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Kuba - Militär - GAESA

Jose Ramon, die Cubanische Armee Besitzt über 90% aller Cubanischen Hotels. Nun darfst Du raten, wo das Geld der Hotels hin fliest. Den Aufbau der Hotels hat aber das Cubanische Volk bezahlt.
Hast Du Zahlen, die das belegen?
M.W. fliesst viel ausländisches Kapital bei Hotelneubauten.
 
Ah, da ist er wieder, der Narr mit seinen dummen Kommentaren und grotesken Zitat. Einen Moment lang dachte ich, du hättest einen Kubaner mit deinem Leben "geschützt", damit er seine Meinung äußern konnte.
Offensichtlich nicht.
M.W. fliesst viel ausländisches Kapital bei Hotelneubauten.
Hast Du Zahlen, die das belegen?
 
Bitte nicht böse sein, Ich möchte die Diskussion nicht wieder unterbrechen, aber ich möchte doch hier noch ein wenig ergänzen und klarstellen. Es ist auch auf die Streitkultur bezogen:

@Auggie Wren

Ich weiß nicht, ob ich über deinen selbstverliebten Absolutheitsanspruch auf Wahrheit (Positivistismus pur) nun weinen oder lachen soll. Im Zweifel entscheide ich mich für Letzteres. Es wird ja übrigens auch bei deiner Position näherstehenden Argumentationen wie der von @ElHombreBlanco oder anderen deutlich. "Nein" – von Auggie ausgesprochen - bedeutet NEIN, abolut NEIN, ohne auch nur einigermaßen hinreichende und stichhaltige Begründungen, v. a. Quellen für NEIN zu liefern, denn diese gar ansatzweise zu belegen, ist manches Mal schwierig. Nein. Es ist so einfach. @Auggie Wren reicht seine eigene Einstellung. Da muss an sich auch nichts belegt werden, oder doch?

Nun gut. Mit diesem selbstherrlichen Anspruch gelingt weder ein differenzierter Diskurs, noch trägt deine, @Auggie Wrens Art zu Argumentieren zur Aufklärung eines Sachverhaltes bei. Und du wirfst mir Verwässerung vor. Du wirst bei mir Weltanschauungen herauslesen, manchmal zugegeben vermischt mit ein wenig Sarkasmus oder Lässigkeit, die in einem Forum denke ich auch durchaus vorkommen dürfen, und diese Weltanschauungen kritisieren (was ich auch gerne zur Kenntnis nehme), aber wenn ich mich in sachlichen Fragen überzeugen lasse, dann nur durch Sachlichkeit selbst und möglichst stichhaltige Belege, die die meisten inkl. mir hier auch liefern, so streitbar sie sein mögen. Das dauert dann mal ein Weilchen länger und beansprucht auch etwas Zeit zum Nachdenken, mehr jedenfalls, als turbomäßig den letzten Post zu zerstückeln und in dem eigenen Sinne in Influencermanier neu zusammenzubasteln, gemäß Vorgaben des "ja wem" eigentlich? Offene Frage …

Übrigens bitte ich dich, erzieherische Hinweise wie dieses ständige "Du solltest …" Was? …"in der Lage sein …" "Dann nimm dir das zu Herzen …" etc. pp zu unterlassen. Hier spricht jeder als Erwachsener für sich selbst und fast jeder hier ist mehr oder minder sprachfähig… @Papa lol

Und jetzt zum Text und zwar mit Subtext!

Ideo·lo·gie

  1. an eine soziale Gruppe, eine Kultur o. Ä. gebundenes System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen
    "eine bürgerliche, demokratische Ideologie"


  2. politische Theorie, in der Ideen (2) der Erreichung politischer und wirtschaftlicher Ziele dienen (besonders in totalitären Systemen)
    "eine faschistische, kommunistische Ideologie"

Nee, nee, so kurz kann man die Begriffe in Knauers großem Lexikon oder sonstwo finden ;), im tieferen Sinne sind ihre Bedeutungen so einfach hingegen nicht, gerade dann, wenn man sich mit ihnen genauer aus wissenstheoretischer und wissenssoziologischer Perspektive beschäftigt, wovon ich ausgehe, dass du dazu geistig in der Lage bist. Und eine Definition, die Faschismus gleichrangig neben Kommunismus stellt, ist schon doch sehr zweifelhaft \oo/

