@nico_030 spricht sich ja häufiger für die Variante aus, mit der Cubana von Madrid nach Santiago zu fliegen.
Nun hat das meine Frau am vergangenen Dienstag ausprobiert.
Wir haben den Flug am 13.12. gebucht; geplante Abflugzeit in Madrid war 13:15 Uhr (geplante Ankunft in Santiago: 16:45 Uhr). Zur Sicherheit haben wir den Flug nach Madrid (mit Iberia von Düsseldorf, weil wir über Weihnachten bei meinen Eltern waren) für den 27.12. und eine Hotelnacht im "Air Rooms Madrid Airport By Premium Traveller" (einziges Hotel im Flughafen Madrid, Terminal 4, Level -1) gebucht.
Cubana hat dann kurzfristig zweimal die Flugzeit verschoben, einmal mit Ankündigung auf 16.30 Uhr, dann ohne Ankündigung auf 17.00 Uhr. Schlussendlich hat der Flieger nach 17.30 Uhr abgehoben. Ein Flug nach Madrid am 28.12. hätte also doch noch geklappt - aber das konnten wir bei der Buchung nicht wissen und war uns zu unsicher.
Cubana bietet in der Economy 2x 23kg Gepäck - super! Um das ausnutzen zu können mussten wir bei dem Iberia-Flug noch einen Zusatzkoffer buchen (38,- €).
Bei der späten Ankunft in Madrid hat meine Frau dann zunächst das kleine Hotel nicht gefunden (obwohl der Flug auch bei Terminal 4 ankam); das scheint wirklich gut versteckt zu sein und ist nirgends ausgeschildert (auch auf den Terminalplänen erscheint es nicht) - das wurde ihr auch vom Rezeptionisten bestätigt, der meine Frau schließlich telefonisch gelotst hat.
Am Abflugtag in Madrid hatte meine Frau dann natürlich sehr viel Zeit. Mit dem Bus musste sie von Terminal 4 zu Terminal 1 fahren. Über vier Stunden vor Abflug waren fünf (!) Check-in-Schalter von Cubana bereits besetzt (vorbildlich!), aber es gab dennoch eine lange Schlange und alles ging nur sehr sehr langsam voran (fast ausschließlich kubanische Fluggäste mit entsprechend viel Gepäck). Insgesamt hat meine Frau gut anderthalb Stunden für den Check-in gebraucht. Da es etwas Konfusion wegen ihrer zwei Pässe gab, wurde dann anders als bei den anderen Passagieren bei ihr vergessen, das Handgepäck zu wiegen (glücklicherweise!
). Cubana akzeptiert nur 5kg Handgepäck (diese Information hatte ich auf der Cubana-Homepage nicht gefunden - die Seite zum Gepäck ist dort leer...).
Beim Check-in und am Gate muss es teilweise wild zugegangen sein (Geschrei, Gerangel etc.), sodass sich meine Frau etwas für ihre Landsleute geschämt hat... Während des Fluges haben sich die offensichtlich von der "Meute" entsetzten Flugbegleiter nur blicken lassen, wenn es nicht anders ging (also zu den Mahlzeiten).
Das eingesetzte Flugzeug (Airbus A340-300, etwas jünger als die Condor-Langstreckenjets) hat Cubana von "Plus Ultra" im Rahmen des "Wet Lease" inkl. Crew beauftragt. Plus Ultra ist eine kleine spanische Gesellschaft - finde ich schonmal vertrauenserweckender als eine eigene Cubana-Maschine.
In Santiago hat es dann ab der Landung etwa drei Stunden (!) gedauert bis meine Frau als eine der ersten (!) das Flughafengebäude kurz nach Mitternacht verlassen konnte - das Gepäckband war ausgefallen...
Zoll musste meine Frau nicht bezahlen (außer dem Handgepäck hatte sie zwei Gepäckstücke: einen Umzugskarton mit Medikamenten und ein paar Lebensmitteln und einen Koffer mit Kleidung, Geschenken und wenigen kleinen Autoersatzteilen).
