Bei aller Empathie für abgebrannte Touristen: es kann ja auch nicht Aufgabe der vom Steuerzahler finanzierten Botschaften sein, Bankdienstleistungen zu erbringen oder Urlaubsreisen zu finanzieren … . Nur in echten Notfällen (Überfälle, Diebstähle o.ä.) wäre eine Hilfe „durch den Steuerzahler“ gerechtfertigt, denke ich.
Ich habe noch nicht ganz verstanden, was eigentlich Travelinas Problem ist.
Wenn es nur der Wunsch ist, mit Bargeld vom besseren Straßen-Wechselkurs zu profitieren: wurde hier schon geschrieben, am besten für einen Cubi im MLC-Laden per Kreditkarte bezahlen und sich den Gegenwert in CUP zum Straßenkurs auszahlen lassen.
Ansonsten kann man mit Kreditkarten am Automaten Bargeld ziehen, allerdings zum schlechteren offiziellen Wechselkurs, ist halt so.
Kompliziert wird‘s doch eigentlich nur, wenn man ohne Kreditkarte nach Kuba gereist ist, nur mit Bargeld (aber wer macht so was schon …?), und alles ausgegeben hat.
Dann bleibt nur der Weg, per sendvalue o.ä. Geld an einen Cubi zu schicken. Oder irgendeinen Touri vor Ort anzuquatschen, ob er sich Geld überweisen lässt und dann am ATM als Bargeld zieht und aushändigt.
Früher gab‘s glaube ich Western Union in Cuba. Hat Trump dann wohl dichtgemacht, keine Ahnung.
Last but not least: wer Bargeld mitgenommen hat und zum Straßenkurs wechselte, leidet ja eigentlich gar nicht unter der enormen Inflation in Cuba. (Straßen-)Wechselkursbereinigt in EUR bleibt das Preisniveau für Deviseninhaber bisher doch auf dem Niveau der letzten Jahre. Auch insofern verstehe ich Travelinas Problem („Inflation unterschätzt“) nicht so ganz. Wahrscheinlich eher mehr ausgegeben, als die Reisekasse hergibt