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Landwirtschaft in Kuba

Murci, Du solltest auch mal ab und zu Deine Roten Scheuklappen ablegen. Verlasse doch mal Deine Komfort Zone und Schau Dir Cuba so an wie es ist und nicht wie Du es gerne Hättest.
 
Wenn die Ägypter das mit dem Wasser (noch) einigermaßen hinkriegen,
Ägypten ist nun wirklich kein passendes Beispiel. 95% des Landes sind Wüste. Kein Grundwasser möglich zu fördern wie in Lybien.
Dazu kommt das die Bevölkerung rapide wächst und durch Urbanisierung die Anbaufläche weniger wird.
Dort gelimgt es nur mit Milliarden Investitionen der Wüste Ackerland abzuringen.

In 2000 bin ich den Nil entlang bis nach Assuan geradelt. Einige 100m entlang des Flusses hast du Ackerland dann beginnt gleich die Sahara.

View: https://youtu.be/2vZBGNARW_Y?si=0EPEAAEZVDlWFPd4
 
sag ich doch. Organisation und Geld und jeder vorhandene Liter wird genutzt und versickert nicht nutzlos im Wüstensand
 
Wenn die Ägypter das mit dem Wasser (noch) einigermaßen hinkriegen, sollte das in Cuba wohl allemal auch zu schaffen sein.
Allein schon was in der Sierra Maestra so Tag für Tag an Regen runterkommt, sollte eigentlich genug sein, um den kompletten Oriente damit versorgen zu können. Eher also eine Frage der Organisation, der Mentalität und des Geldes
Ist ja fast das selbe Ägypten und Kuba. kaum ein Unterschied es wird immer besser, Hauptsache Daumen hoch.
Wieviel Regen kommt den dort in der Gegend so runter ? Wo ist den das Niederschlag reichtste Gebiet in Kuba und wenns Wasser kommt dann tragen das die Kubaner mit dem Wassereimer wohin Guantanamo, Camaguey, Las Tunas oder laufen sie durch bis nach Havana.
Evtl hilft ja Condor und nimmt ein paar Eimer ab Holguin nach Havana mit ,sicher klappt das, mit Geld und Organisation geht alles.
Schau einfach mal auf die Niederschlagsmengen in der Klimatabelle dann reden wir mal über die Menge die in der Sierra Maestra runterkommt da hast du bei deine Aussage bestimmt Quellen.
Die Regenmengen sind im Land sehr unterschiedlich verteilt. Allgemein ist es im Norden feuchter als im Süden. Den meisten Niederschlag erhalten über das Jahr gesehen die Berge mit 2.600-3.000 mm. Im Gegensatz dazu erreichen in den Küstengebieten der Provinzen von Guantanamo und Santiago de Cuba in Lee der Gebirge die Niederschläge teilweise noch nicht einmal 500 mm. Zwischen den Extremen befindet sich das Tiefland, das 1.000-1.500 mm Regen im Jahr bekommt.
Kuba Klima: Wetter, beste Reisezeit & Klimatabelle ;)
Viel ist das nicht aber da müßen die Kubaner auch nicht so viele Eimer bis nach Havana tragen.
Gruß Murci
 
Hätte Havanna eine funktionierende Kanalisation, dann würde da das Wasser auch reichen. Da brauche ich keine wissenschaftlichen Abhandlungen für, um das zu verstehen
Allerdings ist Wassermangel in Cuba häufig auch eng mit dem Energiedefizit verknüpft und zusätzlich
Bei der gleißenden Sonne und der hohen Verdunstungsrate ist es sicherlich auch eine betriebswirtschaftliche Rechnung was günstiger ist. In eine Versorgungsinfrastruktur zu investieren oder Waren gleich zu importieren
 
hab gerade nichts besseres zu tun im Bus ... der einzelne Kubaner kann sicher nichts an der generellen Situation ändern, aber z.B. ein paar Tomaten im Kübel pflanzen, gibt hier sicher, habe ich aber moch nicht gesehen (nur Hühner in Vedado).
Meine Eltern haben ein Grundstück in einer dt. Stadt (trockenste Gegend in D) mit min. 5 Supermärkten in 1,5km Umkreis, einen über 100m2 Gemüsegarten mit ü20 Sorten+Obst. Regenwasser wird im Frühjahr in Tonnen gesamelt, sauberes Wasser aus Küche vom 1. Stock in den Garten getragen und alles mit der Gießkanne gegossen. Wasserltg. gibt es im Garten auch, benutzen sie fast nie. Beide über 80 Jahre.
Wenn ein Land keine Microchips in 6nm Technologie herstellen kann - ok. Wenn das bei guten klimat. Bedingungen mit Nahrungsmitteln nicht klappt, dann ist das sehr, sehr traurig und bezeichnend.
Wasser gibt es in Kuba genug - sicher nicht überall und sicher nicht zum Nassreisanbau. Es fehlt bei Verteilung + Speicherung. Wer glaubt Landwirtschaft funktionirt nur dort, wo man nur ein Samenkorn in den Boden steckt und der tägl. Regen besorgt den Rest und man braucht nur noch zu ernten, der hat von Landwirtschaft nichts verstanden. Landwirtschaft ist mit harter Arbeit verbunden und deswegen unbeliebt.
Und ohne hier gleich den nächsten Thread lostreten zu wollen - totz der ständigen Stromabschaltungen bin ich froh, daß bei Cienfuegos nur eine Ruine steht.
 
Das Resultat der nicht funktionierenden Landwirtschaft sieht man dann deutlich in den Supermärkten. Fast keine Frischware, alles nur Importware aus Konserven oder in Folie tiefgefroren. Man kommt sich manchmal vor wie in einem Petshop.
 
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Hab mir den Artikel grad mal angetan. Zunächst wird die Profitgier der GAESA als ursächlich für die Fleischknappheit angeführt, weil sie Importe gegenüber Eigenproduktion bevorzuge:
The streets would not have to be full of lines today to purchase imported chicken meat at exorbitant prices if the oligarchy had guided its decisions in the interest of national development and not by the profit rate of GAESA.
um dann zum Schluss zu kommen, es sei die Blockade, die verhindere, dass die heimischen Landwirte Fleisch produzieren können.
In this context of permanent blockade of economic freedoms for genuine rural producers, it is not possible to solve the food problem. Nor is it possible to correct the system without political and civil rights. The author proposes that if private farmers were to be fully free their production output will impact the markets with abundant food at affordable prices.
Watt denn nun?

PS: Schlecht gelesen: Man meint die innerkubanische Blockade!
 
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