Vorteile:
- Ankunft direkt in Santiago (für diejenigen, die nach Santiago wollen natürlich) - wir sparen uns drei Stunden auf kubanischen Landstraßen von Holguín (wenn denn Condor fliegt) oder eine sehr lange Anreise von Havanna (wenn Condor nicht fliegt und wir z. B. Air France buchen) nach El Cobre
- großzügige Gepäckregelung in der Economy-Klasse (2 x 23kg)
Nachteile:
- keine Zubringerflüge nach Madrid auf dem selben Ticket möglich - man trägt also selbst das Risiko, dass man aufgrund Verspätung den Cubana-Flug nicht erreicht oder eine der beiden Fluggesellschaften den Flug storniert; somit oft nur mit Übernachtung in Madrid (Zusatzkosten!) sicher machbar
- in Madrid muss das Gepäck am Gepäckband abgeholt und (am nächsten Tag) wieder eingecheckt werden - da wir meist mit sehr viel Gepäck reisen, ist das für mich ein gewichtiger Nachteil; außerdem muss ggf. bei zwei Fluggesellschaften Zusatzgepäck bezahlt werden
- relativ altes Fluggerät; Kabine in relativ schlechtem Zustand; vergleichsweise schlechte Sicherheitsstatistik
- für uns normalerweise ungünstige Flugtage (Dienstag) - dieses Mal hat es gepasst
- kurzfristige Flugänderungen seitens Cubana (ich weiß nicht, ob wir Pech hatten oder das typisch ist)
- knappes Handgepäck: 5kg - wird kontrolliert
Mein persönliches Fazit: Wenn Condor von Frankfurt nach Holguín fliegt, werde ich Condor weiterhin der Cubana vorziehen.
Wegen der Kündigung durch die Lufthansa ist das mit den Zubringerflügen von Salzburg aus auf dem selben Ticket bei Condor zwar leider ab kommendem Mai wahrscheinlich Geschichte, aber nach Frankfurt können wir auch mit dem Auto fahren.
plusultra.com
de.wikipedia.org
www.cubana.cu
premium-traveller.com
Nun hat das meine Frau am vergangenen Dienstag ausprobiert.
Wir haben den Flug am 13.12. gebucht; geplante Abflugzeit in Madrid war 13:15 Uhr (geplante Ankunft in Santiago: 16:45 Uhr). Zur Sicherheit haben wir den Flug nach Madrid (mit Iberia von Düsseldorf, weil wir über Weihnachten bei meinen Eltern waren) für den 27.12. und eine Hotelnacht im "Air Rooms Madrid Airport By Premium Traveller" (einziges Hotel im Flughafen Madrid, Terminal 4, Level -1) gebucht.
Cubana hat dann kurzfristig zweimal die Flugzeit verschoben, einmal mit Ankündigung auf 16.30 Uhr, dann ohne Ankündigung auf 17.00 Uhr. Schlussendlich hat der Flieger nach 17.30 Uhr abgehoben. Ein Flug nach Madrid am 28.12. hätte also doch noch geklappt - aber das konnten wir bei der Buchung nicht wissen und war uns zu unsicher.
Cubana bietet in der Economy 2x 23kg Gepäck - super! Um das ausnutzen zu können mussten wir bei dem Iberia-Flug noch einen Zusatzkoffer buchen (38,- €).
Bei der späten Ankunft in Madrid hat meine Frau dann zunächst das kleine Hotel nicht gefunden (obwohl der Flug auch bei Terminal 4 ankam); das scheint wirklich gut versteckt zu sein und ist nirgends ausgeschildert (auch auf den Terminalplänen erscheint es nicht) - das wurde ihr auch vom Rezeptionisten bestätigt, der meine Frau schließlich telefonisch gelotst hat.
