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kubanische Ärzte auf Mission

Das Schlimmste ist Glaube ich, das einen sehr großen Keil in die Cubanische Gesellschaft treibt.
 
Eigentlich wollte ich nicht noch mehr Worte über dieses Thema verschwenden. Aber da ihr alle so begeistert reagiert, habe ich noch ein wenig weiter gesucht und zwei sehr interessante Artikel gefunden. Ein paar Zitate, die ihr bestimmt interessant finden werdet, schon allein deshalb, weil das nicht oft veröffentlicht wird.

Die Länder, die ihre Dienste in Anspruch nehmen, zahlen dafür an die kubanische Regierung, die keine genauen Angaben zu den Transaktionen macht. Aus offiziellen Statistiken geht jedoch hervor, dass die im Ausland unter Vertrag genommenen Fachkräfte im letzten Jahrzehnt durchschnittlich mehr als 11 Milliarden Dollar pro Jahr einbrachten. Mindestens 80 Prozent davon, d. h. fast 9 Milliarden Dollar, wurden Berichten zufolge von Fachkräften aus dem Gesundheitswesen aufgebracht. Nach den neuesten verfügbaren Daten ist dieser Anteil jedoch auf 6,4 Milliarden Dollar im Jahr 2018 gesunken, noch bevor das Abkommen mit Brasilien geschlossen wurde.

Wie viele kubanische Ärzte haben in den letzten Jahren beschlossen, nicht auf die Insel zurückzukehren?
Nehmen wir das jüngste Beispiel Brasilien: Nach Angaben der regierungsnahen Zeitung Granma kehrten von den 8.471 dort eingestellten Entwicklungshelfern nur 836 (fast 10 %) nach Ablauf des Abkommens im Jahr 2018 nicht zurück. Nach einer Schätzung der unabhängigen Organisation Proyecto Inventario würde diese Zahl jedoch auf 2.106 (fast 22 %) ansteigen.

In einem Schreiben, das die UN-Sonderberichterstatter für zeitgenössische Formen der Sklaverei und des Menschenhandels im November 2019 an die kubanische Regierung gerichtet haben, wird vermutet, dass die Arbeitsbedingungen kubanischer medizinischer Hilfskräfte möglicherweise auf "Zwangsarbeit" hinauslaufen, was eine Form der "modernen Sklaverei" darstellt. Die Berichterstatter sagen, sie stützen sich auf Berichte aus erster Hand. Havanna bezeichnet diese Anschuldigungen jedoch als "verabscheuungswürdig"
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In einem Schreiben, das die UN-Sonderberichterstatter für zeitgenössische Formen der Sklaverei und des Menschenhandels im November 2019 an die kubanische Regierung gerichtet haben, wird vermutet, dass die Arbeitsbedingungen kubanischer medizinischer Hilfskräfte möglicherweise auf "Zwangsarbeit" hinauslaufen, was eine Form der "modernen Sklaverei" darstellt. Die Berichterstatter sagen, sie stützen sich auf Berichte aus erster Hand. Havanna bezeichnet diese Anschuldigungen jedoch als "verabscheuungswürdig".
Der bereits erwähnte Bericht von "Cuban Prisoners Defenders" wurde im Mai 2019 an die Vereinten Nationen gesandt. Als Reaktion haben dann im November 2019 die beiden Sonderberichterstatterinnen der UN das oben genannte Schreiben an die die kubanische Regierung gerichtet, d.h. dass die "Berichte aus erster Hand" die aus dem Bericht von "Cuban Prisoners Defenders" sind.

Bezüglich eines etwaigen Drucks vor der Mission gibt es in dem Schreiben nur einen Absatz:

"Si bien la participación en las misiones de internacionalización es oficialmente voluntaria, muchos médicos se sienten presionados para acogerse a dichas misiones y temen represalias por parte de Gobierno de Cuba si no participan;"

Das ist etwas anders formuliert die gleiche Aussage wie im CPD-Bericht - was nicht wundert, weil das ja die Quelle ist. Es geht also wieder um die selben 26, die Angst hatten, gebrandmarkt zu sein, wenn sie nicht auf Mission gehen würden und die eine moralische Schuld dem Staat gegenüber fühlten.

Weiterhin keinerlei konkrete Belege zu irgendeinem aktiven Druck vor Beginn der Mission.

Diese Berichte fußen ja auf der Befragung von ehemaligen Missionsteilnehmern. Die Frage "Wurden Sie vor der Mission aktiv unter Druck gesetzt, an der Mission teilzunehmen?" wurde offenbar überhaupt nicht gestellt. Oder falls doch, wurde das Ergebnis nicht für wert befunden, im Bericht erwähnt zu werden. Der Grund dürfte klar sein.
 
