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Erfahrungsberichte mit Visazusage

Nein, aber irgendwo auf dem Antrag, welchen der Eingeladene ausfüllen muss, ist auch nach einem Grund für den Besuch gefragt. Und hier entscheidet sich vermutlich oft, wie glaubwürdig der ganze Antrag ist.
 
Hat jemand die glückliche Erfahrung gemacht ein Besuchsvisum für die Einreise nach Deutschland zu bekommen und wenn ja, was hat wahrscheinlich positiv dazu beigetragen? Was kann vermieden werden, um die Chancen zu erhöhen?
Mir geht es um die (wahrscheinlich häufig vorliegende) Situation des jungen, kinderlosen Kubaners ohne Besitz.
Ich habe das schon mehrfach gemacht und immer mit Erfolg. Besuchervisum, Sprachvisum. Einmal bedurfte es einer Remonstration um zum Erfolg zu kommen. Liegt allerdings ein paar Jahre zurück, aber ich denke prinzipiell hat sich nicht so viel geändert.
Laut Statistik werden ca. 70% der Shengenvisa für Kubaner gewährt, wie hoch der Anteil an jungen, arbeits- besitz- und kinderlosen Antragstellern ist, weiß ich nicht.
Hilfreich ist eine Arbeitsstelle mit Urlaubsgenehmigung des Arbeitgebers, familiäre Bindungen, z.B. pflegebedürftige Eltern, Kinder und Besitz in Form von Haus und Grundstücken.
Auch ein Sprachvisum kann eine Option sein, hier ist die heimische Ausländerbehörde involviert, was vorteilhaft sein kann, da man dort persönlich mit den Leuten reden kann.
 
Ich habe das schon mehrfach gemacht und immer mit Erfolg. Besuchervisum, Sprachvisum
War der Kurs denn Mittel zum Zweck für ein Visum oder die Idee von vorne herein?

Um es konkreter zu machen:
Mein Novio ist seit 2 Jahren bei seinem jetzigen AG angestellt. Es handelt sich jedoch um keine staatliche Stelle, sodass es keinen formalen Nachweis dieser Tätigkeit gibt (Arbeitsvetrag o.ä.). Ich warte noch auf eine Antwort der Botschaft, in welcher Form das bestehende Arbeitsverhältnis belegt werden muss, also ob z.B. eine vom AG unterschriebene Bescheinigung ausreicht.
Er hat formal schon A1 Deutsch abgeschlossen und arbeitet gerade darauf hin einen A2 Kurs belegen zu können. Ich sehe bei der Botschaft, dass für eine Sprachreise ein klarer Bezug zur Arbeit vorliegen muss, warum die Sprachkenntnisse nötig sind. Die könnte ich finden - ich will aber unter keinen Umständen Misstrauen bei der Botschaft wecken. Die können ja 1+1 zusammenzählen und spätestens wenn ich der Geldgeber für die Reise bin, ist doch klar dass das primäre Reiseziel der Besuch der Novia ist.
Daher war mein Gedankengang es erst ganz normal über ein Besuchsvisum zu probieren ohne irgendwelche Spielchen zu spielen.
 
Sowohl beim Sprachlern- als auch beim Besuchsvisum ist die Glaubwürdigkeit/Wahrscheinlichkeit der Rückkehr entscheidend. Auch ich rate von „Spielchen“ ab. Letztlich geht es um eine Ermessensentscheidung, und deshalb sollte man wohl besser ehrlich bleiben und nicht versuchen zu tricksen.

Eine „Arbeitgeberbescheinigung“ bringt wahrscheinlich ohnehin nicht viel zum Thema Rückkehrwillen, es sei denn, es geht um einen wirklich gutbezahlten Job im Tourismus o.ä., jedenfalls mit Devisenzugang. Trotzdem kann‘s nicht schaden. Ich selbst hatte immer ein formloses Schreiben mitgegeben mit ein paar ergänzenden Hintergrundinfos zum Thema Reisegrund/Beziehung/Cuba-„Verwurzelung“/Rückkehrgründe.

Momentan dürften im Vergleich zu früher eher mehr Visumanträge gestellt werden (merkt man auch an den hier beschriebenen Wartezeiten auf Botschaftstermine). Und auch die Ablehnungsquoten sind sicherlich inzwischen viel höher, da jeder weiß, dass sehr viele Cubaner aufgrund der mangelhaften Grundversorgung unbedingt dauerhaft auswandern wollen, ohne jeden Rückkehrwillen, quasi als klassische „Wirtschaftsflüchtlinge“.
 
Alles richtig, außer dass die Ablehnungsquoten schon immer 'viel höher' waren. Also sich in den letzten 20 Jahren nischt geändert hat
 
Was ich zum Ausdruck bringen wollte: in den letzten 3-4 Jahren ist die Rückkehrbereitschaft der kubanischen Visum-Antragsteller sehr viel unwahrscheinlicher geworden als vor der „neuen Spezialperiode“. Will sagen: ich wünsche @Amilita viel Glück, aber die Erfolgschancen sind mäßig bei der von ihr beschriebenen „Papierform“.
 
Man muss auch Verstehen, das bei dieser Wirtschaftlichen Lage, nur sehr wenige zurück nach Cuba wollen. Wenn sie gesehen haben, was es für Möglichkeiten es so im Leben gibt kann ich diese Leute Verstehen.
 
Was ich zum Ausdruck bringen wollte: in den letzten 3-4 Jahren ist die Rückkehrbereitschaft der kubanischen Visum-Antragsteller sehr viel unwahrscheinlicher geworden als vor der „neuen Spezialperiode“. Will sagen: ich wünsche @Amilita viel Glück, aber die Erfolgschancen sind mäßig bei der von ihr beschriebenen „Papierform“.
Das ist mir völlig bewusst. Fällt aber für mich unter „müssen wir wenigstens versucht haben“.
 
Ich hab hier bisher unterschiedliche Sichtweisen dazu gefunden, ob man seine Flüge vor oder nach dem Visumantrag bucht.
Ich deute das als die feste Absichtserklärung, sich auch in den Flieger zurück zu setzen. Außerdem wird dadurch der geplante Zeitraum nochmal deutlich (90 Tage zum vermeintlichen untertauchen vs. 2 Wochen realistischer Urlaub).
Ich lese hier aber auch ohne Angabe von Quellen, dass davon explizit abgeraten wird. Jetzt bin ich etwas planlos. Vor allem, weil ich natürlich auch buchen möchte, bevor die Preise hochgehen.
Hat jemand hier konkrete Vorschläge oder Quellen?
 

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