Am Abflugtag in Madrid hatte meine Frau dann natürlich sehr viel Zeit. Mit dem Bus musste sie von Terminal 4 zu Terminal 1 fahren. Über vier Stunden vor Abflug waren fünf (!) Check-in-Schalter von Cubana bereits besetzt (vorbildlich!), aber es gab dennoch eine lange Schlange und alles ging nur sehr sehr langsam voran (fast ausschließlich kubanische Fluggäste mit entsprechend viel Gepäck). Insgesamt hat meine Frau gut anderthalb Stunden für den Check-in gebraucht. Da es etwas Konfusion wegen ihrer zwei Pässe gab, wurde dann anders als bei den anderen Passagieren bei ihr vergessen, das Handgepäck zu wiegen (glücklicherweise!
). Cubana akzeptiert nur 5kg Handgepäck (diese Information hatte ich auf der Cubana-Homepage nicht gefunden - die Seite zum Gepäck ist dort leer...).Beim Check-in und am Gate muss es teilweise wild zugegangen sein (Geschrei, Gerangel etc.), sodass sich meine Frau etwas für ihre Landsleute geschämt hat... Während des Fluges haben sich die offensichtlich von der "Meute" entsetzten Flugbegleiter nur blicken lassen, wenn es nicht anders ging (also zu den Mahlzeiten).
Das eingesetzte Flugzeug (Airbus A340-300, etwas jünger als die Condor-Langstreckenjets) hat Cubana von "Plus Ultra" im Rahmen des "Wet Lease" inkl. Crew beauftragt. Plus Ultra ist eine kleine spanische Gesellschaft - finde ich schonmal vertrauenserweckender als eine eigene Cubana-Maschine.
In Santiago hat es dann ab der Landung etwa drei Stunden (!) gedauert bis meine Frau als eine der ersten (!) das Flughafengebäude kurz nach Mitternacht verlassen konnte - das Gepäckband war ausgefallen...
Zoll musste meine Frau nicht bezahlen (außer dem Handgepäck hatte sie zwei Gepäckstücke: einen Umzugskarton mit Medikamenten und ein paar Lebensmitteln und einen Koffer mit Kleidung, Geschenken und wenigen kleinen Autoersatzteilen).
Vorteile:
- Ankunft direkt in Santiago (für diejenigen, die nach Santiago wollen natürlich
) - wir sparen uns drei Stunden auf kubanischen Landstraßen von Holguín (wenn denn Condor fliegt) oder eine sehr lange Anreise von Havanna (wenn Condor nicht fliegt und wir z. B. Air France buchen) nach El Cobre- großzügige Gepäckregelung in der Economy-Klasse (2 x 23kg)
Nachteile:
- keine Zubringerflüge nach Madrid auf dem selben Ticket möglich - man trägt also selbst das Risiko, dass man aufgrund Verspätung den Cubana-Flug nicht erreicht oder eine der beiden Fluggesellschaften den Flug storniert; somit oft nur mit Übernachtung in Madrid (Zusatzkosten!) sicher machbar
- in Madrid muss das Gepäck am Gepäckband abgeholt und (am nächsten Tag) wieder eingecheckt werden - da wir meist mit sehr viel Gepäck reisen, ist das für mich ein gewichtiger Nachteil; außerdem muss ggf. bei zwei Fluggesellschaften Zusatzgepäck bezahlt werden
- relativ altes Fluggerät; Kabine in relativ schlechtem Zustand; vergleichsweise schlechte Sicherheitsstatistik
- für uns normalerweise ungünstige Flugtage (Dienstag) - dieses Mal hat es gepasst
- kurzfristige Flugänderungen seitens Cubana (ich weiß nicht, ob wir Pech hatten oder das typisch ist)
- knappes Handgepäck: 5kg - wird kontrolliert
Mein persönliches Fazit: Wenn Condor von Frankfurt nach Holguín fliegt, werde ich Condor weiterhin der Cubana vorziehen.
Wegen der Kündigung durch die Lufthansa ist das mit den Zubringerflügen von Salzburg aus auf dem selben Ticket bei Condor zwar leider ab kommendem Mai wahrscheinlich Geschichte, aber nach Frankfurt können wir auch mit dem Auto fahren.
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Plus Ultra Líneas Aéreas – Wikipedia
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