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Na das war auch nicht ganz die Ausgangsfrage, sondern eher die Rechenschaftlegung, die nun mal alles andere als transparent ist.Ob und wie der Staat dies organisiert, ist doch gar nicht so wirklich entscheidend.
Ja, so hatte ich das auch geschildert. Das Militär musste sich selbst versorgen. Nun wäre es so langsam an der Zeit, das Militär von dieser ökonomischen Machtballung und Kontrolle auch mal wieder zu entbinden. Es stehen ja gerade wegen der fehlenden Transparenz auch Interessenkonflikte im Raum.Historisch gewachsen wurden die staatlichen wirtschaftlichen Aktivitäten halt dem Militär zugeordnet (das ist auch überall bekannt!)
1. ist jemand, der die Strukturen oder die Politik in Kuba kritisiert kein Cuba-Gegner, sondern allenfalls Gegner kubanischer Politik und/oder RegierungDie Zuordnung zum Militär wird aber von den Cuba-Gegnern in den USA propagandistisch ausgeschlachtet.
Natürlich nicht! Dem Militär unterstellt man per se Interessenkonflikte, schon allein wenn es darum geht, Daten zu sammeln. Aber natürlich betrachtet man das kubanische Militär als feindliches Militär. Man könnte sicher einige Sanktionen umschiffen, wenn Unternehmen und Geschäfte nicht in der Hand des militärisch taktischen Gegners lägen.“Mit sämtlichen Unternehmen des kubanischen Militärs dürfen keine Geschäfte (inkl. Geldverkehr etc.) gemacht werden.“
Deshalb sollten alle Geschäftsbereiche dem Militär formal entzogen und selbiges staatlich alimentiert werden. Im Augenblick schafft das alles nur enorme Angriffsfläche.Somit kam auch die gesamte touristische Infrastruktur Cubas auf die Sperrliste.
Die Analysen der Havanna-Consulting-Group sind ein Glücksfall, denn es gibt sonst nicht so wahnsinnig viel auf dem Markt. Diese Gruppe hat nichts davon, sich selbst und ihren Kunden in die Tasche zu lügen. Was du da an Motivlagen alles noch im Subtext unterzubringen versuchst, vergiss es doch einfach mal. Diese Analysen zu tätigen dient dem eigenen Unternehmenszweck, nämlich Kunden bestmögliche beraten zu können.
"Wie reformfähig ist Kubas Wirtschaft"
Mit der Zeit hat sich so ein Eliten-Sektor herausgebildet,
den Kritiker als militärisch-unternehmerischen Komplex
bezeichnen und als neuen hegemonialen Block inner-
halb der kubanischen Führung verorten.10 Und seit der
Amtsübernahme Raúls sind die kubanischen Militärs
sehr viel prominenter als zuvor in die erste Reihe der
politischen Exekutive aufgestiegen. Insbesondere für
die Wirtschaftspolitik rekrutiert Raúl Castro viele seiner
zentralen Kader aus dem Wirtschaftsapparat des Mili-
tärs. Als einer der maßgeblichen Wirtschaftsberater des
Präsidenten gilt dabei Colonel Luis Alberto Rodríguez-
Callejas, der die zentrale Unternehmensholding des Mi-
litärs, GAESA (Grupo de Administración Empresarial),
führt – und der Raúls Schwiegersohn ist. Der altgediente
Comandante de la Revolución Ramiro Valdés, der Kubas
internen Sicherheitsapparat aufbaute und lange Zeit In-
nenminister war, wurde unter Raúl zunächst Kommuni-
kationsminister und dann im vergangenen Jahr mit einer
neu geschaffenen Sonderfunktion als Macht hinter dem
Thron der Ministerien für Bauwesen, Basisindustrie und
Kommunikation etabliert. Der jüngst ins Amt berufene
Wirtschaftsminister Adel Izquierdo Rodríguez ist kein
Armeegeneral, hat sich seine Meriten jedoch als ehema-
liger Leiter der Planungs- und Wirtschaftsabteilung des
Armee-Ministeriums verdient. Auch der öffentlich als Ar-
chitekt der gegenwärtigen Wirtschaftsreformen gelten-
de Marino Murillo Jorge, der auf dem Parteitag zu einer
Art Superminister des wirtschaftlichen Umbaus avan-
cierte, ist kein Berufsmilitär; dennoch ist er ein Mann,
dessen Verständnis von Ökonomie mit militärischer Lo-
gik geprägt wurde: Sein Wirtschaftsstudium absolvierte
er an Kubas Nationaler Verteidigungsakademie, dem
Colegio Nacional de Defensa. Für eine herausgehobene
Vertrauensposition unter Raúl scheint eine solche Grun-
dierung unverzichtbar
Quintessenz ist, die interessierten Unternehmen ziehen einfach weiter und suchen sich andere interessante Geschäftsfelder in anderen Ländern und Kuba geht am Ende wieder leer aus. Who cares about...