Deshalb bitte dich dringend, dir zumindest ein Handlexikon zuzulegen, gibt’s tatsächlich auch digital ^^. Dann können wir besser über Begrifflichkeiten streiten. Denn alles, was über deine enge Fassung (im Übrigen mal wieder ohne Quellenangabe) hinausgeht gilt in deiner Stringenz dann natürlich notwendigerweise als beliebig, verwässernd oder gar verschwörungstheoretisch. Nur so am Rande: Was bedeutet eigentlich die Fn(2) in deiner Definition? Bei gewissen AGBs würde ich es tunlichst vermeiden, solcherart Verweise zu übergehen … :D

Aber ich kann mir die Richtung sogar vorstellen. Darauf will ich auch hinaus.

Ich sage zur Unternehmensphilosophie in diesem Kontext bewusst "Ideologie". Über verschiedene Ebenen von Ideologie müssten wir uns gesondert streiten.

Eine gute Argumentation kann nur der führen, der die Begriffe nicht für andere setzt, sondern auch mit der Deutung von Begriffen durch andere umgehen kann. Da ist es wieder: Das Positivistische.

Denn natürlich ist auch die Definition von Begriffen nicht absolut, btw. Begriffe verändern sich im Laufe der Zeit und können meist keine absolute Allgemeingültigkeit über die Zeit hinweg begründen. Auch sind sie nicht von ethnischen und kulturellen Kontexten frei :wink:

@Auggie Wren:

Dann nimm dir das zu Herzen und setze keine falschen Bedeutungen in die Welt

Man sollte sich doch wenigstens auf eine gemeinsame Sprache mit gemeinsamen Definitionen einigen und an genau solchen etablierten Begrifflichkeiten orientieren
Si, exactamente! Nur, wer setzt die Begriffe, von wem stammen die Definitionen und was sind die dahinterstehenden Bedeutungen? Darüber werde ich jetzt streiten.

Wenn du deine eigenen Deutungen etablieren willst, müssen wir natürlich erst mal eine Begriffklärung voranstellen.
Ja, aber: Sprichts du hier für mich, denn du hast oben doch eine benannt? Zwar ohne Quelle, so what, Hauptsache flink Copy & Paste. Sind auch nur so Feinheiten. Geht zugegebenermaßen nicht immer, aber hier wäre es möglich gewesen.

Was für ein Quatsch. Es passt nicht mal mit viel Fantasie! Während du Argumentationen auf schwammigem Grund baust, wäre ich schon mit einem überzeigenden Modell und ein paar passenden Indizien schon zufrieden.
Hier bereits klingt neben der Abwertung bereits wieder die subtile Unterstellung der Bemühung verschwörungstheoretischer Narrative meinerseits mit. Und, oh Wunder, tatsächlich! Das Zitat stammt ursprünglich zwar aus einem anderen Zusammenhang, aber egal, ist ja zumindest meins ;):

Aber den Raum für allerlei mögliche Verschwörungstheorien wie z.B. um die "von der Waffenlobby geschmierte Presse" (da sind sie wieder die in die Welt gepflanzten Narrative) sehe ich keinen Raum.
Anstrengend genug. Ich antworte trotzdem ganz billig mit der Bundes- und Landeszentrale für politische Bildung. Lese es dir durch. Ich könnte jetzt zig Beispiele von ehemaligen Politikern in Aufsichtsräten oder allgemein Arbeitgeberverbände nennen. Doch ganz konkret ist in diesem Link garantiert wenig "Verschwörungstheorie" zu finden:
Lobbyismus

Und wofür brauchen wir also ein funktionsfähiges Lobbyregister?
Lobbyismus - Die „stille“ Macht? Ein Dossier.

Nach Beispielen schaue bitte selber.

Denn natürlich ist auch die Definition von Begriffen nicht absolut, btw. Begriffe verändern sich im Laufe der Zeit und können meist keine absolute Allgemeingültigkeit über die Zeit hinweg begründen.

La Tricia schrieb:
Denn natürlich ist auch die Definition von Begriffen nicht absolut, btw. Begriffe verändern sich im Laufe der Zeit und können meist keine absolute Allgemeingültigkeit über die Zeit hinweg begründen.
Auggie Wren schrieb:
Du machst du dir gerade den Raum auf, die Bedeutung eines jeden Wortes in deinem Sinne nach Belieben zu verändern. So wird das aber nix.

