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Landwirtschaft in Kuba

Soll das deren Vollzeitjob sein? In dem Falle fände ich 12.000 Pesos für drei Personen für einen körperlich anstrengenden Job nicht so mega.
Dich würde ich ja auch nicht einstellen. Egal wieviel ich Dir zahlen würde, wie ich würdest Du nach einigen Minuten nach Mama rufend, weg rennen.

Löhne sind ja auch Preise, nähmlich für Arbeit. Laut dem Schuldirektor zahlen wir mehr, als seine Mitarbeiter, und auch er bekommen.
Laut ihm zahlt auch sonst niemand in Asseradero so viel.
Dazu winkt ja noch die Möglichkeit sich aus der Produktion zum Eigenverbrauch zu bedienen.
 
wie ich würdest Du nach einigen Minuten nach Mama rufend, weg rennen.
Wahrscheinlich vor Dir. ;)

12.000 Pesos für drei Leute sind pro Person 20 bis 25 € pro Monat durchschnittlich. Für das Geld kann ich doch auch einen gemütlichen staatlichen Job bekommen, bei dem ich nur so tue, als würde ich arbeiten. Oder nicht?
 
Die Einstellung finde ich auch Ok. Wollte sie es denn?
Das mit den Generationen ist so ein Thema. Auf Kuba hatte sich eine andere 'Lebensform' entwickelt. Früchte etc. war reif und verdarb schnell. Das hiess heute schnell zugreifen und satt werden. Morgen? Hoffentlich ein anderer reifer Baum. Kühlschränke oder lange haltbar machen war da praktisch nicht verbreitet - weniger Denken auf die Zukunft, mehr im heute leben mit allen Vor- und Nachteilen. Ist eine Simplifizierung und wird nicht ganz gerecht, trotzdem ein Versuch einer Erklärung.
Später kam dann noch der Kommunismus, der ein wirkliche individuelle langfristige Planung auch eher behinderte. Da sorgte doch 'der Staat' für alles. Die Praxis hat sich dann anders herausgestellt und das liess eine der Qualitäten, die breit verbreitet sind, hervorbrechen - solver.

Uns (DE und auch gutteils AT) brauche ich wohl nicht dagegenstellen, da gibts ja genug Klischees, welche auch gut passen (pünktlich, organisatorisch....), hat uns ja auch gelehrt, wie man gut mit Gas umgeht...
Ich glaube guko hat das in einem anderen Beitrag heute gut beschrieben. Über Jahrhunderte erlernte Fertigkeiten wie kochen, Handwerk, oder die Selbstorganisation, sind in 60 versickert. Wozu autark Lebensmittel und Produkte des täglichen Leben im land produzieren, wenn scheinbar alles mühelos importiert werden kann.
 
Also dass die Fähigkeit zum Kochen verschütt gegangen ist, kann ich nicht so recht glauben. Ich bin in Kuba bei Leuten zuhause immer gut bekocht worden ohne Ausnahme.
 
Also dass die Fähigkeit zum Kochen verschütt gegangen ist, kann ich nicht so recht glauben. Ich bin in Kuba bei Leuten zuhause immer gut bekocht worden ohne Ausnahme.
Dann bist du noch nicht gut bekocht worden oder hast noch deine rosarote Brille auf.
In allen 3 Beziehungen seit 2001 musste das kochen erst erlernt werden. Soßen sind unbekannt, Gemüse zu kochen oder überhaupt zu dünsten auch. Fast alles wird mit Öl zubereitet.
 
Ich glaube eher, dass sich unsere Erwartungshaltung unterscheidet. Bratensoße wie bei Muttern habe ich tatsächlich in Kuba auch noch nicht bekommen, aber Fleisch oder Schalentiere en salsa schon. (Nicht zu viel) Öl zum Braten find ich jetzt nicht schlimm, wenn vorhanden wird aber lieber Schmalz dazu genommen. Beim Dünsten stimme ich dir zu. Gemüse gibts als frischen Salat, zählt Avocado auch dazu? Hülsenfrüchte auf jeden Fall doch, die mit Möhren, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch oder Kürbis gekocht werden. Da hab ich auf jeden Fall was lernen können. Meine Bezugspersonen sind allerdings auch "Hinterwäldler vom campo", die von Einigen hier ja eher belächelt werden (nicht persönlich gemeint).

Gekochten Kürbis in Soße hab ich noch vergessen.
 
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