Varadero muss man nicht gesehen haben, langweilige Touristenhochburg, hat mit kubanischem Leben wenig zu tun. Strände natürlich sind klasse, und Verpflegungssituation vermutlich auch besser als in der Provinz.
Jahrelang waren wir mit Mietwägen auf der Insel unterwegs. War eigentlich immer spannend, Reifenpannen, Diebstähle (Außenspiegel, Ersatzrad etc.), Suche nach Parkplatzwächtern, Tricksereien der Autovermietungs-Angestellten, marode und ausgelutschte Autos, teuer (zumindest wenn man nicht jeden Tag viel km zurücklegt).
Inzwischen fahren wir nur noch mit Taxistas unseres Vertrauens. Man muss sich um nix kümmern, zahlt nur an Tagen, an denen man wirklich unterwegs ist, kann unterwegs auch mal ein Cristall oder zwei Ron trinken, und insgesamt ist‘s sorgloser und unbekümmert. Wer zumindest etwas Spanisch spricht, hat vermutlich interessantere Begegnungen mit Bus, Bahn und Taxi.
Reisen in Cuba muss man einfach entspannt über sich ergehen lassen, dann macht es Spaß. Vor All Inclusive kann man nur warnen, für mich war so was stinklangweilig. Aber jeder wie er mag.
Und noch was: klar, alle diesemeine Anmerkungen sind aus „normalen“ Zeiten vor Covid19. Heutzutage haben sich die Prioritäten natürlich verschoben. Außerhalb der AI-Touribunker ist‘s anstrengend geworden mit der Nahrungssuche. In 2021 ist Kuba sicherlich kein attraktives Reiseziel. Salu2 CarpeDiem (dessen Cubine sogar momentan nicht in ihre Heimat fliegen möchte, wegen der schwierigen Lebensmittelversorgung, und trotz Heimweh nach ihrer Familie dort ...).