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Das Ende einer Geschichte (von vielen)

MaierLansky

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16 Jan. 2021
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Meine Freundin ist nach 15 Tagen in den USA angekommen. Ich war natürlich im ersten Moment sehr enttäuscht, dass sie nicht den Weg nach Europa gesucht hat. Nach ca. einer Woche WA-Chat, in dem ich eine traumatisierte Person neu kennengelernt habe, hat sie mir einiges erzählt und manches ggf. auch verschwiegen. Wir haben uns so klar über unsere Vergangenheit unterhalten, wie nie zuvor.
Nach all dem, was in der letzten Woche an Wahrheiten auf den Tisch gekommen ist, unterstütze ich ihre Flucht zu 100%, und würde sie, trotz der für mich dramatischen Situation, noch immer als meine Freundin bezeichnen.
Ich bin mit Ihr vollkommen "En Paz", und ich wünsche ihr, das sie sich ihr Leben aufbauen kann, so wie sie sich es erträumt. Mein Part ist damit mehr oder weniger beendet.
Ich glaube ihr, dass sie es für sich so gemacht hat, und nicht um einem Anderen hinterherzulaufen. Deshalb hab ich ihr noch n par Tausender als Startpilot überwiesen. Die sind in der Umgebung ruck zuck ausgegeben. Aber wie sagt man so schön "Algo es mas que nada!"

Maier
 
Meine Freundin ist nach 15 Tagen in den USA angekommen. Ich war natürlich im ersten Moment sehr enttäuscht, dass sie nicht den Weg nach Europa gesucht hat. Nach ca. einer Woche WA-Chat, in dem ich eine traumatisierte Person neu kennengelernt habe, hat sie mir einiges erzählt und manches ggf. auch verschwiegen. Wir haben uns so klar über unsere Vergangenheit unterhalten, wie nie zuvor.
Nach all dem, was in der letzten Woche an Wahrheiten auf den Tisch gekommen ist, unterstütze ich ihre Flucht zu 100%, und würde sie, trotz der für mich dramatischen Situation, noch immer als meine Freundin bezeichnen.
Ich bin mit Ihr vollkommen "En Paz", und ich wünsche ihr, das sie sich ihr Leben aufbauen kann, so wie sie sich es erträumt. Mein Part ist damit mehr oder weniger beendet.
Ich glaube ihr, dass sie es für sich so gemacht hat, und nicht um einem Anderen hinterherzulaufen. Deshalb hab ich ihr noch n par Tausender als Startpilot überwiesen. Die sind in der Umgebung ruck zuck ausgegeben. Aber wie sagt man so schön "Algo es mas que nada!"

Maier
Na dann hast Du ja GENAU die Gleiche besser Ähnliche Geschichte wie Ich erlebt. Lo siento mucho1669066623526.gif
Verschwiegen hat Deine Freundin mit meiner persönlichen privaten Erfahrung vermutlich einiges . Es ist ein Puzzle Spiel,aber mach Dir die Arbeit nicht da was......... da es Entäuschung hervorruft oder hervorrufen kann wenn man Details kennt. Aus meiner Sicht jedenfalls.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke auch El Lobo. Das ist diese Frau dann auch nicht Wert. Das Beste ist immer jeder Sucht seinen Eigenen Weg in solchen Situationen.
 
Ich weiß über die Flucht nur wenig, was ich erfahren habe, reicht mir. Den Rest kann man sich irgendwie zusammenreimen. Fakt ist, das man in den USA eine Anlaufstelle benötigt. Wenigstens eine Adresse die man angeben kann, sofern es keine Verwandtschaft gibt.
Ich gehe davon aus, dass meine Freundin einen Deal mit denen gemacht hat, wo sie jetzt untergekommen ist. Vermutlich hat sie ihr Haus in cuba diesen Leute verkauft, die sie jetzt unterstützen. Soll mir recht sein, mein Haus war es nie und ich wollte dort auch nie wohnen. Es sollte nur dem einen Zweck, der Ausreise, dienlich sein. In meiner naiven Vorstellung natürlich als Präsentationsobjekt für die D-Botschaft als Immobilen Besitz, jetzt hat es eben für eine andere Destination seinen Zweck erfüllt.

Maier
 
Nach Aussage meiner Freundin 3620 pasaje,5300 coyote,
Und am Ende musst du schwimmen! Ein gigantisches Geschäft, deshalb funktioniert die Reiserute so gut.