Ursprünglich wurde die Tourismuswirtschaft in Militärhände gelegt, weil die damals einfach effektiver wirtschaften konnten. Es diente also weniger der direkten Finanzierung des Militärs, sondern der der gesamten Volkswirtschaft. Die fehlende Transparenz hast du bei jedem anderen Staatsunternehmen genauso. Ich glaube deshalb, dass CarpeDiem nicht ganz Unrecht damit hat, dass diese Militärabhängigkeit zur Propaganda und Ausrede für Embargoverschärfungen benutzt wird, mit der Behauptung, das Militär sei Teil des Unterdrückungssystems.Ja, so hatte ich das auch geschildert. Das Militär musste sich selbst versorgen. Nun wäre es so langsam an der Zeit, das Militär von dieser ökonomischen Machtballung und Kontrolle auch mal wieder zu entbinden. Es stehen ja gerade wegen der fehlenden Transparenz auch Interessenkonflikte im Raum.
Das ist doch ganz einfach! Kuba ist eine Militärdiktatur. Alle "Produktionsmittel" gehören dem Staat. Es gibt immer noch einige (spanische) Unternehmen, die dort in Hotels und Minen investieren, und andere Diktaturen wie China und Russland.Also, wenn es tatsächlich so sein sollte, dass auch heute noch ca. 60% der Staatseinnahmen durch diese Konstruktion der dem Militär unterstehenden Holding GAESA erwirtschaftet werden, ist es weiter aber dennoch eine Frage, wie diese verteilt werden, oder ob sie einer abgeschotteten Elite zukommen, die hierüber nach eigenem Ermessen verfügt und keiner Kontrolle durch das Parlament zugänglich ist.
Eine Klare Antwort gibt es nicht weil Cuba ein diktatur ist!Ich befürchte, dass es dazu derzeit keine klare Antwort gibt, da auch Kubas Wirtschaft sich durchaus im Wandel befindet. Dennoch wäre es interessant, hierzu einmal vielleicht einige Informationen zusammenzutragen.
Das ist eine subjektive Proklamation deinerseits, kein objektives Urteil!Aber eben, was mich ärgert, ist, dass, danach befragt, du dir die Mühe machst, aber selbst explizit Quellen angibst mit dem Anspruch auf aktuelle Gültigkeit, die vor Ideologie nur so strotzen.
Und doch hast du den vermeintlich "ideologischen" Schwerpunkt in den Fordergrund gerückt. Nur weil jemand wirtschaftliche Einschätzungen aus amerikanischer Perspektive formuliert, gereicht dir das um den Vorwurf von "nur so strotzender Ideologie". Deiner Meinung nach sind freiheitliche Konzepte also "Ideologie" und wer das als Maßstab für Einschätzungen anlegt, weil er in dieser Realität lebt und damit agieren muss, ist ein "Ideologe". Nee, so einfach kommst du da nicht davon. Du solltest wenigstens fähig sein, das herauszuarbeiten oder zu benennen, was du für Ideologie hältst. Im Augenblick ist es doch nun mal so, dass Kuba weitestgehend inkompatibel zur Weltwirtschaft ist und nicht umgekehrt.Nichts anderes, als dass diese Organisationen versuchen, ihre Kunden einigermaßen verlässlich (oder auch nicht), mit Infos zu potentiellen Geschäftsfeldern versorgen, habe ich letztendlich behauptet, ob ihre Infos dann wirklich zuverlässig sind, ist eine weitere Frage:
Daher beziehe ich alle Quellen ein und prüfe die Aussagen, soweit wie möglich nach Plausibilität. An dieser Stelle diskreditiert sich auch kein Unternehmen, dem lediglich allzu schwammig vorgeworfen wird, vor "Ideologie nur so zu strotzen", ohne dass das sinnvoll begründet wird.Zur Sache: Das Ganze ist doch wirklich hinreichend unübersichtlich. Ich finde hierzu wenig Quellen, wenn, sind sie entweder relativ alt oder aber nicht unbedingt seriös. Was mir aber klar zu sein scheint, ist, dass diese ganze Verquickung recht eng mit dem Namen von Raúl Castro, dem ausgemachten Militär zusammenhängen. Wenig Aktuelles, was GAESA betrifft. Ich finde sie zusammen mit dem FAR-Artikel auf Wikipedia hier Fuerzas Armadas Revolucionarias.