Das ändern wir jetzt gemeinsam, ja?
Wir unternehmen hier also mal einen kleinen Exkurs in die Tiefe von Begriffsherkunft-, deutungen und Begriffsverwendung (Das sind bereits drei genannte Ebenen, die nicht beliebig sind: Du hättest nur alleine die Wikipedia bemüht haben können, aber naja ;)

Ich verwende der Einfachheit halber Ideologie – Staatslexikon, sind recht anerkannte Autoren. Sie dürften auch dir gefallen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Allgemein zum Gebrauch:

Im gegenwärtigen Sprachgebrauch lassen sich grob zwei Verwendungsweisen des Begriffs I. unterscheiden: Zum einen wird I. und ideologisch abwertend gebraucht und bezeichnet falsches Bewusstsein, Verblendung etc. Zum anderen ist damit ein geschlossenes Weltbild gemeint, eine Weltanschauung, deren Vorhandensein man befürwortend, neutral oder ablehnend gegenüberstehen kann. Die Uneindeutigkeit des Begriffsgebrauchs hängt mit der Geschichte des Begriffs zusammen. Was sich aber jenseits historischer Genese und jeweiliger inhaltlicher Ausfüllung durchhält, ist der politisch-praktische Kontext, in dem der I.-Begriff steht: Er kennzeichnet im Allgemeinen eine Bewusstseinsrichtung oder Denkströmung, die sich auf die politische Praxis bezieht oder diese beeinflussen will.


Bewusstseinsrichtung, die sich auf politische Praxis bezieht! Hier stimmt schon das Folgende nicht bzw. verkürzt um den wesentlichen ZWECK der Verwendung von Ideologie:

Auggie Wren schrieb:
Zumindest ist er nicht mir der Beschreibung eines Firmenzwecks assoziiert.

Wie alles, was wir heute als rational bezeichnen, seine Durchsetzung in der Aufklärung fand, so auch der Ideologiebegriff. Seither hat er zahlreiche Wandlungen erfahren. Zunächst wendete er sich dezidiert gegen jede Mythologie und begründete somit das Zeitalter der "vernünftigen Argumente". Dies setzte sich politisch in der uns allen bekannten französischen Revolution um, deren klares politisches Ziel die Befreiung von jeglicher Fremdbestimmung war. Kirche, Monarchie, alle hierarchischen Systeme hatten ab jetzt keinen Platz mehr und wichen den Idealen der Gleichheit, Freiheit und Brüderlichkeit.

An die Stelle metaphysischer Spekulationen, welche man der Weltfremdheit oder schlimmer noch der Herrschaftsstabilisierung bezichtigte („Priestertrug“), sollte der Ansatz an der menschlichen Sinnlichkeit treten. Das Denken erklärt sich aus der Wahrnehmung, das Physische ist die Ursache des Geistigen.

Die Idéologie stand nun für eine „Ideenlehre“, welche die Herkunft der Ideen aus ihren sinnlichen Ursachen erklären, Ideen ordnen und allen Begriffsverwirrungen, die aufgrund des Verkennens der physischen Basis des Denkens entstehen konnten, entgegenwirken sollte. Es entstand eine Schule der Idéologists, die sich dem aufklärerischen Projekt verschwor, die Menschen von ihren unerkannten Vorurteilen zu befreien.

Die neue "Ideenlehre" orientierte sich an Herrschaftskritik, aber auch an der Kraft der Sinne. Somit war der Ideologiebegriff damals positiv besetzt, denn er setzte auf logisches Denken, Vorurteilsfreiheit und die Erfahrung der Sinne.

Die Epoche des Napoleon überspringe ich, da er natürlich die damals herrschende Ideologie als Feind ansehen musste, die aufgrund der inhärenten Religions-, Herrschafts- und Hierarchiekritik seinen Kriegen nicht förderlich sein konnte. Er selbst präsentierte sich als wahrer Aufklärer, weshalb die Ideologie im napoleonischen Zeitalter erstmals eine negative Konnotation erfuhr.

