Der kubanische Rapper und zweifache Latin-Grammy-Gewinner „El Osorbo“, der gerade zu neun Jahren Haft verurteilt wurde, wirkte am millionenfach abgerufenen Protestsong „Patria y Vida“ mit, der im Video die Realitäten auf der Insel schonungslos aufzeigte und inzwischen Kultstatus im kubanischen Untergrund genießt. [...]
Nahezu alle unabhängigen Künstler in Kuba stehen damit vor der brutalen Alternative, die ihnen die kubanische Staatssicherheit anbietet: Jahrelange Haft – oder Ausreise und damit Exil. Luis Manuel Otero Alcantara erklärte vor Wochen, er werde seine Heimat niemals verlassen. Nun soll ihn das Gefängnis brechen.
Zwei kubanische Künstler sind zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt worden. Die Urteile zeigen, wie hart das sozialistische Regime in Havanna immer noch funktioniert – und was die Linke, die gern vom „Globalen Süden“ spricht, nicht interessiert.
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