Haben die sich alle abgesprochen und ein Kartell gebildet? Wie hat ein einzelner Straßenhändler für höhere Preise sorgen können?Diese Verunsicherung haben die Händler für höhere Preise ausgenutzt.
Meiner Meinung nach ist das ein typisches Beispiel für die Wirkung von Angebot und Nachfrage. Wer soll da lenkend eingegriffen haben? Im informellen kubanischen Devisenhandel gibt es keine Kartelle, keine Oligopole, schon längst kein Monopol und auch keine (funktionierende) Regulierung. Ein transparenter Markt, wie er im Lehrbuch steht.
Ich verabscheue diese kubanische Mär der „bösen Geschäftemacher“, die für den eigenen Vorteil die Preise nach oben treiben und die revolutionsergebenen rechtschaffenden Kubaner ausnutzen. Das ist naiv und ungerecht.
Das Angebot ist zu niedrig, das Angebot an allem möglichen. Dafür trägt das dysfunktionale staatlich zentral fehlgelenkte Wirtschaftssystem die Hauptverantwortung.