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Kuba - Die verblassende Revolution - Deutsche Welle

Bier, Refresco, Nestle-Eis und Sprudelwasser gibts im Urlaub nicht überall.
Wenn es was vorher gab und dann nicht mehr, ohne dass es adäquaten Ersatz gibt, ist es eine objektive Verschlechterung, findest du nicht? Nur darum geht's. Meine Freundin jammert mir diesbezüglich fast täglich die Ohren voll.
 
Nein, für mich ist das ein subjektives Empfinden.
 
Es geht nicht darum, ob man diese Dinge (im Urlaub) braucht. Es steht die Frage im Raum, ob Trump an der derzeitigen Misere alleinschuldig ist, also alles mit dessen Embargo-Verschärfungen zeitlich und ursächlich begann. Im Übrigen sind der für Kuba finanziell schärfste Teil, die Restriktionen bei den Remesas, inzwischen wieder weitgehend zurückgenommen. Die Remesas sind sowas wie bedingungsloses Grundeinkommen für einen Staat: Geld kommt rein, ohne dass Gegenleistungen fällig werden.
 
Deine persönlichen Eindrücke EHB kann Dir und will Dir niemand nehmen. Meiner, den ich über die letzten 25 Jahre zusammengetragen habe (davon über 12 Jahre in einem durch und durch kubanischen Wohnviertel lebend), der der meisten unserer Kunden die ich kennengelernt habe, der von vielen meiner kubanischen Freunde, die über das ganze Land verstreut sind und den verschiedensten Gesellschaftsschichten angehören und letztlich der fast sämtlicher meiner kubanischen Familienangehörigen, deckt sich damit aber in keinster Weise! Nahezu 99% wünschen sich die Zeiten und begonnenen Verbesserungen unter Obama zurück.
Dass Deine Freundin sich - wie Du schreibst - zumeist jammernd bei Dir meldet, kann ich aber absolut nachvollziehen, ich kenne viele Kubanerinnen (und Kubaner) die dieses Spiel im Ergebnis sehr erfolgreich bei Ihren ausländischen Beziehungen betreiben ...
 
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Das kann aber auch daran liegen, das Habana von dem Kreuzfahrt Tourismus besonders profitiert hat.
Meines Wissens war zu der Zeit der Anteil der importierten Lebensmittel am gesamt Verbrauch bei 80 %.
Man muss kein Ökonom sein, um zu verstehen das jemand diese Party bezahlen muss.
Mein Eindruck in Santiago ist übrigens der, das zwar viel Optimismus in den Obama Jahren in Kuba herrschte,
aber sich nicht wirklich viel geänder hatte im Leben der Kubaner.

Und bitte nicht vergessen, unter Obama wurde das wet feet, dry feet Gesetz gekippt.
 
Wenn so an die letzten 30 Jahre Kuba zurück denke habe ich eher den Eindruck Corona hat die Lage extrem verschlechtert.
In der Zeit von 2000 bis 2020 hatten auffällig viele Kubaner Geld um zu bauen.
Der Tourismus lief gut und viele haben, wie auch immer, daran mit verdient und es weiter verteilt.
Es war auch weitgehend kein Problem Baumaterial und Nahrungsmittel zu bekommen.
Als dann Obama dran war wurde es nochmal einen Tick besser.
Letztendlich fällt es ihnen heute auf die Füße das sie außer in Tourismus in den letzten 20 Jahren nicht allzu viel Investiert haben.
Aber möglicherweise kann man nur Geld der Investoren ausgeben weil anderes eben nicht übrig ist.
Irgendwo muss ja auch das Geld herkommen von dem die Kubaner leben, Essen ,Gesundheitssystem,Bildung, Transport und was weis ich nicht ,was alles quer subventioniert werden muss und da die Wirtschaft ja eher unproduktiv ist kommen sie aus dem Kreislauf nicht heraus.
Geld bekommen sie keins, selbst verdienen schaffen sie nicht.
Wirkliche Perspektiven sehen ich nicht. Wenn man die Flüchtlingszahlen der letzten 2 Jahre sieht sehen es viele Kubaner ähnlich.
Ohne Geld von außen wird das auch so bleiben und jeder der in Kuba Geld investiert hat auch seine eigenen Interessen das wird sich nicht mit denen der Kubaner decken.
An einer ehrliche unabhängige soziale Marktwirtschaft hat kein Investor ( und kein Land) Interesse und Sie haben weder das Geld noch das Personal dafür.
Der Umbau sowie die Finanzierung dazu müsste ja irgend wo herkommen
Was hat das Inselchen außer Strand und Sonne , Geschichte und Revolution,bißchen Tabak, bißchen Rum, Party, Musik, hübsche Frauen( Menschen) und ein großes Ego?
Bleibt dann doch nur Tourismus welcher ohne Embargo super laufen würde aber dann würde auch der Tropensozialismus super laufen von daher,die Katze beißt sich in den Schwanz.
Gruß Murci
 
Hier noch eine Quelle für meine Behauptung, dass nicht alles mit Trump begann.:
 
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Hier noch eine Quelle für meine Behauptung, dass nicht alles mit Trump begann.:
Das ist aber nur ein Einzel-Aspekt, zur gleichen Zeit stiegen die Einnahmen aus dem Tourismus an! Und auch die Einnahmen durch Ärzte war noch im Ansteigen begriffen, das änderte sich erst als unter Trump, Bolsonaro, Macri oder Moreno rechte Kräfte in Lateinamerika und den USA an die Macht kamen ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Das ist aber nur ein Einzel-Aspekt, zur gleichen Zeit stiegen die Einnahmen sus dem Tourismus an! Und auch die Einnahmen durch Ärzte war noch im Ansteigen begriffen, das änderte sich erst als unter Trump, Bolsonaro, Macri oder Moreno rechte Kräfte in Lateinamerika und den USA an die Macht kamen ...
Im gleichen Maße ging es in den USA unter Trump bergauf, sichere Grenzen, niedrige Inflation, niedrige Arbeitlosigkeit, keine neuen Kriege angefacht.

Also muss es Cuba schlecht gehen, damit es der USA gut geht? Ich hoffen das da kein kausaler Zusammenhang besteht.
 
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