Bert Hoffmann ist durchaus eine meist gute zitierfähige Quelle, wie aber auch einige andere.Darin (Link 7) wieder befindet sich ein Link zum Artikel der Friedrich Ebert Stiftung von Bert Hoffmann, der 2011 danach fragt, wie reformfähig Kubas Wirtschaft sei. Auch nichts wirklich Brandheißes: Aber - immerhin eine wichtige Untersuchung: Zur GAESA zitiere ich einmal:
Aktuell ist der Anteil unbekannt, es gibt dazu aber einige übertriebene Zahlen, die in dem vom @ElHombreBlanco geposteten Artikel gerade gerückt werden. Einen ähnlichen Artikel gibt es auch von Emilio Morales von der Havana Consulting Group, der die zu hochgegriffenen Zahlen gerade rückt.Also, wenn es tatsächlich so sein sollte, dass auch heute noch ca. 60% der Staatseinnahmen durch diese Konstruktion der dem Militär unterstehenden Holding GAESA erwirtschaftet werden,
Das ist ein Punkt, der eben Misstrauen erzeugt.ist es weiter aber dennoch eine Frage, wie diese verteilt werden, oder ob sie einer abgeschotteten Elite zukommen, die hierüber nach eigenem Ermessen verfügt und keiner Kontrolle durch das Parlament zugänglich ist.
Derzeit ohnehin schwierig, da Kuba generell nicht sonderlich auskunftsfreudig ist. Alle Hochrechnungen sind letztlich Schätzungen, die teilweise indirekt aus den Zahlen von Handelspartnern und Statistiken anderer Länder, aber auch aus den spärlich veröffentlichtes Zahlen des Staates abgeleitet werden. Inwieweit sich Kubas Wirtschaft tatsächlich im Wandel befindet, wird sich zeigen. Meistens wird vor allem viel vom Wollen geredet und in der Praxis hakt es dafür weiterhin.Ich befürchte, dass es dazu derzeit keine klare Antwort gibt, da auch Kubas Wirtschaft sich durchaus im Wandel befindet.
Immer! Da kann es aber keine Dogmen geben und nur die Frage zur Sache kann das Zünglein an der Waage sein, eine Information als plausibel zu werden oder eben nicht.Dennoch wäre es interessant, hierzu einmal vielleicht einige Informationen zusammenzutragen.
Das wäre zu benennen, was du als Rhetorik und was du in dem Zusammenhang als indifferenziert wahrnimmst.Es ist unschön und verleitet mich direkt dazu, massiv zu werden, wenn ich in deinen empfohlen Links als erstes die von mir auch hervorgehobenen Undifferenziertheiten und die immergleiche Rhetorik erkenne.
Das mag für dich so sein, aber ich halte insbesondere Zahlen für solider, wenn sie aus Eigeninteresse erhoben werden und eine Verzerrung keinen Sinn macht. Wenn die Havana Consulting Group die einzigen sind, die diese Analysen leisten, kann ich sie nicht einfach vom Tisch schieben, weil mir deren Nasen nicht gefallen.Das hat gar nichts mit dir zu tun. Eine Unternehmensberatung ist in erster Linie einmal eine interessengeleitete Organisation mit entsprechendem Profitinteresse, aber für mir zur sachlichen Information und Auseinandersetzung auch nicht wirklich dienlich.
Was immer du glaubst zu erkennen, du bleibst es schuldig, es zu benennen.Deutlich wird deine eigene Anschauung auch in deinem letzten lakonischen Satz:
Das maße ich mir nicht an, solltest du wissen...Das ist eine subjektive Proklamation deinerseits, kein objektives Urteil!
Äääähm, ja. Kubas Wirtschaft ist aktuell wirklich nicht kompatibel mit der Weltwirtschaft. Wo habe ich etwas anderes behauptet?Nee, so einfach kommst du da nicht davon. Du solltest wenigstens fähig sein, das herauszuarbeiten oder zu benennen, was du für Ideologie hältst. Im Augenblick ist es doch nun mal so, dass Kuba weitestgehend inkompatibel zur Weltwirtschaft ist und nicht umgekehrt.
Ich habe gelesen, dass das Militär auf Grund der wirtschaftlichen Probleme in der Perioda Especial anfing zu wirtschaften. Ob nun das Tourismusgeschäft explizit deshalb in deren Hände gelegt wurde, weil sie besser wirtschaften würden, weiß ich nicht, halte ich aber für durchaus denkbar.Ursprünglich wurde die Tourismuswirtschaft in Militärhände gelegt, weil die damals einfach effektiver wirtschaften konnten. Es diente also weniger der direkten Finanzierung des Militärs, sondern der der gesamten Volkswirtschaft.
