Wir zerstören den Mythos der Kubanischen Revolution« - Jungle World

ElHombreBlanco schrieb:

Eine Revolution ist es ja schon lange nicht mehr

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was für eine tiefgründige Erkenntnis. Eine Revolution hat einen Anfang und ein Ende.
Wem das Ergebnis nicht passt, der kümmert sich um Farbrevolutionen, Blumenrevolutionen, Konterrevolutionen etc.

Die Kubaner sehen ihre Revolution ja noch als andauernd an, solange noch etwas zu ändern ist. Was auch Sinn macht, denn Stillstand macht keinen Sinn.

Mal zurück zum Thema. Meine Meinung dazu ist, dass es in Kuba wie überall auf der Welt Künstler gibt, die staatliche Förderung erhalten durch z.B. Ausstellungsmöglichkeiten und andere, die nicht in diesen Genuß kommen. Dass sich darüber nun einige von ihnen beschweren, ist ihr gutes Recht. Ich versteh aber nicht, warum sie sich andererseits explizit unabhängig nennen, das bedeutet doch wohl unabhängig vom Staat. Unabhängigkeit und der Ruf nach Unterstützung schließen sich doch aus.

guajiro schrieb:

Die Kubaner sehen ihre Revolution ja noch als andauernd an, solange noch etwas zu ändern ist.

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Die Kubaner? Mal abgesehen von den Profiteuren habe ich eher das Gefühl, sehr viele wären froh, wenn sie nichts mehr von "revolución" hören müssten.

Dazu ein Zitat aus einem Artikel der Badischen Zeitung von Sandra Weiss, Di, 26. Juli 2022:
"Auch wenn sich oberflächlich betrachtet die Fronten im Inselstaat massiv verhärteten, sei Kuba mittlerweile nicht mehr dieselbe Insel wie noch vor wenigen Jahren, meint unter anderen der Politologe Dimas Castellanos. "Viele Kubaner haben verstanden, dass ein totalitäres System die grundlegenden Probleme der Bevölkerung nicht lösen kann", sagte der Wissenschaftler der Plattform Diario de Cuba. Viele Kubaner hätten sich von der Bevormundung durch den Staat mittlerweile emanzipiert und seien zu Bürgern gereift."

guajiro schrieb:

Was auch Sinn macht, denn Stillstand macht keinen Sinn.

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Stillstand ist doch genau das Problem in Kuba.

Guko schrieb:

Stillstand ist doch genau das Problem in Kuba.

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nur dort?

Wen meinst du denn mit

Guko schrieb:

Profiteuren,

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diejenigen, die die knappen Waren auf dem Schwarzmarkt ins Unbezahlbare verteuern?

Ich dachte eher an diejenigen die dafür sorgen das es auf dem regulären Markt keine Waren
gibt.
Gäbe es die Waren hätten Profiteure deutlich weniger Chancen ,oder ?

El Lobo schrieb:

Ich dachte eher an diejenigen die dafür sorgen das es auf dem regulären Markt keine Waren
gibt.

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Also doch die Wiederverkäufer?
Aber mal im Ernst, wer sollen denn die sagenumwobenen Profiteure sein?

guajiro schrieb:

Mal zurück zum Thema. Meine Meinung dazu ist, dass es in Kuba wie überall auf der Welt Künstler gibt, die staatliche Förderung erhalten durch z.B. Ausstellungsmöglichkeiten und andere, die nicht in diesen Genuß kommen. Dass sich darüber nun einige von ihnen beschweren, ist ihr gutes Recht.

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Ah du bist so langweilig, muss man es dir denn immer 100 mal sagen eh du es kapierst? Kubanische Künstler bekommen nur Geld wenn die durch den Staat zugelassenes/ akzeptiertes material machen! Die einzige Ausstellungsmöglichkeiten die die unabhängige künstler haben sind im Knast! Und dan vor vielen Jahre! Decreto ley 349


Decree 349: What Does it Say and What Does it Imply?
On April 20, one of the most controversial legal texts in the history of socialist Cuba and its cultural policies went into force.

Cuban artist Luis Manuel Otero Alcántara has been sentenced to five years in prison for insulting national symbols. (Genau das was Don Arnulfo mit Auggie Wren machen möchte: Verunglimpfungen)

"Amnesty International ist besorgt, dass die jüngsten willkürlichen Verhaftungen von kubanischen Künstlern, die gegen das Dekret 349 protestieren, wie von unabhängigen kubanischen Medien berichtet, ein unheilvolles Zeichen für die Zukunft sind. Wir sind solidarisch mit allen unabhängigen Künstlern in Kuba, die die Legitimität des Dekrets in Frage stellen und sich für einen Raum einsetzen, in dem sie frei und ohne Angst vor Repressalien arbeiten können."

"Bereits in den 1980er Jahren hat Amnesty International die Schikanierung und willkürliche Inhaftierung unabhängiger Künstler in Kuba dokumentiert, nur weil sie ihre Meinung friedlich durch Kunst zum Ausdruck gebracht haben. Anstatt ihre Kontrolle über Künstler zu verstärken, von denen man annimmt, dass sie die staatlich sanktionierte Kritik überschreiten, sollten die kubanischen Behörden fortschrittliche Änderungen zum Schutz der Menschenrechte vornehmen."

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Und wenn du es noch 80mal behauptest, wird es dadurch nicht wahrer. „Kubanische Künstler bekommen nur Geld wenn die durch den Staat zugelassenes/ akzeptiertes material machen!“ Das ist doch lächerlich. Wenn jemand ein Bild kaufen will, dann kauft er es. Dass sich für manche Performances kein Käufer findet, ist auch klar und nicht nur in Kuba so. Dort kann man aber vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit erwarten, wenn man sich unabhängig nennt.