Guko
Kubakenner
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Gerechterweise muss man sagen, dass das Erfinden von Ausreden sowie die zweckorientierte Verdrehung von Fakten, wenn auch in unterschiedlich starker Ausprägung, bei allen (extremeren) politischen Fraktionen vorkommt. Besonders perfektioniert hat das bekanntlich die extreme Rechte, wo Lügen inzwischen zum guten Ton gehören.Aber wie bei Kommunisten üblich finden sie wieder Ausreden.
UN-Sonderberichterstatter für zeitgenössische Formen der Sklaverei Tomoya Obokata wirft Kuba im Zusammenhang mit den "Misiones"
Verletzungen der Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Privatsphäre, Freiheit, freie Meinungsäußerung und Vereinigungsfreiheit sowie gegen die Freizügigkeit kubanischer Berufsangehöriger vor.
... quisiera reiterar mi inquietud por los presuntos abusos de los derechos fundamentales, incluido
el derecho a la intimidad, la libertad, la libertad de expresión y asociación, y la libertad
de circulación de las y los profesionales cubanos en programas y misiones de migración
Ein paar Zitate aus dem Bericht:
- ausbeuterische Arbeitsbedingungen in den Zielländern
- Die Gehälter des kubanischen Personals werden als unzureichend angesehen, da sie nicht ein menschenwürdiges Leben ermöglichen und oft unter
dem Durchschnittslohn der Arbeitnehmer in den jeweiligen Ländern liegen.
- die Beschlagnahmung von Pässen
- in einigen Ländern wurden Ausgangssperren verhängt
- die Freizügigkeit der Arbeitnehmer wurde eingeschränkt
- sexueller Mißbrauch begangen von Arbeitgebern, Rechtsberatern, Missionsleitern, Managern, Beamten und Verwaltungsangestellten
- Freiheitsstrafen bis zu 8 Jahren für Fachkräfte, die ihre Arbeitsstelle aufgeben oder nach einem Arbeitseinsatz nicht nach Kuba zurückkehren.
- Achtjähriges Rückkehrverbot nach Kuba für Fachkräfte, die die Misiones verlassen haben
- Ausreiseverbot aus Kuba für Familienmitglieder einer Person, die eine Mision verlassen hat und Ausreisebeschränkungen für die Famile während ein
Familienmitglied auf Mision ist
All das und viel mehr kann man hier nachlesen:
Mandato del Relator Especial sobre las formas contemporáneas de la esclavitud, incluidas sus causas y consecuencias
Ref.: AL CUB 2/2023
(por favor, utilice esta referencia en su respuesta)
2 de noviembre de 2023
UN-Bericht
Jetzt könnte man argumentieren, dass die Kubaner doch alle gerne auf Misiones gehen, da sie ohne Misiones noch viel weniger verdienen, noch weniger reisen können, und Freiheitsrechte würden auch nicht verletzt, da solche im kubanischen Rechtssystem sowieso nicht vorgesehen sind, sexueller Mißbrauch Teil der kubanischen Kultur sei, Sippenhaft auch in anderen Ländern existiert . ... usw.
… aber ist das nicht genau das Erfinden von Ausreden und Verdrehen von Fakten, um eine unschöne Realität ideologisch aufzuhübschen?