Im Grunde hat alles mit dem Embargo zu tun!
Wenn der Ami nicht so blöde wäre, gäbe es die Regierung
schon lange nicht mehr!!!!!
Immer wenn etwas nich klappt in CU, bekommt der Ami die Schuld.
Meistens stimmt es ja auch..... Wenn die das Embargo aufheben würden,
würde der cub. Regierung die Ausreden fehlen, müssten endlich zeigen
was sie können. Und die Cubaner hätten wahrscheinlich schon längst die 3.
Revolution gehabt!!!
Wenn Cuba wirklich frei ist, wird es so werden wie in der ehemaligen DDR.
Jeder kämpft gegen jeden, schade, aber damit werden wir rechnen müssen..........
Entweder wird es dann wie in der DomRep oder wie in Haiiti.....
falko
Ich bin da nicht ganz deiner Meinung.
Also meinen Erfahrungen nach steht der grösste Teil der Kubaner hinter Ihrer Regierung und auch dem Sozialismus. Bei meinen ersten Kubaaufenthalten habe ich zwar noch einige Kubaner getroffen die gejammert haben. (hauptsächlich weil es Ihnen finanziell nicht gut gehe, me falta, nececidades etc.)
Als ich dann meine Frau kennengelernt habe und dadurch Freunde der Familie, ihre Freunde, Kollegen etc. bin ich dann auf immer weniger Gejammer gestossen!
(ausser das es halt an Vielem fehlt etc. (verständlich)
Obwohl nicht alles rund läuft, glauben Sie einfach an diesen Weg (natürlich nicht alle) und wollen diesen Weg auch weiter gehen. Auch meine Frau liebt Fidel und Raul und hat eher Angst, dass durch die Auslandsinvestitionen, der Sozialismus und die soziale Gerechtigkeit unterwandert wird. Aber die Hoffnung, dass die Wirtschaft, dadurch der Sozialismus und die wirtschaftlichen Lebensbedingungen verbessert werden können, ist dann doch grösser und Sie "vertraut" darauf, dass es klappt.
Habe auch einige kritische Stimmen (ausserhalb der "jinetero-Szene") gehört und viel diskutiert. Am Ende wollte jedoch kaum jemand einen Abkehr vom Sozialismus. Eher wurde der Bruch des Tabus betreffend der Löhne, bessere Infrastruktur auch ausserhalb der historischen Zentren, Bekämpfung der Korruption in staatlichen Stellen etc. gefordert.
Aber es ist halt schwierig eine Statistik zur Akzeptanz der Regierung zu erheben. Evtl. sind alle die bei den Wahlen eine "Carta Blanca" einwerfen, oder gar nicht erst zur Wahl erscheinen nicht einverstanden mit dem Sozialismus. Das wären dann insgesamt ca. 10%.
Bei den Wählern hat es dann halt noch viele, die sich überhaupt nicht für Politik interessieren und sich einfach nur Lebensbedingungen (was die Infrastruktur angeht) und einen Lohn wie in Europa wünschen und halt einfach irgendjemand wählen....
In der Schweiz wählen regelmässig nur ca. 30% - max. 50%. Die anderen sind nicht mit dem System einverstanden? wohl kaum..solange es allen wirtschaftlich gut geht...aber wenn dann mal "der Gürtel enger geschnallt werden muss", dann sind dann gleich 100'000e auf den Strassen. (z.B. gestern in Brüssel) und dann ist die politische Gegenbewegung plötzlich riesig.
Von diesem Standpunkt gesehen ist es erstaunlich, dass in Kuba trotz der, im Vergleich zu Westeuropa, grossen Armut nur sehr wenige gegen das System protestieren. Vermutlich weil die Erkenntnis sehr gross ist, dass eben genau durch den Kapitalismus, die Armut in Kuba noch grösser wird...
Jetzt habe ich mehr geschrieben, als ich wollte!
Grüsse an alle! Noch ein paar Stunden und dann endlich Weekend!