Nein, während über landwirtschaftliche Betriebe und deren Erfolge und Misserfolge immer wieder mal zu lesen ist, sieht es um die Militärbetriebe ganz schön mau mit Informationen aus.Die fehlende Transparenz hast du bei jedem anderen Staatsunternehmen genauso.
Würde ich Gründe finden, um ein Land zu sanktionieren, würde das Militär natürlich ganz oben auf der Liste stehen. Handel kann man mit "befreundetem" Militär betreiben. Als feindlich eingestuftes Militär wird man auch aus Gründen der nationalen Sicherheit aus allen internationalen Ebenen heraushalten wollen.Ich glaube deshalb, dass CarpeDiem nicht ganz Unrecht damit hat, dass diese Militärabhängigkeit zur Propaganda und Ausrede für Embargoverschärfungen benutzt wird, mit der Behauptung, das Militär sei Teil des Unterdrückungssystems.
Das hat mit Ideologie nichts zu tun. Das ist ein Missbrauch des Wortes und seiner Bedeutung.Ich sage zur Unternehmensphilosophie in diesem Kontext bewusst "Ideologie". Über verschiedene Ebenen von Ideologie müssten wir uns gesondert streiten.
Dann nimm dir das zu Herzen und setze keine falschen Bedeutungen in die Welt, während du etablierte allgemeingültig definierte politische Begriffe offensichtlich ignorierst. Man sollte sich doch wenigstens auf eine gemeinsame Sprache mit gemeinsamen Definitionen einigen und an genau solchen etablierten Begrifflichkeiten orientieren, sonst macht das alles überhaupt gar keinen Sinn, denn dann weiß der eine nicht wovon der andere redet.Eine gute Argumentation kann nur der führen, der die Begriffe nicht für andere setzt,
Wenn du deine eigenen Deutungen etablieren willst, müssen wir natürlich erst mal eine Begriffklärung voranstellen.sondern auch mit der Deutung von Begriffen durch andere umgehen kann.
Was für ein Quatsch. Es passt nicht mal mit viel Fantasie! Während du Argumentationen auf schwammigem Grund baust, wäre ich schon mit einem überzeigenden Modell und ein paar passenden Indizien schon zufrieden. Aber den Raum für allerlei mögliche Verschwörungstheorien wie z.B. um die "von der Waffenlobby geschmierte Presse" (da sind sie wieder die in die Welt gepflanzten Narrative) sehe ich keinen Raum.Da ist es wieder: Das Positivistische.
Du machst du dir gerade den Raum auf, die Bedeutung eines jeden Wortes in deinem Sinne nach Belieben zu verändern. So wird das aber nix.Denn natürlich ist auch die Definition von Begriffen nicht absolut, btw. Begriffe verändern sich im Laufe der Zeit und können meist keine absolute Allgemeingültigkeit über die Zeit hinweg begründen.
'Ideologie' ist ein in Politik und Philosophie sehr eindeutig besetzter Begriff. Zumindest ist er nicht mir der Beschreibung eines Firmenzwecks assoziiert.Auch sind sie nicht von ethnischen und kulturellen Kontexten frei
Klar! Wenn ich Zeit und Lust habe, antworte ich natürlich, denn so stehen lassen, kann ich das auch nicht.Sonst kommt ja gleich wieder ein Schwall.
Hier geht es doch immer noch über Kuba,Wirtschaft hat in den Händen des Militärs nichts zu suchen und auch der rechtliche Sonderstatus, der sich daraus ergibt, weil sich das Militär der Kontrolle des Parlamentes weitestgehend entzieht, hat mehr als nur ein Geschmäckle und erfüllt keiner demokratischen Normen.
Wie zum Beispiel ein "Impfstoffproduzent" der dank zwangsweise eingetriebenem Steuergelder...Wenn man sich Bereiche unter den Nagel reißt, die quasi Selbstläufer sind, weil es eine stetige Nachfrage
Das ist seltsam. Denn nach Deiner Logik müssten ja all Tourismusbetriebe in Kuba sozusagen Geld drucken und überaus erfolgreich sein?!durch den Tourismus gibt und im Inland auf Grund des Mangels gibt und wenn man dazu nicht einmal großartig etwas produzieren muss, ist es auch nicht so schwer, damit erfolgreich zu sein.
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