Zu Marx:

Für K. Marx kann das Bewusstsein nur widerspiegeln, was es an gesellschaftlichen Realitäten vorfindet; mit Letzteren sind die Bedingungen der materiellen Produktion gemeint, die in der Marx’schen Theorie Sein wie Bewusstsein der Menschen bestimmen. Solange aber die falschen Verhältnisse herrschen, d. h. aufgrund des Privateigentums an den Produktionsmitteln Klassengesellschaften bestehen, in denen sich Besitzende und Lohnabhängige miteinander im Kampf befinden, spiegelt das Bewusstsein eben auch diese Falschheit wider. Die gesellschaftliche Spaltung, der Widerspruch zwischen den Interessen der Besitzenden und der Besitzlosen, äußert sich in einem gesellschaftlichen Überbau, der allein den Interessen der Herrschenden dient. Zum Überbau zählen der Staat, die Religion, das Recht, die Moral, die Wissenschaft etc., also jene geistigen und in der Folge auch politischen Phänomene, in denen sich der jeweilige Bewusstseinsstand der Menschen äußert.

Hier hake ich mal ein und kann behaupten, dass die benannten Marx'schen praktischen Prämissen von seiner theoretischen Analyse der gesellschaftlichen Verhältnisse (Das Kapital) getrennt werden müsssen. Erstere sind als Ideologie aus heutiger Sicht zu Recht angreifbar, bei der zweiten, der Analyse des Mechanismus der Kapitalakkumulation ist das nicht mal so einfach. Sie beansprucht unbestritten Gültigkeit in der Scientific Community bis heute, denn sie ist wissenschaftstheoretisch systematisch aufgebaut und als wissenschaftliche Analyse auch in dieser Zeit noch Maßstab und höchstaktuell.
Hintergrund: Marx wird häufig in seinen normativen Momenten verstanden, sein Werk "Das Kapital" ist dies hingegen nicht. So wird auch hier vermischt, was nicht zusammengehört.

Hier also sein Gedanke des Seins, dass das Bewusstsein bestimmt. Ist nicht aus der marx'schen Analyse, sondern es sind seine von ethisch-politischen Überlegungen getragenen Gedanken, die sich nicht zwingend aus seiner Analyse der Kapitalfunktion ergeben.

I. im Sinne eines falschen Bewusstseins ist nun der Glaube, jene geistigen Erzeugnisse hätten eine eigenständige Wirklichkeit, ja seien sogar in der Lage, die Wirklichkeit zu bestimmen. Doch d. i. eine Chimäre: Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein, nicht umgekehrt. Zeichen ideologischer Verblendung ist es ebenfalls, den Klassencharakter der Überbau-Produkte zu verkennen und in ihnen ein allg.es Interesse zu vermuten. Tatsächlich larvieren sich in jenen geistigen Phänomenen nur Herrschaftsinteressen, und diese aufzudecken ist Aufgabe der I.-Kritik. Schuldhaft ist der Verblendungszusammenhang aber nicht, da er sich notwendig aus den verkehrten gesellschaftlichen Verhältnissen ergibt.

Standortgebundenheit ist das Stichwort der neueren Wissensoziologie. Sie sieht relativ klar, dass Ideologie eng mit Partikularinteressen verwandt ist. Hier werden nur wenige Wissenssoziologen genannt, unter ihnen aber Max Scheler und Karl Mannheim
Das Ideologische liegt nun v. a. darin, diese partikulare Weltsicht zu „hypostatieren“, ihr eine übergeordnete Wahrheit zuzuerkennen, ohne die eigene Standortgebundenheit zu registrieren. Hier muss die Wissenssoziologie aufklärerisch wirken. Sie muss die geistigen Gehalte auf ihre historischen und sozialen Bezüge zurückführen; das versteht K. Mannheim als „Relationismus“ im Unterschied zum „Relativismus“ (Mannheim 1929: 41). Der Relativismus-Vorwurf liegt insofern nahe, als schlechthin alles Denken als „ideologisch“ gekennzeichnet wird, einschließlich des eigenen, das, wie K. Mannheim konzediert, der Standortgebundenheit nicht entgeht. Den Relativismus überwinden helfen soll der Verweis auf einen historischen Gesamtsinn, in den sich die jeweils epochen- und gesellschaftsspezifischen Denkweisen einfügen. Ihn zu finden, ist Aufgabe der sozial „freischwebenden“ Intellektuellen. Damit ist einer Bewusstseinsavantgarde das Wort geredet, die noch bei jedem aufklärerischen Ansatz irgendwann in Erscheinung tritt-

