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Pandemie ausser Kontrolle - Neue Coronawelle in Südamerika: Argentinien im totalen Lockdown – Kubaner werden zu Versuchskaninchen - St.Galler Tagblatt

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Gute Sache finde ich. Dann kann man doch bestimmt auch andere Impfungen eintragen und braucht die Zettelwirtschaft nicht mehr.
 
Bei einer Pandemie geht es nicht um Meinungen, auch nicht um Ideologien, sondern um Fakten. Und wenn in einigen Ländern das Gesundheitssystem kollabiert, die Erkrankten nicht mehr versorgt werden können, wie z.B. in Indien, dann sind das Fakten und keine Panikmache, oder gefälschte Statistiken.
Ich möchte in dieser Diskussion gar nicht so viel mitmachen. Aber wenn immer wieder Indien als Beispiel zitiert wird, dann ist klar, dass erneut jemand den Massenmedien und ihren *** Schlagzeilen aufgesessen ist.

Indien hat knapp 1,4 Milliarden Einwohner. Ganz Europa kommt auf knapp 750 Millionen Einwohner, die EU knapp 450 Millionen.
Die Gesamtzahl der Coronainfektionen und der Toten zu vergleichen ist also komplett unsinnig. Es wird aber dennoch gern gemacht, warum auch immer.

Wenn man die relative Zahl der Coronafälle vergleicht, steht Indien gar nicht so schlecht da, insgesamt sogar besser als Deutschland.
Ja, klar, Deutschland testete insgesamt über die Zeit hinweg dreimal so viel wie Indien. Das wird sich auf die veröffentliche Zahl der Fälle auswirken. Aber das ändert sich auch allmählich. Es bleibt, die Zahlen erlauben uns keine Kritik an Indien. Trotz des schlechteren Gesundheitswesens haben wir keine Belege, dass die Situation dort dramatischer wäre als bei uns.

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Die nachgewiesene Zahl der Toten auch noch. Selbst wenn man eine Untererfassung annimmt, dramatisch sieht das für mich nicht aus.

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Zumal die Inder bei der Testung auch deutlich aufholen.

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@Sysiphos: Ich glaube dein Satz:
"Trotz des schlechteren Gesundheitswesens haben wir keine Belege, dass die Situation dort dramatischer wäre als bei uns."
ist hier das Thema.
Sie haben keine Intensivbetten, keinen Sauerstoff, keine Flaschen, keine Medikamente (das ist eigen, da sie zu den Grossproduzenten zählen, aber derzeit ohne genug Impfdosen dastehen). In Europa, der EU haben sie 'vorab' viel Geld investiert und in vielen Staaten gibt es eben 'genug' Intensivbetten.
Wie es bei Ärzten und Pflegepersonal aussieht kann ich zwar nicht beurteilen, nehme aber mal frech eine Unterversorgung für eine Pandemie an.
 
Ja, das alles kann man nicht anzweifeln. Dennoch ist in Indien die Pandemie nicht dramatisch in Erscheinung getreten. Das Land eignet sich nicht als Beispiel für die so schrecklichen Verläufe international - das Thema ist ein typisches Beispiel von Fehlinformation durch die großen Massenmedien.

Die Bilder von Verbrennungen und von Toten auf den Straßen waren ja auch alt und man muss wissen, dass öffentliche Verbrennungen in Indien eine typische Umgangsweise mit Verstorbenen ist.
Wer sich also ausschließlich in ARD, ZDF oder Spiegel informiert, der ist schlecht informiert.
 
Da hast du schon einen Punkt, ich nehme auch an, dass die Inder jetzt einfach durch die aktuellen Zahlen, welche rapide nach oben gingen Panik schrien.

Bei den Verbrennungen versteh ich sie aber schon. Auch hier hatten wir doch Horrorszenarien mit LKWs voll Leichen, Leichen in Massengräbern etc. Und verbrennen mit Holzhaufen ist wohl - sorry meine Formulierung - nicht die effizienteste Methode für eine plötzliche Bedarfssteigerung an Brennholz.
 

