Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Von Frankreich lernen

"Von solchen Geschlechtsumwandlungen könnten auch deutsche Städte profitieren. "Bonna" wäre schon schön, "Hamma" vielleicht sogar noch schöner."

Das Genus
von Städtenamen ist im Französischen meist männlich. Im Deutschen haben wir aber einen dritten Artikel, nämlich das Neutrum. Für Städtenamen gilt im Deutschen das Neutrum, also perfekt im Sinne der Gleichberechtigung. :)


Aber vielleicht können wir Hamburg in Hamburger umbenennen...


 
Im Italienischen sind auch Städte mit männlicher Endung vom Genus her weiblich (Milano bella, Palermo figa). Eigentlich auch ungerecht. ;) Im Deutschen wird ja durch das Gendern die Sprache nicht gerechter, sondern die sprachliche Ungerechtigkeit wird vom einen auf das andere Geschlecht übertragen. Beim generischen Maskulinum wird zuerst an Männer gedacht, beim Gender-* oder Binnen-I zuerst an Weiblein. Dass dadurch die Non-Binären automatisch "mitgedacht" werden, ist ein Möchtegern-Mythos der Gender-Ideologen.
 
Das finde ich nicht. Durch */I ist doch klar, dass nicht nur Frauen gemeint sind.
Was du findest, ist (mir) egal. Es gibt wissenschaftliche Studien dazu, die genau zu dem Ergebnis kommen, dass es mehrheitlich so ist, wie von mir beschrieben..
 
Oha, da finden sich bestimmt auch Studien, die dem widersprechen. Aber die sind dir vermutlich egal.
 

Studie: Ist mitgemeint auch mitgedacht?​

Eine der grundlegen Untersuchungen hatten Dagmar Stahlberg und Sabine Sczesny von der Universität Mannheim zusammen mit Friederike Braun von der Universität Kiel bereits 2001 durchgeführt: Knapp 100 Frauen und Männer sollten ihre Idole aus Sport und Musik nennen. Die eine Gruppe erhielt die Fragestellung mit männlichen Wörtern: „Wer sind deine Lieblingssportler, wer sind deine Lieblingsmusiker?“ In der zweiten Gruppe wurde geschlechtergerecht mit Beidnennung nach Sportlerinnen und Sportlern, nach Musikerinnen und Musikern gefragt. Der ersten Gruppe fielen vor allem männliche Stars ein, die zweite nannte auch Frauen, und zwar deutlich häufiger. Das Ergebnis: Es macht einen Unterschied, ob weibliche Personen nur mitgemeint sind oder ausdrücklich angesprochen werden.

Dagmar Stahlberg, Sabine Sczesny, Friederike Braun, (2001):
Name Your Favorite Musician: Effects of Masculine Generics and of their Alternatives in German.
In: Journal of Language and Social Psychology. Band 20, Nr. 4, S. 464–469

Für alle, die auf Wissenschaft nicht mit "Mir doch egal" reagieren, gibt es Anregungen zum Thema u.a. bei Genderleicht
 
Zurück
Oben