Zur Wissensoziologie gehört ganz klar auch die Frankfurter Schule, die zumindest auf Wikipedia erwähnt wird. Ein Schule, die sich dem materialistischen Denken ohne Beschränkung durch ein politisches System hingibt. Gerade in Habermas/Adornos "Dialektik der Aufklärung" finden wir die Ideologie-, Massen- und Konsumkritik, die quasi direkt auf die Einflussnahme der USA und ihrer Geheimdienste zu übertragen ist, ohne dabei der Verfasstheit der politischen Systeme kommunistischer Staaten zuzustimmen. Das war nie Anliegen der Frankfurter Schule, also der Kritischen Theorie.

@Auggie Wren

Dir sollte klar geworden sein, dass Begriffe nicht deshalb beliebig sind, weil sie einer übel verkürzten Definition nicht entsprechen, sondern dass Begriffe im Laufe der Zeit neue Besetzungen erfahren und wissenschaftstheoretisch nicht in Stein gemeißelt werden können. Ich empfehle dir auch gerne die Lektüre von Thomas Kuhn: "Struktur wissenschaftlicher Revolutionen."

Du solltest wissen, dass ich der Wissenschaft, der Geistes- und Sozialwissenschaft entstamme und Ökonomie als Sozialwissenschaft begreife.
Ganz sicher kommt gleich die Frage nach dem Sinn des Exkurses. Mit der Herangehensweise, die ich, wie ich finde, für dich zutreffend formuliert habe, ist das auch gar nicht anders denkbar. Ich empfehle dir allerdings, ein wenig mehr zu tun, als gedankenlos dagegenzupinnen, immer dann, wenn dir irgendetwas passt oder auch nicht.

Und ganz sicher ist sowohl im materialistischen Sinne als auch in der Kritischen Theorie klar, dass die von dir zitierten Unternehmensberatungen sich eindeutig negativ ideologisch zu Kuba positionieren.

Das ist so unglaublich lang geworden, wäre ich ja jetzt fast fertig mit meiner Diss, lol. Das allerdings ist nicht ganz so einfach. ^^ Denke bitte einfach erst einmal nach, bevor du schreibst und unterstelle dir einfach selbst regelmäßig, dass du nichtm (!) die Wahrheit erfunden hast, die v.a. meist der Belege entbehrt. Damit wäre schon sehr geholfen. Der musste sein. Sorry.

Und jetzt bitte zurück zum Thema. Wollte das nicht so langatmig unterbrechen, war mir aber wichtig. Wobei dieser Exkurs immerhin auch nicht schaden kann.

Ich selbst würde gerne mehr Sachliches und Konkretes über die GAESA und ihre Verquickung mit dem Militär wissen, soweit zugänglich. Könnte @CarpeDiem recht haben?

LG

PS.: In diesem langen Post sind alle möglichen Rechtschreibfehler natürlich nicht ausgeschlossen. Pardon...
 
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Ich selbst würde gerne mehr Sachliches und Konkretes über die GAESA und ihre Verquickung mit dem Militär wissen, soweit zugänglich
Ähm, wie schon gesagt, die GAESA ist nicht mit dem Militär irgendwie verquickt, sondern sie ist direkt der FAR unterstellt:

These enterprises are managed by the holding company Grupo de Administración Empresarial S.A., GAESA, which reports to the Ministry of the Revolutionary Armed Forces (MINFAR).

Grupo de Administración Empresarial, SA (Gaesa), el grupo empresarial de las Fuerzas Armadas Revolucionarias (FAR) con ramificaciones que van desde el sector hotelero hasta las tiendas minoristas de ventas de productos en divisas, pasando por las aduanas y los puertos, entre muchos otros.

