Guko
Kubakenner
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Es soll auch vereinzelte Proteste wegen des Stromausfalls gegeben haben, was erstaunlich ist, wenn man bedenkt, dass regierungskritische Proteste in der Vergangenheit nicht selten zu langjährigen Haftstrafen führten. Die Formulierung "Daraufhin fiel auch der Internetzugang über mobile Daten vom Abend (Ortszeit) bis in die Nacht hinein aus." soll wohl andeuten, dass das Internet absichtlich abgeschaltet wurde, um Proteste zu erschweren?
Oder waren die Proteste doch nicht so "vereinzelt"?
Die Stromversorgung in Kuba war schon vor dem Sturm äusserst unzuverlässig. Die Infrastruktur war in schlechtem Zustand, es kam zu häufigen Ausfällen. Laut Berichten und Videos in sozialen Medien gab es am Donnerstag mehrere kleine Proteste, unter anderem in mehreren Gegenden Havannas. Daraufhin fiel auch der Internetzugang über mobile Daten vom Abend (Ortszeit) bis in die Nacht hinein aus.
Häufige Stromausfälle waren ein Auslöser für Demonstrationen gegen die Regierung am 11. Juli 2021 - den wohl grössten seit der kubanischen Revolution von 1959. Hunderte Teilnehmer wurden zu Haftstrafen von bis zu mehr als 25 Jahren verurteilt.
Kuba: Tag drei mit massiven Stromausfällen
Drei Tage nach dem Durchzug von Hurrikan 'Ian' ist in grossen Teilen Kubas die Stromversorgung noch nicht wiederhergestellt worden.www.bote.ch
Oder waren die Proteste doch nicht so "vereinzelt"?
Kuba macht Proteste wegen Stromausfällen nach ‘Ian’ für Verzögerung der Reparaturarbeiten verantwortlich
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Der Präsident des Verteidigungsrates der Provinz Havanna (Kuba), Luis Antonio Torres Iríbar, hat erklärt, dass die Proteste der Bürger in der Region, die aufgrund der durch den Hurrikan Ian verursachten Schäden seit mehreren Tagen ohne Strom sind, die Regierung daran hindern, die Stromversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen.
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