Ehrlich gesagt nur diese beiden Oppositionskandidaten, die sich vor einiger Zeit in Havanna haben aufstellen lassen. Dazu wurde hier auch mal ein Text aus dem Spiegel verlinkt.
Zwei Oppositionskandidaten haben erstmals die Kommunistische Partei Kubas herausgefordert. Doch bei den Kommunalwahlen in Havanna sind die beiden gescheitert.
www.spiegel.de
Beides ist in gewisser Weise richtig, die einen sind eingeschüchtert und desinformiert, andere sind desinteressiert oder gelähmt vom Alltag, weil sie gar nicht genau wissen, was das bringen soll.
"Kandidat López beklagte sich, dass die Regierung Druck auf Wähler in seinem Stadtteil ausgeübt habe. Chaviano sagte hingegen: "Die Wahl war sauber. Die Leute wollen keinen Wandel."
Trotzdem hatte ihm die Regierung den Wahlkampf schwer gemacht. In der offiziellen Biografie für die Wahlunterlagen wurde Chaviano als Konterrevolutionär bezeichnet.
Kuba wird seit mehr als 50 Jahren von einem sozialistischen Einparteiensystem regiert. Trotz der marktwirtschaftlichen Öffnung der vergangenen Jahre hat die Regierung von Staatschef
Raúl Castro demokratische Reformen stets abgelehnt. Die Opposition erhofft sich von der
Annäherung an die Vereinigten Staaten eine politische Öffnung des Landes."
Grundsätzlich haben Kandidaten kaum Möglichkeiten, ihre Anliegen einem größeren Teil der Bevölkerung zugänglich zu machen und sich politisch abseits der PCC frei zu organisieren und zu koordinieren. Während die PCC alle Ressourcen und Machtinstrumente des Staates missbrauchen kann, um ihre politische und gesellschaftliche Sicht in den von ihnen okkupierten Medien zu präsentieren, dürfen Kandidaten nicht einmal ein paar Plakate kleben, geschweige denn sie erhalten Redezeit im Staatsfernsehen.
Die Regierung / PCC macht Druck auf allen Ebenen durch die durch sie kontrollierten Organe und Organisationen.
So kommt es, dass die gesprächssuchenden Oppositionellen Intellektuellen von 27N und Archipiélago in der offiziellen Kommunikation und durch die offiziellen Medien gemobbt, diffamiert, kriminalisiert und wurden. Die Hetzsendungen von Humberto Lopez und die auf Jugendlichkeit gedrehte Sendung "ConFilo" haben schon einen negativen Kultstatus erworben und scheinen eher "Karl Eduard von Schnitzler" mit seinem "Schwarzen Kanal" nacheifern zu wollen. Hinzu kamen willkürliche Verhaftungen, Belästigungen, Hausarreste durchgesetzt von PNR und Staatssicherheit, dazu Telefonsperren und Internetsperren, Bedrohungen durch öffentliche mittelalterliche Schmähakte durch aufgehetzte "Revolucionarios" im privatesten Bereich, so genannten "Actos de Repudio", organisiert unter den Augen der Stasi durch die CDR. Der Minister für Kultur, Alpidio Alonso zeigte seine Form von "Diskurs" und stellvertretend für die PCC und die Regierung, als er friedliche vor dem Ministerium Demonstrierende Kulturschaffende Intellektuelle tätlich anging.
View: https://www.youtube.com/watch?v=vmoQhFw6EnI
Testimonios de la represión del pasado 27 de noviembre frente al Ministerio de Cultura de Cuba.
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