schneeglöckchen
Nutzer
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Hallo allerseits! Ich bin Franziska und mich würde interessieren, ob jemand hier im Forum ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie die Schwester meines Mannes.
Meine Schwägerin (39 Jahre alt, geschieden und wohnhaft in Niederösterreich) wurde vor einiger Zeit in einer "Freundschafts-Gruppe“ (KEINE Singlebörse!) von einem etwas jüngeren Kubaner angeschrieben, den sie auf Anhieb sympathisch fand. Nach einigen netten Chats über Land und Leute sowie gemeinsame Interessen begann er von persönlichen Treffen und sogar von „Zusammensein“ zu schwärmen und durch sein offensichtlich großes Interesse an ihr als Frau wurden die Chats vertraulicher, bis sie sich auch „verknallte“ und ein Kennenlernen herbeiwünschte.
So weit, so gut, wir hatten auch schon an die Möglichkeit eines Kuba-Urlaubs gedacht (wenn die Coronasache überschaubarer wird)… aber obwohl sie ihm deutlich machte, dass eine Reise im Moment nicht in Frage kommt, sprach er ständig davon, wie gern er zu ihr kommen würde, wofür aber eine „Einladung“ von ihr nötig wäre. Dazu kamen wiederholte Klagen über seine fehlenden Mittel für einen Besuch, und die Geschichte gipfelte darin, dass er sogar von Heirat zu sprechen begann und auf ihre Einwände (man kenne einander doch viel zu wenig etc.) ziemlich „verwaschen“ reagierte. Er liebe sie doch so sehr, noch nie habe er eine Frau wie sie kennengelernt usw.usw...
Schmeichelhaft oder nicht, schon bald fühlte sie sich eher bedrängt, zumal für sie seine Vorstellungen von Zusammenleben oder gar Ehe ohne besseres Kennenlernen überhaupt nicht in Frage kämen. Richtig stutzig wurde sie aber nach genaueren Recherchen, was eine solche Einladung inklusive „Verpflichtungserklärung“ (auch für einen einfachen Besuch) mit sich bringen würde. Waren da wirklich Gefühle oder benutzte er nur die ihren, um einen „Fahrschein“ nach Europa zu bekommen? War er bloß unreif und voll falscher Vorstellungen vom Leben in Europa und den finanziellen Möglichkeiten hierzulande?
Man hört sehr viel über „Liebe im Internet“, die sich im Nachhinein als Betrugsmasche entpuppt und für gutgläubige Personen nicht nur Enttäuschung, sondern auch finanziellen Schaden bringt.
Zum Glück blieb meine Schwägerin auf dem Boden der Tatsachen und bremste die „Begeisterung“ ihres Freundes mit klaren Schilderungen ihrer/unserer Situation, trotzdem kam er auffallend oft auf das Thema zurück und scheint immer noch nicht ganz aufgegeben zu haben, auch wenn er inzwischen nur noch gelegentlich einen Gruß im Chat sendet.
Mein Mann und ich werden uns im Fall einer Kuba-Reise bestimmt nicht an ihn wenden und ich halte auch wenig von dem immer noch bestehenden Kontakt, aber andererseits finde ich es gut, die Erfahrung mit anderen Menschen (egal ob Frauen oder Männer) zu teilen.
Hat hier jemand etwas Ähnliches erlebt? Danke im Voraus für allfällige Berichte und Meinungen, und bleibt alle gesund!
Meine Schwägerin (39 Jahre alt, geschieden und wohnhaft in Niederösterreich) wurde vor einiger Zeit in einer "Freundschafts-Gruppe“ (KEINE Singlebörse!) von einem etwas jüngeren Kubaner angeschrieben, den sie auf Anhieb sympathisch fand. Nach einigen netten Chats über Land und Leute sowie gemeinsame Interessen begann er von persönlichen Treffen und sogar von „Zusammensein“ zu schwärmen und durch sein offensichtlich großes Interesse an ihr als Frau wurden die Chats vertraulicher, bis sie sich auch „verknallte“ und ein Kennenlernen herbeiwünschte.
So weit, so gut, wir hatten auch schon an die Möglichkeit eines Kuba-Urlaubs gedacht (wenn die Coronasache überschaubarer wird)… aber obwohl sie ihm deutlich machte, dass eine Reise im Moment nicht in Frage kommt, sprach er ständig davon, wie gern er zu ihr kommen würde, wofür aber eine „Einladung“ von ihr nötig wäre. Dazu kamen wiederholte Klagen über seine fehlenden Mittel für einen Besuch, und die Geschichte gipfelte darin, dass er sogar von Heirat zu sprechen begann und auf ihre Einwände (man kenne einander doch viel zu wenig etc.) ziemlich „verwaschen“ reagierte. Er liebe sie doch so sehr, noch nie habe er eine Frau wie sie kennengelernt usw.usw...
Schmeichelhaft oder nicht, schon bald fühlte sie sich eher bedrängt, zumal für sie seine Vorstellungen von Zusammenleben oder gar Ehe ohne besseres Kennenlernen überhaupt nicht in Frage kämen. Richtig stutzig wurde sie aber nach genaueren Recherchen, was eine solche Einladung inklusive „Verpflichtungserklärung“ (auch für einen einfachen Besuch) mit sich bringen würde. Waren da wirklich Gefühle oder benutzte er nur die ihren, um einen „Fahrschein“ nach Europa zu bekommen? War er bloß unreif und voll falscher Vorstellungen vom Leben in Europa und den finanziellen Möglichkeiten hierzulande?
Man hört sehr viel über „Liebe im Internet“, die sich im Nachhinein als Betrugsmasche entpuppt und für gutgläubige Personen nicht nur Enttäuschung, sondern auch finanziellen Schaden bringt.
Zum Glück blieb meine Schwägerin auf dem Boden der Tatsachen und bremste die „Begeisterung“ ihres Freundes mit klaren Schilderungen ihrer/unserer Situation, trotzdem kam er auffallend oft auf das Thema zurück und scheint immer noch nicht ganz aufgegeben zu haben, auch wenn er inzwischen nur noch gelegentlich einen Gruß im Chat sendet.
Mein Mann und ich werden uns im Fall einer Kuba-Reise bestimmt nicht an ihn wenden und ich halte auch wenig von dem immer noch bestehenden Kontakt, aber andererseits finde ich es gut, die Erfahrung mit anderen Menschen (egal ob Frauen oder Männer) zu teilen.
Hat hier jemand etwas Ähnliches erlebt? Danke im Voraus für allfällige Berichte und Meinungen, und bleibt alle gesund!