Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Kuba - Die verblassende Revolution - Deutsche Welle

Leider wird bei derartigen Schlagzeilen total ausgeblendet, dass es in den Jahren vor Trump durchaus aufwärts ging und auch viele Kubaner in dieser Zeit die Situation durchaus positiv gesehen haben. Die derzeitige Situation ist hauptsächlich Trump und der langen Pandemie geschuldet. Und nun auch der Krise in der Ukraine, die alles noch teurer macht.
 
dass es in den Jahren vor Trump durchaus aufwärts ging und auch viele Kubaner in dieser Zeit die Situation durchaus positiv gesehen haben.
Nein. Es ging mit den subventionierten Öllieferungen von Chávez aufwärts und als diese nachließen, wieder abwärts. Der Trumpel hat die Krise verschärft, aber nicht ausgelöst. Abgesehen davon werden die trumpschen Embargoverschärfungen in nahezu jedem Artikel erwähnt. Vielleicht auch in dieser Sendung, wenn auch im Trailer nicht erwähnt-
 
Sorry, ich habe das hier vor Ort genauso seit über 12 Jahren erlebt, mit allen Stimmungsphasen, so wie ich das oben beschrieben habe. Wenn Trump nicht die weitere Öffnung, die unter Obama begonnen hatte, zunichte gemacht hätte, hätte sich das Stimmungsbild vermutlich radikal entgegegesetzt zu dem heutigen entwickelt.
 
Sorry, ich bin auch ab und zu vor Ort, und da fallen einem Veränderungen zu vor Jahresfrist vielleicht besser ins Auge. ;) Du bist außerdem bei weitem nicht der einzige, den ich kenne, der in Kuba lebt.

Und die Versorgungslage verschlechterte sich schon Mitte der 2010er Jahre gegenüber den 0-er. Die Raúlschen Reformen, die Paladares aus dem Boden sprießen ließen und Obama haben dann ein kurzes Strohfeuer verursacht. Da sich aber strukturell nicht wirklich was verändert hat, geht Kuba in weltweite Krisen als erstes rein und als letztes wieder raus. Die Blockade war, ist und bleibt die Lieblingsausrede, um hausgemachte Probleme darauf schieben zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Bilder der Revolutionäre von früher verblassen in den Straßen der Hauptstadt Havannas und überall auf der Insel.
Offizielle Stimmen verbreiten immer noch ihre Ideologie, die einfachen Menschen hingegen verlieren die Hoffnung auf Besserung.

Eine Kubanerin meines Vertrauens sagte einmal zum Thema "revolucion": "espero el dia que se acaba esta mierda"
Auch wenn das verallgemeinernd ist, so vermute ich, bei einer Volksabstimmung wäre die "Revolution" schnell beendet.
 
Hast Du dafür Belege?
Belege? Nö. Nur persönliche Eindrücke:

Das Angebot in den staatlichen CUC-Läden (vom Peso-Markt hatte ich damals kaum Ahnung) schrumpfte zusehends. Die Varietät von heimischen Bier (betraf hauptsächlich das von mir bevorzugte Bucanero) und Refrescos nahm ab, auch Nestlé-Eis gab es kaum noch. Auch das Auftreiben von Sprudelwasser, heute wegen Trump komplett verschwunden, bestritt sich zusehends schwieriger. Lediglich die staatlichen Restaurants waren etwas besser, vermutlich wegen der privaten Konkurrenz.
 
Zurück
Oben