monatlich 200 Euro an ihre Mutter zu überweisen.
Das ist ein durchschnittliches Nettogehalt eines deutschen Arbeitnehmers, das da jährlich nach Cuba geht. Das muss man eben irgendwie auf dem Schirm haben, und es akzeptieren, wenn man sich auf eine Cubana einlässt.
In unserer Historie gab es sehr unschöne Dinge mit der Familie, ich nenne nur das Stichwort physische Gewalt. Zum Jahreswechsel 20-21 war ich dort, und hab zum 31sten die tolle Yuma-Sylvester-Party mit allem pipapo geschmissen. Zwei Wochen später vertrimmt der Lebensgefährte der Mutter meine Freundin und stiehlt ihr ca. 1000$, von dem Geld, was ich zum Lebensunterhalt dagelassen habe. Sie wohnten damals noch alle unter einem Dach.
So wie ich es vermittelt bekommen habe, war damals das Chaos ausgebrochen, weil die Stromrechnung beglichen werden sollte. Was davon stimmt, ist mir Wurscht. Gedeckt wurde dieses handeln des Stiefvaters, mehr oder weniger, von der Mutter.
Seit diesem Vorfall bin ich mit der Sippe durch.
Der leibliche Vater meiner Freundin wohnt neu verbandelt in Holguin, und schaute nur vorbei, wenn er von der Yuma-Tochter Geld haben wollte. (Eigentlich hätte er selbst genug, aber man versucht es eben, er hat einen Termo, mit dem er im Bario Bier verkauft, ein einträgliches Geschäft, für die Tochter ist aber nie was abgefallen. Das Verhältnis wurde von meiner Freundin als zerrüttet beschrieben, sie buhlt aber doch immer wieder um Aufmerksamkeit bei ihrem Vater)
Sie hat, so lange ich sie kenne immer Vollzeit in der Schulverwaltung gearbeitet. Jeden Tag, und sie hat nur ganz selten gefehlt. Ich meine, ein fleißiges, zielstrebiges Mädel. Die in dem Office schon eine gute Stellung hatte. Man ist an sie herangetreten und sagte, wenn sie nicht mit einem Yuma zusammen wäre, dann könnte es auch weiter nach oben gehen. So viele gibt es davon nicht, zumindest lernt der Yuma nur sehr selten so jemanden kennen.
Das sie es als junges Hühnchen auch faustdick hinter den Ohren hat, ist doch klar. Auf das was auf Cuba passierte, war ich nie besonders eifersüchtig, ich hätte es sowieso nie ändern können. Immer war Deutschland im Blick, und was auf Cuba passiert, bleibt eben dort, so war mein Gedanke.
Und mit "was es mich hier kosten würde" hab ich eben auch so gesehen. Alles zusammengerechnet bin ich grob bei 10-12000€ gelandet, für die geplante Sprachschule, Flug hin und her, Winterklamotten und später Sommerklamotten. Zudem kann man seine Frau/Freundin hier auch nicht ohne Geld rumlaufen lassen, d.h. sie sollte auch ein frei verfügbares quasi Taschengeld haben (wenn man das so platt nennen will). So war es geplant. und von diesem Geld würde dann auch die Cuba Familie etwas bekommen, logisch. Aber eben niemals von mir direkt. Indirekt ist es aber auf meiner Uhr, für alle Zeit. Dessen bin ich mir bewusst.
Theoretisch sagt sie jeden Tag: "Hey, mach dir keine Gedanken, wenn ich meine Papiere habe gehe ich arbeiten, trage meine Kosten selber, und wenn der Pass kommen sollte, dann komme ich nach D-Land, und probiere es aus!"
Die Illusion kommt mir gerade recht, ich halte mich daran weiter zu träumen.
Man könnte auch sagen,
"Was sind schon 12 Mille für ein ganzes Leben!" - Wer weiß, vielleicht fahre ich diese Jahr noch in die USA und heirate in Las Vegas
Keine Ahnung was passiert? Kann auch sein, dass ich in zwei Monaten nichts mehr von ihr höre.
Ich werde bis Mitte des Jahres ein bisschen Arbeiten bis mein Unternehmen wieder für vier Wochen still steht. Dann werden wir sehen wie es in den USA läuft.
Bei dir "Jose" sind es zu dem noch zwei Kinder, die versorgt werden wollen. Sind es deine leiblichen?
Maier