Fund im Zwischennetz:​

Virologe Kekulé:​

Das ganze sei auch eine ethische Frage, zumal in einer niederländischen Studie festgestellt wurde, dass die mRNA-Impfstoffe zwar gegen SARS-CoV-2 helfen, aber Abwehrmechanismen gegen andere Viren gebremst werden. Niemand könne vorhersagen, wie sich das mittel- und langfristig auswirkt:

"Die angeborene Immunabwehr gegenüber anderen Viren wird heruntergeregelt. Die Autoren der Studie schließen daraus, dass das auch berücksichtigt werden sollte."

Noch nie Pandemie durch Impfung beendet​


Der Forscher wies zugleich darauf hin, dass es für die aktuelle Situation keine Erfahrungswerte gibt. Noch nie habe man eine Pandemie durch Impfung beendet und einen neuen Impfstoff, der auf einem neuen Wirkprinzip beruhe, global in allen Altersgruppen eingesetzt. Kekulé betonte: "Das ist ein Weltexperiment, ein historisches Experiment seit Entstehung des Homo Sapiens."
 
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Ja, das alles kann man nicht anzweifeln. Dennoch ist in Indien die Pandemie nicht dramatisch in Erscheinung getreten. Das Land eignet sich nicht als Beispiel für die so schrecklichen Verläufe international - das Thema ist ein typisches Beispiel von Fehlinformation durch die großen Massenmedien.

Zunächsteinmal halte ich "die Massenmedien" für eine ernstzunehmende Informationsquelle, nichts und niemand ist perfekt, wenn ich aber so lese, was für ein Unsinn oft z.B. in Publikationen der sogenannten Querdenkerszene, oder anderer dubioser Quellen, zu lesen ist, schneiden "die Massenmedien" geradezu seriös ab. Übrigens gibt es einen großen Unterschied innerhalb der Gruppe "die Massenmedien", z.B. wirst du in der WELT andere Infos und Meinungen zu lesen bekommen, als z.B. in der BILD, im Spiegel andere als im DLF, usw.
Interessant wäre zu erfahren, welche Medien du als glaubhafter ansiehst?

Zu Indien: Ich kenne die Zahlenspiele, die beweisen sollen, dass es dort eigentlich gar keine Pandemie gibt, oder zumindest alles ganz harmlos sei. Das Problem in Indien (und ich denke auch in anderen stark betroffenen Ländern), ist nicht die relative Zahl an Erkrankten und Verstorbenen, sondern die Tatsache, dass das Gesundheitssystems völlig überlastet wurde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen indischen Corona -Notfallpatienten, der von allen Krankenhäusern abgewiesen wurde, beruhigt, wenn man ihm erklärt, im Verhältnis gesehen sei die Lage in Indien auch nicht schlimmer als in Deutschland...

Die Bilder von Verbrennungen und von Toten auf den Straßen waren ja auch alt und man muss wissen, dass öffentliche Verbrennungen in Indien eine typische Umgangsweise mit Verstorbenen ist.

Die Süddeutsche Zeitung (ja, ich weiß Massenmedium) schrieb am 26. April 2021:

"In Delhi sind nicht nur die Krankenhäuser, sondern auch die Krematorien überlastet. So viele Tote gilt es nach dem Hindu-Ritual zu verbrennen, dass der Rauch, der überall in der Stadt aufsteigt, wie ein Signal einer Tragödie wirkt, die sich erst noch voll entfalten wird.

[...]

So viele Tote sind in den vergangenen Tagen verbrannt worden, dass die Stadtverwaltung Anfragen bekommen hat, die Bäume in den Stadtparks zu fällen, weil es an Brennholz für die Scheiterhaufen fehlt, wie AP berichtete. Die Agentur verschickte Fotos, auf denen man provisorisch zu Krematorien umfunktionierte Innenhöfe mit unzähligen kleinen Scheiterhaufen sehen konnte. Aufgeschichtet aus Ästen, Zaunlatten und Europaletten, darüber und darunter die Toten in weißen Leichensäcken. Für die Rituale, die einer solchen Verbrennung normalerweise vorangehen, blieb an vielen Orten keine Zeit.


Für mich hört sich das nicht wie ein normales hinduistisches Begräbnisritual an!
 
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