Maier
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Freundin ist nach 15 Tagen in den USA angekommen. Ich war natürlich im ersten Moment sehr enttäuscht, dass sie nicht den Weg nach Europa gesucht hat. Nach ca. einer Woche WA-Chat, in dem ich eine traumatisierte Person neu kennengelernt habe, hat sie mir einiges erzählt und manches ggf. auch verschwiegen. Wir haben uns so klar über unsere Vergangenheit unterhalten, wie nie zuvor.
Nach all dem, was in der letzten Woche an Wahrheiten auf den Tisch gekommen ist, unterstütze ich ihre Flucht zu 100%, und würde sie, trotz der für mich dramatischen Situation, noch immer als meine Freundin bezeichnen.
Ich bin mit Ihr vollkommen "En Paz", und ich wünsche ihr, das sie sich ihr Leben aufbauen kann, so wie sie sich es erträumt. Mein Part ist damit mehr oder weniger beendet.
Ich glaube ihr, dass sie es für sich so gemacht hat, und nicht um einem Anderen hinterherzulaufen. Deshalb hab ich ihr noch n par Tausender als Startpilot überwiesen. Die sind in der Umgebung ruck zuck ausgegeben. Aber wie sagt man so schön "Algo es mas que nada!"

Maier
Auch wenn einige hier im Forum jetzt anderer Meinung sind… Du hast letztendlich etwas Gutes getan und kannst damit mehr als zufrieden sein.
Ich fühle mich ebenfalls immer gut einem Menschen in Kuba geholfen zu haben, da sollte man das persönliche einfach mal außen vor halten.
 
Ich
Ich weiß über die Flucht nur wenig, was ich erfahren habe, reicht mir. Den Rest kann man sich irgendwie zusammenreimen. Fakt ist, das man in den USA eine Anlaufstelle benötigt. Wenigstens eine Adresse die man angeben kann, sofern es keine Verwandtschaft gibt.
Ich gehe davon aus, dass meine Freundin einen Deal mit denen gemacht hat, wo sie jetzt untergekommen ist. Vermutlich hat sie ihr Haus in cuba diesen Leute verkauft, die sie jetzt unterstützen. Soll mir recht sein, mein Haus war es nie und ich wollte dort auch nie wohnen. Es sollte nur dem einen Zweck, der Ausreise, dienlich sein. In meiner naiven Vorstellung natürlich als Präsentationsobjekt für die D-Botschaft als Immobilen Besitz, jetzt hat es eben für eine andere Destination seinen Zweck erfüllt.

Maier
Ich höre Enttäuschung aus deinen Worten. Das war definitiv nicht mit dir abgesprochen. Kopf hoch.
Eine Tür schließt sich, eine andere öffnet sich. In Kuba darf man sich nie seiner Sache sicher sein.
Viele Denkweisen sind nicht so, wie wir es erlernt haben. Loyalität gilt, wenn überhaupt, der Mutter, manchmal der Familie.
Das ist nicht mit unseren Maßstäben zu verstehen, oder sogar zu bewerten. Vor dem emotionalen Schmerz, dem Verlust kann man sich schwer schützen. Ich sage mir, das ich schon 2 Trennungen in Kuba überstanden habe. Also werde ich auch eine mögliche weitere überstehen. La vida sigue.
Materiell kann ich nur empfehlen, nur so viel zu investieren, das der Verlust nicht in einer Katastrophe endet. So die Theorie.
 
einem Menschen in Kuba geholfen zu haben,
Meine Cubaerfahrungen reichen bis 1996 zurück, und es gibt mMn. die Kehrseite, bei der sich der Gutmensch nicht mehr so gebauchpinselt fühlt. Nämlich an dem Punkt, wenn du wie eine ausgepresste Zitrone liegen gelassen wirst.

In meinen Gesprächen mit ihr ist schon so einiges auf den Plan gekommen. Das ist dann nicht mehr so angenehm. Trotzdem gönne ich ihr diesen Triumpf und ihren vermeidlichen, aus ihrer Sicht, Befreiungsschlag aus der Sklaverei.
Und es ist auch ein Triumpf speziell über mich, und zum Teil über die Familie.
Haus und alle weiteren materiellen Dinge, die sie durch mich erlangt hatte, waren sowieso Ihr Eigentum, mit dem sie machen konnte, was sie wollte.

