Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Kuba bestätigt 131 neue COVID-19-Fälle - KUBAKUNDE

Mal zum ursprünglichen Thema zurück...
Ich war auch während den covid -19 Peaks in Kuba , auch Anfang 2021 mit 3-4 Tagen Quarantäne in einem Hotel, aber ich habe mich in Kuba immer sicherer gefühlt als irgendwo anders.
Ich glaube die Kubaner haben das ganz gut im Griff;)
Wieso sollte man sich auch unwohl fühlen wegen eine Grippe / Influenza?
Ich fand es beeindruckend wie die kubanischen Behörden strickt nach Drehbuch vorgegangen sind und sich damit dermassen ökonomisch ins Knie geschossen haben das sie sich wahrscheinlich nie wieder davon erholen können.
Ich weiss noch wie der ganze Welt weite und WHO Owner Bill Gates gesteuerte Wahnsinn begonnen hat.

Wie in jedem Jahr hatte ich Anfang März meinen Rückflug von Kuba nach Deutschland gebucht, die Fahrrad Verleih Saison kann kommen.
Kaum gelandet, spielten die Medien auf einmal verückt und die Politiker sagten Millionen Tote vorraus wenn man nicht bl bla bla.
Also schnell wieder zurück nach Kuba und das Theater aus der Ferne beobachten. Morgens kostete das Condor Oneway Ticket nach Holguin für den nächsten Tag 350€, mein Bekannter zahlte einige Stunden später für die selbe Maschine 850€ Oneway.
Die Nacht waren wir im Flughafen Hotel, nächsten Tag ging es zum Boarding.

Absolut surreal.

Alle Geschäfte, Cafe´s Restaurants geschlossen, der Flughafen Frankfurt/ Main gespenstig leer.
Es war die letzte Maschine vor dem Lockdown.

In Kuba alles normal, mit dem Taxi von Rainer nach Santiago und weiter nach Asseradero.

Einige Tage später der Hammer, alle Ausländer mit Ausnahme von Residenten werden mit Bussen eingesammelt und erhalten die Möglichkeit
zum Flughafen gebracht zu werden um ab zu reisen oder zum teuren Quarantänehotel, um dort für Wochen im Zimmer eingesperrt zu werden.

In Santiago hat man bei Ausländern, die im Haushalt der Familie wohnten und A2 Visa berechtigt waren, eine Ausnahme gemacht. Wir durften bleiben. Durfeten aber für Monate das Haus, bei Androhung schwerer Strafen, nicht verlassen.
Nach Rücksprache mit meinem Immi Offizier ging ich "heimlich" täglich Angeln und nach Sonnenuntergang joggen. Das ist der Vorteil wenn man auf dem Dorf wohnt wo einen jeder kennt.

Im TV war täglich ein lustiger alter Weißhaariger Mann zu sehen, der die Menschen mit dem Herunterleiern der täglichen Millionen Toten in Angst und Schrecken versetzte. Er rief auch zur Jagd auf frei herumlaufende Ausländer auf. es wurden 2 Telefonnummern eingeblendet, wo sich Chivatos melden konnten. Von Menschen mit "Heiligenschein"( Yumas) wurden Ausländer binnen Tagen zu Viren verseuchten Mördern von Kubanern.
Noch Monate später war die Angst in den Augen zu sehen, bei Personen die mich nicht kannten. Irre!
Zu den täglich veröffentlichten Zahlen gehörte auch die Anzahl der im Land verbiliebenen Ausländer. Zuletzt war die Zahl unter 900.

Ende Juni war absehbar, das der Lockdown seinem Ende entgegen sah, ich musste zurück nach D.
Die Flugpassage gab es seltsamerweise bei einem Schweizer Reisebüro, obwohl der Carrier Condor war.
Die Buspasage nach Havana gab es nur in einem spezialisiertem kubanischen Reisebüro am am Parque Cespedes.
In Habana hatte ich noch einige Stunden Zeit und schlenderte durch die Stadt. Als bekennender Maskenfeind natürlich "oben ohne".
Ich glaube es war damals noch nicht Pflicht und die drakonischen Strafen für Ausländer (2000 USD) noch nicht erfunden.
Es waren wenig Menschen auf der Strasse, ich habe , nicht wie sonst, in freundliche Gesichter geblickt. Öfters wurde ich mit Nasobuko Aufrufen angezischt. Ich war durstig und hungrig, nirgendwo konnte ich etwas zu essen oder trinken kaufen.
Ich habe dann eine alte Freundin, Vermieterin von illegalen Zimmer, besucht. Die hat mich dann verköstigt. Sie erzählte mit dann die Chicas haben Angst vor Kontakt mit Ausländern und verlassen selten Ihr zu Haus.
Ich bin dann zum Airport um Rechtzeitig alle Formalitäten hinter mich zu bringen.
Dort standen Tausende in der knalligen Sonne und durften für Stunden das Flughafengebäude nicht betreten.
Als wir dann in das Flughafen gebäude durften, wurde alles noch viel schlimmer. Die Klimaanlagen waren abgschaltet, gefühlte 50 Grad Celsius.
Einige Ältere klappten während der Wartezeit zusammen. Nur eine Bar war in der Wartehalle geöffnet, Stunden langes Anstehen war angesagt.
Irgendwann war Boarding. Für 850€ Oneway gab es eine kleine Box mit Sandwich und Wasser.
 
Zurück
Oben