Así, el sistema empresarial de las FAR creó el Grupo de Administración de Empresas (GAE), recibiendo autorización o licencias para tener y administrar propiedades de hoteles para el turismo internacional (Grupo Gaviota), cadenas de tiendas en CUC (TRD, más las tiendas Gaviota en sus hoteles), taxis que operaban en CUC, servicios de fotografía en CUC (Trimagen), Inmobiliaria que alquila apartamentos en CUC a extranjeros (Inmobiliaria Caribe), aerotaxis y otros servicios aéreos para terceros (Aero Gaviota), venta de piezas de repuesto y servicios de reparación de autos (SASA), almacenaje y transportación de mercancías (Almacenes Universales), agencia aduanal (AUSA), etc. Mientras, el MININT no sólo brinda servicios de protección a tiendas, bancos, embajadas, etc., o de traslado de valores, cobrando en CUC, a través de sus empresas SEPSA y TRASVAL (servicios que pueden catalogarse como afines al ministerio en cuestión), sino que también durante unos años estuvo importando mercancías para terceros, además de tener una cadena de tiendas de ferretería a nombre de TRASVAL, la empresa de transportación de mercancías SERTA y el grupo constructivo D’Obras, entidades que no sólo operaban para brindar servicios al MININT.


Con posterioridad, el sector empresarial del MININT fue reducido y a muchas de las empresas arriba mencionadas se les revocaron las licencias para ofrecer productos y servicios a terceros. No obstante, a la misma vez el GAE fue ampliando cada vez más el alcance de su actividad en divisas, en variados sectores de la economía nacional. Así, asumieron las cadenas de tiendas CUBALSE, CIMEX, Habaguanex, más todos los otros servicios que abarcaban estos grupos empresariales (gasolineras, inmobiliarias mixtas para alquiler de viviendas y espacios de oficinas, naviera, tramitación de remesas familiares de Western Union y otras entidades, etc.), como también actividades productivas (producción de aceite por ECASOL, envases plásticos, etc.), y otros servicios fundamentales en divisas (por ejemplo, la Terminal de Contenedores de La Habana, era una empresa mixta participada por el MITRANS, mientras la Terminal de Contenedores del Mariel pasó a formar parte del GAE, además de toda la Zona Especial de Desarrollo del Mariel). Solo mencionando estas empresas, cualquier puede darse cuenta que la mayor parte de la actividad empresarial generadora de divisas del país, se encuentra en manos del GAE, exceptuando los servicios médicos en el exterior, la minería, la exportación de azúcar, ron, tabaco, miel, productos de la pesca, parte del turismo internacional y otros de menor importancia. Incluso, en las telecomunicaciones el GAE tiene una importante participación, como uno de los accionistas de ETECSA.
 
Jose Ramon, die Cubanische Armee Besitzt über 90% aller Cubanischen Hotels.
Ich kenne keine aktuellen Zahlen. 2015 hat Gaviota (die GAESA-Hotelkette) zirka 1/4 des Marktes kontrolliert. Die Big-Player der nationalen Hotel-Unternehmen sind:

¿Quiénes controlan el mercado?
A cargo de las operaciones de los hoteles están cuatro sociedades mercantiles cubanas cuyos accionistas pueden ser personas jurídicas o naturales, pero en ningún caso son públicos: Grupo Gaviota S.A., Grupo Cubanacán S.A., Grupo Gran Caribe S.A. e Islazul S.A.

 
Okay danke, das war mir noch nicht ganz klar.

Der erste deiner Artikel, den du ja bereits schon einmal gepostet hat, hat immerhin wohl berechtigte Zweifel an der Pauschalthese, auf die sich auch Trumps, heute allerdings Bidens Sanktionen stützen, dass tatsächlich 60% der Einkünfte aus dem Militär stammen und offenbar wird hier eine Annahme aus 2004 immer weiter fälschlicherweise launciert, wenn man die tatsächlichen Einnahmen untersucht.

While Gaviota is the largest player, it does not hold a monopoly; it controls 40% of all available hotel rooms (though it has a higher proportion of the better ones), plus car rentals, tourist taxis, and restaurants. It is plausible, then, that Gaviota may generate as much as 60% of earnings from tourism, or approximately $1.7 billion.

So how much of the economy do military enterprises really control and where did the 60% claim come from?

Wie kann ich das denn dann verstehen? Also sind nicht alle staatlichen Hotels und dazugehörige Ressorts monopolisiert und es spielen weitere Akteure auch im Tourismussektor eine Rolle, etwa Gaviota, das keine Monopolstellung einnimmt und 40% der Gesamteinnahmen der Hotelbranche, Autovermietung etc. erzielt, aber dennoch dem Militär unterstellt ist? So etwa?

Die FAR sind zwar beteiligt, haben aber bzgl. der Gaviota nur begrenzte Kontrollrechte?