Ich versuche die Dinge aus Ihrer Perspektive zu betrachten, und daraus ihre Entscheidungen zu bewerten, und muss im nachhinein eigene Fehler, bzw. Fehleinschätzung der Lage zugeben. Und das ich das in der Vergangenheit zu selten gemacht habe.
Meine Empathie für ihre Lage kommt zu spät, nichts desto trotz wäre sie auch nicht nach Europa gekommen, hätte ich immer zu 100% nach Ihren Wünschen gehandelt.
Ich hab in den letzten vier Jahren ca. 60-70000€ mit ihr zusammen verbraten. 25-30K gingen in der Zeit grob genommen direkt an sie. Der Rest sind Reisekosten, die wir zusammen verursacht haben, vollkommen OK. Das war auch alles soweit super. Ich glaube, sie hat ihre Immigration von langer Hand, generalstabsmäßig geplant. Nach meiner Einschätzung fing das im Januar an. Da explodierten die Lebenshaltungskosten. In 2021 hab ich sie im Durschnitt mit 300€ unterstützt ab Januar waren es über 600€, Ausgaben für`s Haus sind damit nicht eingerechnet.
Was ich im nachhinein erfahren habe, bzw. zwischen den Zeilen lesen konnte war, dass sie wie ein fleißiges Bienchen gespart hat, und dem alten Sack hat sie erzählt, es wäre alles so teuer! ;) Das ehrt sie doch eigentlich, diese Bauernschläue, oder seht ihr das anders?
Sie behauptet, dass sie erst unmittelbar vor Abreise nach Nicaragua die Leute gefunden haben soll, bei denen Sie jetzt untergekommen ist. Ich glaube das ist ein bisschen an der Realität vorbei, geschenkt.
Ich habe an einem Sonntag im Oktober von ihr erfahren, das sie nicht kommt, sie sollte ja zum Interview nach Havanna. Als die Katze aus dem Sack war, hab ich die deutsche Mobilfunknummer, die in Ihrem Handy war, sperren lassen. Das kostet 10€ und mein Mobilfunkanbieter fragte mich, ob ich das wirklich machen möchte, weil die Nummer ist seit September offline. OK?!
So gesehen kenne ich im Groben den zeitlichen Ablauf. Sie hat mMn. Ende August Anfang September alles Verkauft, auch die "Beute" aus dem Ägypten Aufenthalt. Das Cash aus dieser Zeit zusammengehalten und auf das Go vom Coyoten gewartet. Wie dann die Tickets für Nicaragua gekauft wurden, musste der Eigentumsübergang erfolgen, somit auch das Statussymbol ihr IPhone.

Das ist die gewisse Abgezocktheit, mit der der Gutmensch konfrontiert wird. Es wird immer sehr viel Empathie eingefordert ab keine gegeben. Wie auch, und für wen soll derjenige, der nichts hat, außer seinem Leben, Empathie empfinden. Und die kleinen Flunkereien im Zuge unserer Liaison, Sch**ß drauf. Ich habe das Spiel ja ähnlich gespielt. Ich war auch nicht zu 100% involviert.

In der letzten Woche war ich leider emotional sehr angefasst, sie hat es mir richtig gegeben und ihren Triumpf ausgekostet. Im übertragenen Sinne "Du kleiner Pisser, dir hab ich es gezeigt, ich springe nicht in den Pool wenn du es willst, ich schwimme dann, wenn ich es will, und zwar durch den Rio Grande! :p "

Damit hat sie auch mein cubanisches Ende besiegelt, und das ist für mich sehr befreiend. Ihr Gedenken an mich wird schnell verblassen. 26 Jahre hat diese Cuba Sache mein Leben bestimmt, ich bin durch die tiefsten Kloaken geschwommen, und hab die höchsten emotionalen Flüge gelebt. Jetzt tritt die Realität in mein Leben, das macht es sehr unangenehm z.Z.
Ich bin ein Zocker durch und durch, und auf Zufälle fixiert. Im Zuge der letzten 26 Jahre habe ich drei mal im Lotto gewonnen (signifikant rechne ich alle Chancen ab 1:60.000, einmal hab ich sogar 1:1.000.000 getroffen), und so auch letzte Woche. Diese Zufälle hatten zumindest zweimal unmittelbaren cubabezug. Letzte Woche habe ich den Schein unmittelbar nach dem Chat ausgefüllt, an dem Sie mir vieles erklärt hat und mit mir in die Zukunft gehen möchte etc., was ja sehr unrealistisch ist. Aber Trotzdem - Ich war so emotional angefasst, das ich dachte, hm, du brauchst mehr Munition, obwohl es mir nicht schlecht geht. Und siehe da, es rutscht unverhofft ein kleiner 5stelliger Betrag rein.
Ich finde Ihre Gebete an die Jungfrau Caridad wurden erhört, und ich bin mit einem Schlag aus finanzieller Sicht mit Ihr im Reinen. Davon hab ich ihr 5000€ überwiesen, obwohl sie mich auch in gewisser Weise hintergangen hat. Sch**ß drauf, es war eine verdammt geile Zeit mit Ihr.
Ich beneide den Mann oder die Frau, der/die sie mal bekommt.

Maier
 
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