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Aus der Geschichte lernen?

NurIch

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5 Jan. 2021
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Ja ich muss zugeben, ich bin ein absolutes Schlafschaf und dieser ganze russische Wahnsinn ist mir absolut zuwider. Auch habe ich versucht, mich der russischen Sichtweise zu nähern und die Bedrohung durch den bösen Westen anzuerkennen. Aber leider hat diese ganze russische Propaganda, bei mir das Ziel verfehlt. Weder die Angst vor einem Atomkrieg noch ein bibbernder Hintern im Winter, wenn es kein Gas und Öl mehr zu niedrigsten Preisen aus dem gutmütigem, ehemaligen Zarenreich mehr gibt, konnten etwas daran ändern.
Es ist einfach so, dass die Geschichte mich verändert hat. Nicht diese Geschichte, welche im Laufe der Zeit immer wieder ein Stückchen anders dargestellt wird, so wie es der gerade vorherschenden politischen Strömung gefällig ist.
Für den Vietnam Krieg war ich noch zu jung, aber den Afghanistan- Feldzug habe ich bewusst und als Zeitzeuge miterlebt. Vielleicht deshalb berührt dieser Artikel daher so, meine eigenen innersten Überzeugungen.


Nur zwei Satzbeispiele aus diesemArtikel?
"Warum wollen diese verstockten Ukrainer nicht kapieren, dass Putin nur ihr Bestes will?"
Oder?
"Was wiederum all denjenigen zu denken geben sollte, die glauben, im Kaffeesatz der Vergangenheit lesen zu können, welchem Schicksal Russland entgegengeht."
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohltuend unaufgeregter und sachlicher Artikel. Die historische Analogie zum Afghanistankrieg 1985 - 1989, der anderthalb Millionen Afghanen das Leben gekostet und viele Millionen in die Flucht getrieben hatte, bietet sich geradezu an.

Moskau handelte in Afghanistan imperialistisch, völkerrechtswidrig und verbrecherisch: in der Ukraine genauso. Die Ukrainer kämpfen wie einst die Mujahedin für ihre Heimat, die Russen krepieren in der Fremde für nebulöse Floskeln. Die Mujahedin wurden unterschätzt, die Ukrainer nicht weniger. Als Moskau realisierte, dass man den Afghanen militärisch nicht beikam, begann ein skrupelloser Feldzug gegen die Zivilbevölkerung. In der Ukraine ist es dasselbe, und wieder sind riesige Fluchtbewegungen die Folge.

Auch die Entwicklung Russlands unter Putin in Richtung eines totalitären Systems wird zutreffend beschrieben:

Putins Russland unterscheidet sich grundlegend von dem Jelzins. Damals herrschten Orientierungslosigkeit und Chaos, aber daneben blühte eben auch eine Freiheit, die Russland so noch nie erlebt hatte. 1992 liefen im Fernsehen Berichte über die Korruption in der Stadtverwaltung von Stawropol – in Putins Russland undenkbar.

Jelzin wankte, immer, und hatte grosse Teile der Armee, des Apparats und des Volkes gegen sich. Putin sitzt fest im Sattel und befehligt eine Propagandamaschinerie, die es mit der sowjetischen aufnehmen kann. Angst vor dem Staat, unter Stalin allgegenwärtig, unter Breschnew abgeflaut und unter Jelzin verschwunden, spielt wieder eine beherrschende Rolle.
 
ist dieser Artikel vielleicht für die ukrainische Propaganda. Ein besonders
unaufgeregter und sachlicher
Satz beschreibt die „phantastische Armee der Ukraine“.
Die historische Analogie zum Afghanistankrieg 1985 - 1989
hinkt wie jeder historische Vergleich, weil es um völlig verschiedene Dinge zu unterschiedlichen Zeiten geht.
Ich möchte diesen Krieg nicht verteidigen und genauso wenig der ukrainischen Propaganda das Wort reden. Für mich ist es in diesem Konflikt nicht absolut möglich in Gut und Böse zu unterscheiden. Das Töten sollte aufhören, das ist das einzige Wichtige.
 
den Afghanistan- Feldzug habe ich bewusst und als Zeitzeuge miterlebt
Ich vermute, du meinst als Zeitzeuge der Berichterstattung über diesen Krieg? Da war sicher auch auf der einen Seite von Freiheitskämpfern und auf der anderen Seite von Konterrevolutionären o.ä. die Rede.
 
Wohltuend unaufgeregter und sachlicher Artikel. Die historische Analogie zum Afghanistankrieg 1985 - 1989, der anderthalb Millionen Afghanen das Leben gekostet und viele Millionen in die Flucht getrieben hatte, bietet sich geradezu an.



Auch die Entwicklung Russlands unter Putin in Richtung eines totalitären Systems wird zutreffend beschrieben:
Die Afghanische Regierung hat die Sowjetunion eingeladen, militaerisch zu handeln.
Meiner Meinung ein CiA Falle, in die sie reingelockt wurden, das Ergebnis spricht für sich.
Putin steht jetzt schon als Sieger fest. Und der Militärisch Industrielle Komplex. Ziel war neben der Schwächung Russlands,
die Schwächung Europas, vor allem Deutschlands.
In der Politik geschieht nichts zufällig, wenn es doch passiert, war es so geplant.

"Wir verteidigen Deutschland am Hindukusch"

"In der Ukraine wird auch unsere Demokratie verteidigt"

Guko, es ist wohltuend zu sehen, wie einfach gestrickte Menschen mit solchen Parolen eingefangen werden.
 
