Als ich den Plan sah musste ich schmunzeln
Als ich das erste mal nach Kuba reiste, hatte ich drei Tage vor Abflug einen Lastminute Flug nach Holguin gebucht und während des Fluges suchte ich in meinem Reiseführer, wo eigentlich genau dieses Holguin in Kuba liegt
Ich hatte drei Wochen Zeit, null Plan und trotzdem hat die Reise mein Leben verändert. Ich bin dann von Holguin nach Santiago, von dort nach Baracoa, Trinidad, Havana gefahren und von Havana mit dem Zug wieder zurück nach Santiago und Holguin. Die Strecke hatte sich unterwegs spontan ergeben. Ich weiß, es ist nicht jedermanns Sache sich einfach so treiben zu lassen und der Wunsch in kurzer Zeit möglichst viel zu sehen ist auch verständlich, allerdings halte ich einen minutiösen Zeitplan für eine Kubareise eher kontraproduktiv. Zu den schönen Dingen in Kuba gehört für mich, einmal keinen Stress zu haben, durch die Strassen und Parks kleiner Städtchen zu schlendern, die Menschen bei ihren Tätigkeiten zu beobachten, Schwätzchen zu halten, unkomplizierte Kontakte zu knüpfen, einfach ein bisschen am kubanischen Leben teilzunehmen. Strände und koloniale Bauten sind natürlich auch interessant und einmal muss man das gesehen haben, aber wirklich prägend waren für mich die zwischenmenschlichen Kontakte und die, ich sage mal, 'Alltagserlebnisse'.
Also mein Rat an CyberMicha wäre: Plant nicht zu viel im voraus, lasst genügend Freiraum für spontane Entscheidungen, lieber hier und dort einen Tag länger, dafür einen Ort von der List streichen usw. So macht Kuba viel mehr Spaß.
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