Kommunen so wie die Hippies? hohoho
den ganzen Tag assi leben, kiffen, reggae hören, orgien machen
was fürn leben
Du hast ja ein "schönes" bild von Kommunen...
aber leider auch nicht ganz falsch, wenn man sich die wenigen anschaut, die es hier im Lande versuchen...
vllt liegt das daran, dass diejenigen, die sich in so ein Projeht begeben meist nichts anderes kennen, als das "viel zu soziale Deutschland", von dem du geschrieben hast. Auch mit dieser Einschätzung liegst du, denk ich, ganz richtig. Denn dieses "soziale Land" macht träge, und es nimmt den Menschen den Mut auf Veränderungen, weil, wohin man auch geht, es ja fast immer schlechter aussieht wie in diesem "schönen" Land. Und mit dem Mut schwindet auch die Kraft zur Veränderung.
Das ist aber nicht nur unsere Regierung, das ist deutsche Mentalität: so viel Sicherheit wie möglich, damit sich nur ja nichts verändert. Wohin man auch fällt, man fällt immer noch weich. Und die Wände an die man stößt sind wie aus Gummi - "Gummizelle", wie im Irrenhaus.
Wie gut dass es Menschen gibt wie dich, die sich noch so richtig aufregen und den Mut zur Veränderung noch haben, denn auch die Jugendlichen lassen hierzulande nach, was Rebellion und Veränderung angeht.
Aber pass auf, dass dir der Mut nicht abhanden kommt.
Ich glaube, der Mensch ist nun mal so, dass er es auch braucht "zu kämpfen", für sein Leben. Früher hat man das so verstanden, dass man sich in alle möglichen Kriege gestürzt hat - haben ja viele bis heute noch nicht besser gelernt - und in unserem schönen reichen Land besteht der Kampf eben darin, dass man die Ellenbogen einsetzt und Karriere macht. Und wenn man das dann so ein paar Jahrzehnte gemacht hat, hat man oft ein schönes Bankkonto gewonnen, aber seine Ideale und Ziele im Leben verloren. Dann kommt die Volkskrankheit Nr 1 Burn-out/ Depressionen...
Da ist es eigentlich viel besser - zumindest für die psychische Gesundheit - das "soziale Netz" zu verlassen und sich selbst was aufzubauen. Völlig egal ob das ein Frisörsalon in Kuba ist oder etwas anderes, was man selbst für sinnvoll hält.
Andererseits: "einen Fuß in der Tür halten", wie Meeresrauschen schreibt, ist schon nicht schlecht -
Übrigens Kibbuz / Kooperative ist nicht das Gleiche wie Kommune - Dort hat schon jeder seinen festen Job und seine geregelte Arbeitszeit. Kiffen is auch nicht drin - und es wird auch nicht jeden Morgen neu diskutiert ob jemand Lust hat die Kühe zu melken oder auf dem Feld zu arbeiten...