannt, nicht möglich. Aber so ein Tütchen fällt kaum auf.
 

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Kartoffel stammen ursprünglich aus Mittelamerika.
Warum nicht die Einheimischen anpflanzen?
 
Die Bananen stehen auf einem Hang mit ziemlich vielen Steinen
Am Hang und Steine, das hört sich wirklich nach Arbeit an. Kenn ich auch, allerdings Lehmboden fast ohne Steine. Ziemlich steil, terassieren wegen Aufwand ausgeschlossen, sodass eben nur Bäume, Sträucher und Bananen in Frage kommen.
 
Kartoffel stammen ursprünglich aus Mittelamerika.
Warum nicht die Einheimischen anpflanzen?
Bin im Prinzip auf Deiner Seite. Ist aber eine reine Kosten- Nutzen Kalkulation. Das Tütchen mit 100 Samenkörnern kostet nicht einmal 3,-€ incl. Versand. Da ich eh jeden Monat ein Päckchen nach Kuba sende, fällt der Transport nicht ins Gewicht.
Ich habe schon Kartoffeln auf Kuba gekauft (an der Straße), aber das ist Pfundweise zum Verzehr geschehen. Kartoffeln zum legen kaufen ist etwas anderes. Da muss ich erst mal jenen finden, der sie anbietet. Dann muss die entsprechende Zeit sein und es muss jemanden geben, der sie transportiert, oder würdest Du mit einem 50 Kg Sack, auf den Schultern mal eben 8 Km Feldweg laufen? Mit etwas Geschick, lassen sich ja die Setzkartoffeln für das Folgejahr aus der Ernte gewinnen. Spätestens dann sind sie ja heimisch.
 
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