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Musikalisch, kritisch und freiheitsliebend: Das sind die Gesichter von Kuba - TOP ONLINE

Welche Verantwortung ist das?
Ich beziehe mich dabei eher auf eine abstrakte, auf keinem Fall aber individuelle Größe. Wenn du dass aber philosophisch tiefergründig untersucht haben möchtest, wende dich lieber an unsere Forums Oberschwurbeler und Fachmänner für Menschenrechte und universale Werte, die werden dich dann über die Moral in dunklen Zeiten aufklären können.
Derweil begnügige ich mich damit, auf zahlreiche bereits abgeschlossene und/oder weiterhin anhängige Reparationsforderung unzähliger Staaten und Völker an andere Staaten und Völker aufgrund deren in der Vergangenheit begangener oder auch nicht begangener Kriegsverbrechen und Genozide hinzuweisen.
Wie zu erwarten war, sind jedenfalls die nordamerikanischen Indigenas nicht mit den 1 Mrd. US Dollar, die ihnen vor ein paar Jahren Barack Obama auszahlen ließ zufriedenzustellen.
Der griechische Staat verlangt von Deutschland... wie viel? 289 Milliarden Euro. Nicht schlecht. Kannst ja mal hochrechnen, wieviel die Indigenas eigentlich von Mr. Obama hätten kriegen müssen.
Wobei. Die hatte ja nur ihre Tipis. Die kriegt man heute recht günstig im Spielzeugladen (der letzte Satz war jetzt schwarzer Humor. Nicht, dass jemand glaubt...)
 
Ich fragte deshalb nach Kuba, weil ich den Eindruck habe, für Luz sind alle US-Amis pauschal für die Verbrechen der Ersteroberer verantwortlich, auch wenn die große Mehrheit erst Ende 19./Anfang 20. Jahrhundert übergesiedelt ist, die weiße kommunistische Führung in Kuba jedoch von ebendiesem Vorwurf ebenso pauschal freisprechen will. :confused: Man könnte es auch plumpen Antiamerikanismus nennen.
Ausgangspunkt war ja zunächst Don Arnulfos, Ernst Jünger alle Ehre machendes Weltuntergangspamphlet mit deutlichem Bezug auf die Vereinigten Staaten von Amerika als Hort des schlechten Geschmacks und der zivilisatorischen Verderbtheit, grob umrissen mal Nordamerika genannt.
Warum du jetzt mit Cuba anfängst verbuche ich unter deinem so beliebten 'Whataboutism'.
Egal. Der eigentliche Unterschied ist natürlich auch der, dass mit dem verlorenen Krieg gegen die USA 1898 sich die Conquistadoren in Form ihrer Nachfolger, dem spanischen Staat, weitestgehend aus dem lukrativen Kolonialismusgeschäft zurückgezogen haben (Melilla, Ceuta, die Kanaren und die Westsahara seien mal außen vor) und die von ihnen zuvor besetzten bzw. kolonialisierten Staaten in Mittel- und Südamerika sich ihrem Schicksal überlassen haben. Und dieses Schicksal heißt bis heute nun mal zu aller erst die USA. Gibt es auch nur ein einziges Land in Mittel- und Südamerika in dem im vergangenen Jahrhundert die USA nicht ihr dreckiges Intrigen- und Machtspiel gespielt haben, um ihnen genehme Präsidenten, Regimes oder Diktaturen dort einzusetzen??? Ein einziges??
Man kann der kubanischen Revolution ja einiges vorwerfen. Aber mit dem Greueltaten des Kolonialismus der vergangenen Jahrhunderte und der Neuzeit hat sie anders als die USA nur peripher etwas zu tun.
 
unsere Forums Oberschwurbeler und Fachmänner für Menschenrechte
Ich weiß nicht, ob du dich damit auf mich beziehst (was auch eigentlich egal ist), da ich gelegentlich die Mißachtung grundlegender Menschenrechte totalitärer Staaten, zu denen ich auch Kuba zähle, anprangere, aber wenn ich dich richtig verstehe, hälst du Menschenrechte für Geschwurbel? Schwurbeln bedeutet ja "Unsinn". Ich weiß nicht, in welcher ideologischen Blase du lebst, aber erzähle das mal den Opfern von Folter, Gewalt, willkürlicher Justiz, den zu lebenslangen Haftstrafen verurteilten Regimekritikern, den Angehörigen der Verschwundenen, etc.
Nordamerika wurde von den Europäern entvölkert, besetzt und kolonialisiert und wird heute zu einem weiterhin dominanten Teil von den NachkommInnen dieser Kolonialverbrecher und Mörder beherrscht, die nun in den Kommandozentralen der einst von ihren Urgrößvätern geschaffenen Institutionen sitzen und dort die noch kommenden Feldzüge planen.
Wir können auch bei Adam und Eva und dem Sündenfall anfangen und damit alles relativieren und entschuldigen, was jemals geschah. Diese infantile "Argumentations"strategie erinnert mich ehrlich gesagt an meine Kindergartenzeit. Statt die offensichtliche Unterdrückung der individuellen Freiheit in totalitären Staaten mit dem Hinweis auf "die Anderen" zu ignorieren und zu relativieren, könntest du mal klar Stellung zu Frage nehmen, warum du die Mißachtung von Menschenrechten durch staatliche Institutionen in totalitären Staaten, auch in Kuba, für angemessen und gerchtfertigt hälst?
 
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