Even a cursory review of the composition of Cuba’s Gross Domestic Product demonstrates that this “fact” is ludicrous. Sectors in which the military has little or no participation easily comprise more than half of GDP, and in the other sectors, there are civilian as well as military-controlled firms (Anuario Estadístico 2015).

Using Morales’ estimate, GAESA’s revenue constitutes 21% of total hard currency income from both state enterprises and the private sector, 8% of total state revenue, and just 4% of GDP (Anuario Estadístico 2015). That’s a long way from 60% of the economy, no matter what metric you use.

Der Artikel erschließt sich mir nicht ganz, denn wenn Gaviota doch zur GAESA und damit direkt zur FAR gehört, und nach diesen Angaben durch diese 60% oder gar und mehr erwirtschaftet werden, dann wäre die Behauptung der 60%igen Beteiligung des Militärs ja auch richtig.

Wo liegt mein Denkfehler? In der Kontrolle also? Dass es eine Falschbehauptung ist, dass, obwohl Gaviota zu GAESA und zur FAR gehört, aufgrund lediglich einer Beteiligung die Bestimmung über 60% eben doch nicht in den Händen des Militärs liegt. Hmmm.

Das bestätigt im anderen Artikel übrigens ja auch Arturo López-Levy, Professor für Politikwissenschaft an der Universität von Texas:

"Ellos tienen a Gaviota, que es el grupo más grande o, al menos, el que maneja los hoteles más importantes, pero eso no quiere decir que controlen la economía del país", explica en una entrevista con BBC Mundo.

Das war allerdings 2017 – vor der Wahl Trumps und des Erlasses der unzähligen Dekrete durch Trump.
Ob der Artikel noch für jetzt irgendeine Aussagekraft hat, ist eine andere Frage: Offenbar wurden ja viele Hotels von immerhin 14 verschiedenen internationalen Ketten betrieben, so jedenfalls ist hier die Granma zitiert:

Qué es y qué queda vigente del embargo de Estados Unidos a Cuba

Tiene 83 instalaciones hoteleras que suman unas 29.000 habitaciones, la mayoría gestionadas por unas 14 cadenas internacionales con las que tiene suscritos acuerdos de administración y comercialización, según publicó Granma, órgano oficial el Partido Comunista el pasado 26 de mayo.

Weiterhin lese ich, dass die GAESA wohl offensichtlich vor Raúls Übernahme kein so mächtiges Geschäft war, also als Fidel Castro noch die Parteiführung innehatte, wie ein Insider sagt. Das bestätigt meinen Verdacht, wohlgemerkt Verdacht, dass diese undurchsichtige Struktur wohl erst mit Raúl und der Öffnung zusammenhängt. Ja, es ist ja bekannt, dass Raúl sich in den militärischen Strukturen gut auskennt. Dazu passt auch:

"Gaesa son las Fuerzas Armadas, la institución más poderosa en Cuba. Se encontraron sin dinero y con una misión muy limitada. Entonces, Raúl Castro, que es un militar y un hombre orientado hacia los recursos, inició un movimiento para entrenar a los generales para convertirlos en gerentes. De allí surgió la idea de 'disciplinar' la economía".

Das hier finde ich rückblickend geradezu witzig, denn ja, all das ist später passiert und noch viel mehr (Covid , Einbruch des Tourismus, jetzt die nachhaltige Hotelexplosion des Hotels First Place) : Kuba befindet sich in einer gewaltigen Krise und ich sage jetzt mal lässig, dass dies alles Joe Biden nicht dazu animiert, auch trotz permanentem UNO-Verweis nur irgendwelche wichtigen Sanktionen aufzuheben. Warum nicht, Herr Biden? Ich kann es mir denken … Nee, @Auggie Wren vorsorglich ^^, das sind keine Verschwörungen, das ist leider Realität! Angekündigt 2017 so:

"Gracias a esa apertura se ha podido sobrevivir a la pérdida de soporte venezolano. Imagina si Obama no hubiera hecho eso y hubiera ocurrido lo de Venezuela. Cuba estaría ahora en tremenda crisis", asegura.

Und:

Ahora que Donald Trump ha anunciado su nueva política, queda por ver si en la práctica es posible realizar ese acto de equilibrismo que implica mantener los negocios con la isla sin permitir que se beneficien los militares cubanos.