In einem Schreiben, das die UN-Sonderberichterstatter für zeitgenössische Formen der Sklaverei und des Menschenhandels im November 2019 an die kubanische Regierung gerichtet haben, wird vermutet, dass die Arbeitsbedingungen kubanischer medizinischer Hilfskräfte möglicherweise auf "Zwangsarbeit" hinauslaufen, was eine Form der "modernen Sklaverei" darstellt. Die Berichterstatter sagen, sie stützen sich auf Berichte aus erster Hand. Havanna bezeichnet diese Anschuldigungen jedoch als "verabscheuungswürdig".
Irgendwie bin ich bei diesem Zitat näher bei Havanna als bei dem UN-Sonderberichterstatter.
1. Es sind Freiwillige, die auf Auslandsmission gehen und die meisten sind - zumindest bei ersten Mal - sehr stolz darauf, ausgewählt worden zu sein.
2. Es gibt sehr unterschiedliche Auslandsmissionen:
- in Südafrika waren es vor allem Lehrer (beim ersten Einsatz keine Devisenbezahlung, aber Vergünstigungen bei Rückkehr)
- in Venezuela gab es unterschiedliche Verträge bezüglich der Bezahlung (Einfuhrmöglichkeit von Konsumgütern), später und aktuell keine Devisen mehr, vor Ort ausgezahltes Geld reicht nicht, um sich die leeren Wohnungen einzurichten
- in Brasilien (Devisen)
- Sierra Leone (Haus auf Kuba)
- Italien ?
- aktuell Portugal ?

Was sind
kubanische medizinische Hilfskräfte
 
Es ist ganz einfach: es ist nunmal einfach nicht notwendig und vollkommen sinnlos, vor der Mission aktiv Druck auszuüben, weil die Menschen freiwillig gehen. Wenn sie es nicht freiwillig tun würden, sähe es vielleicht anders aus, aber das ist Spekulation.

Ich gehe davon aus, dass die Missionen für viele ein Grund sind, sich um ein Medizinstudium zu bemühen.
 
Mal abgesehen vom Geld, kubanische Ärzte genießen einen hervorragenden Ruf in Lateinamerika. Insbesondere wegen ihren Kosteneffizienz ( Family doctor model )
 
Die unabhängikeiten von Organisationen und deren Nachrichten auf Wahrheitsgehalt zu überprüfen ist genauso schwierig wie Presse Nachrichten zu überprüfen.
Von daher sind mir tatsächliche eigene Erfahrungen und die von Forumsmitglieder wichtiger als die Infos die von kubanischer Seite oder eben von unabhängiger Seite kommt den deren unabhängigkeit kann ich glauben oder auch nicht.
Meiner Erfahrung und die jenigen aus meinem kubanischen Umfeld ist:
Das sie gerne auf Mission gehen in der Regel auch mehrmals und sich dann häufig Häuser und Apartments zulegen.
Ich kenne sogar hohe Staatsbeamte , frühere Mediziner die Ihren Posten geschmißen haben damit sie wieder in den Krankenhausalltag unterkommen um sich von da für die nächste Mission melden zu können.
Den ersten gibt es Geld, zweiten gibt es hohe Beförderungen , drittens können sie Sachen importiern die sich zu Geld machen lassen.
Wenn ich meine Informationne die ich persöhnlich vor Ort mitgeteilt bekomme mit denne der Nachrichten / Organisationen oder wie auch immer vergleiche ist das nicht stimmig.
Mir ergibt sich das Bild, das Missionen für die Mediziener hohe vorteile haben die man mit freude nutzt.
Da ist es auch nicht wichtig was irgendwelche Lohnschreiber jedweder Couleur von sich gibt.
Das Problem ist doch letztendlich das wir bestimmet Nachrichten Quellen für Seriöser halten als andere. Jedoch bei keiner der Quellen können wir überprüfen was der Wahrheit entspricht oder nicht.
Wir basteln und die Wahrheit so zurecht wie es unseren Neigungen entspricht oder wie wir es gelernt haben bzw. was allgemeiner Konsens ist jedoch kann alles Illusion sein.
Die Medien , die Politik, Wirstchaft und Industrie alle versuchen uns meinungen zu verkaufen um einfluß zu nehmen, politische Idiologien Wahlen,Kaufverhalten, Meinungen alles wird beeinflusst wir glauben viel und Wissen eigenlich von fachfremden Themen fast gar nichts.
Wir glauben das bestimmte Parteien gut für uns sind und wählen sie deshalb oder unterstützen sie bzw lehnen Sie ab.
Was daraus wird sehen wir aber erst wenn sie gewählt wurden = Wahrsagerei .
Letztendlich jonglieren wir mit tendenzen die im Ergebniss relativ offen sind.
Aber spalten lassen und selber spalten bekommen wir wunderbar hin. Das macht es auch der Politik so leicht zu regieren
ein gespaltenes uneiniges Volk lässt sich gut lenken und die Medien spielen da schön mit wes brot ich es des lied ich sing
Gruß Murci
 
Nun schreibt das auch die UNO. Aber es gibt immer wieder hier im Forum Leute, die das Bestreiten und besser Wissen wie die Leute von der der UNO. Bin mal gespannt wie sie nun Argumentieren. Aber wie bei Kommunisten üblich finden sie wieder Ausreden. Vor allem, Schuld sind immer die anderen.
 
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