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Kuba: Kapitalistische Restauration durch den „russischen Weg“? - derfunke

Muttertag im Sozialismus...keine Blumen
da meint einer den Sozialismus zu kennen, es ist, als ob ein Blinder von den Farben redet.

Und daaa es um Kuba geht, nicht wahr? Es gibt Blumen in Kuba...jede Menge

Grünling: so besser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, man fährt dann eben Viazul oder Maquina statt mit dem Camion, die aber trotzdem voll sind. Insgesamt gesehen ist empfinde ich dieses Argument aber als Augenwischerei, da auch die etwas Begüterten weiterhin die subventionierten Dinge konsumieren.
Teilweise richtig, aber gerade bei der erwähnten Transportdienstleistung nicht, die kann ich nur einmal in Anspruch nehmen.
 
Und was hat der Privatsektor bisher an Verbesserungen fûr die kubanische Bevölkerung gebracht? Mal abgesehen von theoretischen Steuereinnahmen doch nur soziale Ungleichheit und hohe Preise.
Nach meinen Beobachtungen ist der "Privatsektor" der Bereich, in dem sich Kuba tatsächlich etwas weiterentwickelt hat, wo auch mal was funktioniert, wo Menschen die Chance haben ihre Ideen umzusetzen und ihr Leben zu verbessern. All das findet im staatlichen "no hay" Sektor überhaupt nicht statt.
 
Und was hat der Privatsektor bisher an Verbesserungen fûr die kubanische Bevölkerung gebracht?
In der privaten Landwirtschaft ist die Produktivität beispielsweise um ein Vielfaches höher als in der staatlichen. Es gäbe also ohne die Privaten noch viel weniger zu Essen in Kuba. Also Gegenfrage: Was hat sozialistische Staatswirtschaft den Kubanern gebracht, außer Gleichverteilung der Armut statt Ungleichverteilung des Reichtums?
 
In der privaten Landwirtschaft ist die Produktivität beispielsweise um ein Vielfaches höher als in der staatlichen.
Ehrlicherweise fehlt mir alleine schon ein Überblick über das zahlenmässige Verhältnis zwischen privaten und staatlichen Landwirtschaftsbetrieben. Ich hatte aber auch den Eindruck, dass die staatlichen Organiponicos ganz gut wirtschaften mit Obst, Gemüse bis hin zu Schnittblumen für Beerdigungen übrigens. Ich weiss nicht, ob die Abgabepreise dort auch subventioniert sind. Ein Grund für rentablere private Landwirtschaften ist sicherlich auch in der Selbstausbeutung der Eignerfamilien und der Anwerbung von Saisonkräften zu sehen, die es aus sozialen Gründen - die sich wohl nie rechnen werden - so natürlich in den staatlichen Betrieben nicht gibt.
Es gäbe also ohne die Privaten noch viel weniger zu Essen in Kuba.
Das bleibt Spekulation, weil es noch nie nur staatliche Landwirtschaftsbetriebe gab.
 
Ich bin Anhängerin der sozialen Marktwirtschaft und es ist sehr schwer für mich zu verstehen, wieso es immer wieder totale Verfechter des Kommunismus gibt (u. a. eine gute Freundin, die mit dem Projecto Tamara Bunke mehr als 6 Monate in Kuba war.
Ich kenne viele unterschiedliche Menschen in Kuba Befürworter des Systems nur sehr wenige die dazu stehen. Und guajiro hat recht, viele der Schicht der arbeitenden geben offen zu, dass sie abzweigen. Mit der einfachen Begründung, dass sie einfach mit der Bezahlung durch den Staat die Familie nicht satt bekommen.
Und wer 60 Jahre nach dem Prinzip gelebt hat:“wenn der Staat so tut, als ob er mich bezahlen würde, tue ich so, als ob ich arbeiten würde.“ wird nur schwer verstehen, warum er nun mit steuern den Staat bezahlen soll. Bisher gab es auch alles umsonst, Straßen, Schulen öffentlichen Nahverkehr….,,
Ich bin auch ratlos, wie es tatsächlich weitergehen soll. Der Haifisch kapitalismus wäre für viele der Untergang. Aber auch heute schon sehe ich viele, die offensichtlich gutes Geld machen und sich vieles leisten können.
Sehr bedenklich sehe ich di Aussage meiner Freundin hinter vorgehaltener Hand, dass es für hartes Geld alle Medikamente gibt, wenn man weiß wo. In den Krankenhäusern gibt es nada.
 
Ich bin Anhängerin der sozialen Marktwirtschaft und es ist sehr schwer für mich zu verstehen, wieso es immer wieder totale Verfechter des Kommunismus gibt
Bergrifflichkeiten, da müßte man erst mal klären was eine wirklich soziale Marktwirtschaft,der Komunismus und Sozialismus ist.
Das was der Mensch dann daraus macht hat meistens nicht viel mit den Idealen gemein die dahinterstehn bzw das Konventionelle verständnis was wir begrifflich als das bezeichenen entspricht meist nicht der Realität.
Ein perfektes gerechtes politisches System scheitert am Charakter der Menschen und das was wir hier eine soziale demokratische Marktwirtschaft bezeichnen ist es genausowenig wie Kuba ein Sozialistisches bzw Komunistisches Land ist.
Den auch wenn wir demokratisch wählen dürfen haben die Wähler hier aufgrund der repräsendative Demokratie weniger einfluss auf die Politik als Wirtschaft und Industrieverbände, die Denkfabrigen aus Europa und der USA zb Atlantikbrücke , die Medien welche unsere Meinung bilden und andere Internationale zusammenschlüsse sowie Handelsverträge usw.

Die Menschlichkeit scheitert am Menschen selbst,das hat meiner Meinung nach weniger mit dem politischen Systemen und dem was man ihnen als Eigenschaft zuschreibt zu tun, vielmehr an säkulären etisch und moralischen Einstellungen der Menschen.
Gruß Murci
 
Sehr bedenklich sehe ich di Aussage meiner Freundin hinter vorgehaltener Hand, dass es für hartes Geld alle Medikamente gibt, wenn man weiß wo. In den Krankenhäusern gibt es nada.
Wenn es hier in D keine Medikamente gibt, z.B. Hustensaft, dann gibt es die auch nicht für hartes Geld.
Im Medikamentenmarkt herrscht in Deutschland Kommunismus/ Kommandowirtschaft. Wenn du dir z.B. aus einem nicht EU Land Medikamente , z.B. Hustensaft, senden lässt. Hast du dich Strafbar gemacht. Geldstrafe bis 25k €.

In Kuba kannst Du wenigsten die Medikamente am informellen Markt kaufen. Du darfst sie in unbegrentzter Menge einführen.
 
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