Könnte das der Schlüssel für Bidens Politik sein? Kuba ist trotz allem (noch) nicht zusammengebrochen. Also weiter?
Aber Joe Biden ist nicht Barack Obama, sondern war damals sein ehrgeiziger Vize, der sich heute, wenn auch kaum mehr in der Lage, selbst zu entscheiden, was er eigentlich zu tun hat, noch etwas vorhat. Was, weiß ich nicht so wirklich: Auf jeden Fall hat es mit Krieg, Verletzung von Menschenrechten, in Sachen Kuba Trump zu beerben zu tun … ;)
Ich gebe zu, das Letztere war jetzt auch sehr platt ;) ... Aaaaaber!

Where is Bernie, my dear! Dieser fitte alte Mann *schmerz* ... Er hätte nicht alles anders gemacht, aber doch ist er ein demokratischer Sozialist. Und die USA hätte ihn jetzt liebend gerne. Sie weiß jetzt genauer, wem sie damals am Super-Tuesday die Mehrheiten verschafft haben. Und wer genau? Bitte, ich verweise auf Jörg Wimalasena, einen damaligen US-Korrespondenten der ZEIT, der beschreibt, dass es eigentlich immer nur ein Kandidat schaffen kann, der über die Rückendeckung der Großkonzerne verfügt.

@Auggie Wren: Auch das ist Lobbyismus, btw.
 
Zuletzt bearbeitet:
@La Tricia
Lass mich da einfach raus, ich habe schon bei deinem letztem Geschwurbel und Sozialarbeiter-Geschwafel ziemlich schnell abgebrochen zu lesen, als ich merkte, dass du mit all den vielen Worten weder selbst einen einzigen konkreten Punkt gemacht hast, noch auf einen meiner Punkte eingegangen bist.
Und ich habe auch den letzten Schwall nicht komplett gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@La Tricia
Lass mich da einfach raus, ich habe schon bei deinem letztem Geschwurbel und Sozialarbeiter-Geschwafel ziemlich schnell abgebrochen zu lesen, als ich merkte, dass du mit all den vielen Worten weder selbst einen einzigen konkreten Punkt gemacht hast, noch auf einen meiner Punkte eingegangen bist.
Und ich habe auch den letzten Schwall nicht komplett gelesen.

Oh weh ;(
Bleib mal locker. Aber wie du wünschst.

Ich mag hier nicht mit Süffisanz reagieren, sondern dir deutlich sagen:
Ich habe äußerst wenig mit Sozialarbeit zu tun. Das kannst du dir unschwer denken, denn du hast ja gelesen ... Wenn du diesen oftmals schweren Beruf (zumeist von Frauen ausgeübt) aber grundsätzlich mit "Geschwafel" assoziierst, dann versuchst du bewusst, dich selbst zu erhöhen und über andere zu stellen. Es passt übrigens auch insofern, als manche Männer (bist du doch, oder nicht?) versuchen, Frauen mit solchen Schlagworten verbal abzuwerten, abzuqualifizieren. Das finde ich ganz grundsätzlich schwach, falsch und äußerst unfair. Irgendwie ist es auch unter deiner Würde. Dachte ich zumindest.

Aber nein, es ist nicht meine Richtung. Und "Geschwurbel"/"Geschwafel"? Gut, lassen wir das, du kannst mich ja drauf festnageln, weil ich Thesen vertrete, die du nicht teilst. Wie auch immer: Offenbar fehlt es dir hier am sachlichen Argument. Ich nenne so etwas ein zementiertes Vorurteil. Schade! Weil ich einmal auf einer Metaebene über deine "Belege" geredet habe? Oder wtf?

Und die GAESA ist nunmal ganz klar schwierig bis gar nicht von außen zu durchschauen. Deshalb fand ich es gut, dass @ElHombreBlanco u. a. versucht haben, relativ sachliche Verweise auf das Thema zu geben. In der Tat habe ich mich mit den Artikeln auseinandergesetzt und blicke trotzdem nicht durch. Natürlich haben sie auch ihre Einfärbung. Allerdings werden verschiedene Positionen abgeglichen und nicht nur eine bemüht.

Und - wie käme ich dazu? Natürlich musst du meine "Pamphlete" nicht zur Kenntnis nehmen. Sry. Aber weinen brauchst du nun auch nicht ;).

¿No quieres hacer las paces?
 
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