Jeder Krieg ist ein Krieg zu viel. Leider wird auch über den russischen Angriff auf die Ukraine nur einseitig und viefach mit Halbwahrheiten berichtet.
Schlimmer für mich ist, das immer stärker die Lügen und Kriegsverbrechen der USA vergessen/ geleugnet werden.
Und gegen die Auslieferung von Asange nicht mehr protestiert /geschwiegen wird.
Ebenso hat die NATO ohne Mandat, also auch Völkerrechtswidrig im damaligen Jugoslawien eingegriffen.
Die vielen andere Kriege, welche durch Lügen der USA begonnen wurden, kann man fast nicht zählen.
eines steht fest, die NATO hat mindestens 50 Prozent Schuld an dem Krieg, die USA vor allem.
Die NATO hat seit der deutschen Wiedervereinigung jegliche Vereinbarungen zur nicht Osterweiterung der NATO gebrochen, sie hat die Schwäche von Rußland unter Jelzin ausgenutzt. Und auch jetzt wird mit der Aufnahme von weiteren Ländern an den Grenzen von Rußland der Druck gegen Putin immer größer und jeglicher Verhandlungsspielraum vernichtet.
Bereits seit 2014 hat die Bundesregierung und die NATO versäumt, richtig zu regieren.
Ist bis heute bewiesen, wer den Putsch in der Ukraine mit veranlasst hat?
Ist bis heute eine Äußerung gefallen, warum während des ganzen Jahres 2021 - dem Aufmarsch der russischen Armee, niemand mit Taten, nichtmal mit Worten die Ukraine unterstützt hat?
Heute wird die Ukraine mit Waffen beliefert, soll den großen gegenangriff führen, aber ohne die entsprechenden Waffensysteme. Wenn es einen Erfolg geben soll muß man nicht zögern, sondern klotzen. Ohne Luftüberlegenheit auf dem Kampffeld gibt es nur hohe Verluste aber keinen schnellen Erfolg.
Der Ukraine fehlen Kampfhubschrauber, Raketen und Flugzeuge.
Was soll der Sch**ß - sorry- das die Ukraine nicht Rußland auf dem russischen Staatsgebiet angreifen darf?
Aber Rußland darf die ganze Ukraine zerbomben, und wir liefern nur ungenügend Luftverteidigungsfähigkeiten!
Nur wenn in Rußland die Industrie und Nachschubwege zerstört werden können hat die Ukraine eine reelle Chance das eigene Land zu befreien.
Ist mal jemanden aufgefallen, wer als fast einziger Staat an dem Krieg gewinnt? Die USA mit neuen Waffenkunden - die sogenannten Tauschgeschäfte, bei denen unser Olaf wieder genauso schläft, wie vorher das Merkel. An Lieferung des überteuerten Flüssiggas und vielem anderen.
Mal rechchiert, wer das einzige Uboot hat, welches unter Kampfschiffverbänden tauchen und arbeiten kann, ohne enddeckt zu werden?
Wer hatte die Lösung des Problems der Gaslieferung über Nordstream 1 und 2 angekündigt? Präsident Biden!
soviel für heute.
 
Jeder Krieg ist ein Krieg zu viel. Leider wird auch über den russischen Angriff auf die Ukraine nur einseitig und viefach mit Halbwahrheiten berichtet.
Schlimmer für mich ist, das immer stärker die Lügen und Kriegsverbrechen der USA vergessen/ geleugnet werden.
Wer leugnet denn Kriegsverbrechen der USA, und warum ist deshalb der russische Vernichtungskrieg gegen die Ukraine dadurch irgendwie weniger schlimm?
 
Ich habe geschrieben das ich gegen jeden Krieg bin, @EHB also verdrehe nicht meine Aussage. Nenne mir einen Bericht in Radio oder Fernsehen indem sowohl die russischen als auch die USA Kriegsverbrechen gleichzeitig als diese benannt werden.
 
Nenne mir einen Bericht in Radio oder Fernsehen indem sowohl die russischen als auch die USA Kriegsverbrechen gleichzeitig als diese benannt werden.
Das sind halt zwei verschiedene Paar Schuhe. Warum sollte man in der Ukraine-Berichterstattung die russischen Kriegsverbrechen mit denen der USA in Vietnam, Irak oder sonstwo relativieren`? Das ist Routine der Putinversteher, aber kein seröser Journalismus.
 
Du findest es also nicht so schlimm, wenn ein Mörder den anderen des Mordes bezichtigst? Ich würde mich hüten, einen anderen eines Verbrechens zu beschuldigen, wenn ich selber ganz viele Leichen im Keller habe ...
Ansonsten ist es halt der Versuch von den eigenen Verbrechen abzulenken, indem man mit dem Finger auf andere zeigt. Dass man -wenn man diese Doppelmoral benennt - von denen die das Ablenkungsmanöver gestartet haben, dann automatisch den 'Bösen' zugerechnet wird, zeigt ja eigentlich nur die eigene eindimensionale Denkweise, der kalte Krieg lässt grüßen.
Bin ja gespannt, wann nach Streubomben auch andere 'Hilfsmittel' plötzlich von den 'Guten' als nicht mehr so schlimm angesehen werden. Wer weiss, vielleicht gibt es ja irgendwann den 'notwendigen' Atomschlag wenn anders die eigenen Kriegsziele nicht erreicht werden können. Die eine Seite (hier die vermeintlich Guten) hat ja Erfahrung mit sowas ...
 
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