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Odyssee bei der Rückkehr aus Kuba - Kubakunde

Tochter und Mutter haben kürzlich Ähnliches erlebt, aber andersherum.
Nach 3 Monaten 'Urlaub' in Berlin erfuhren wir beim Vorabend Check In am Condor Schalter am BER, dass der gebuchte Zubringerflug am nächsten Tag gecancelt sei. Der Vorschlag von Seiten der Airline, den kommenden Mittwochsflug nach Holguin zu nehmen, musste abgelehnt werden, weil das Visum der Mutter am Folgetag abgelaufen wäre. Ein Umweg über Zürich deshalb, weil dann zweimal umgestiegen hätte werden müssen. Nach einigem Hin und Her wurden dann doch noch zwei Plätze in einem Flieger später, also eine Stunde später, für den Folgetag nach Frankfurt gefunden und gebucht.
Es kam, wie es kommen musste. Der Flieger hatte Verspätung und meine Familie saß am Frankfurter Flughafen fest und dass mit nahezu 0 Deutschkenntnissen. Von Condor zum Lufthansaschalter und dort bekam sie, bzw. ich, der die ganze Zeit mit Handy zugeschaltet war, glücklicherweise das Schuldeingeständnis der Lufthansa. Es gab ein Hotel- und Verpflegungsgutschein für die Übernachtung am Flughafen, zwei Sitzplätze in einem Flug nach Havanna am nächsten Tag und das Versprechen, für alle entstehenden Kosten aufkommen zu wollen, vorausgesetzt natürlich, dass diese mit Belegen nachgewiesen werden. Erst nachdem ich dem zugestimmt hatte und langsam Ruhe einkehrt war, kam es mir nach und nach in den Sinn: Wie kommen die Beiden in der Nacht von Holguin nach Havanna? Was passiert in Havanna mit den gut 100 KG Gepäck. Und dann der nächste Schreck. Der letzte Viazul vom Aerport Havanna nach Holguin geht um 18 Uhr, der Flug sollte aber erst um ca. 19 Uhr in Havana ankommen und der nächste freie Viazul sollte erst am Folgetag um 14 Uhr fahren. Cubana de Aviacion bedient nur zweimal die Woche die Strecke. Shit happens. Erst einmal einen Viazul von Holguin nach Habana für die Oma gebucht, damit Danelli nicht alleine mit dreijährigem Kind und 100 Kilo Gepäck die Nacht am Flughafen verbringen muss. Vielmehr konnte ich dann aber auch nicht mehr für sie machen. Die sind also mitten in der Nacht mit Taxi vom Flughafen zum Terminal nach Villanueva gefahren und im Camion weiter nach Holguin, wo sie dann am Folgetag Abends ankamen. Quittungen natürlich Pustekuchen. 'Sowas gibt es in Cuba nicht', musste ich mir anhören. Natürlich gibt es das, selbst in den Privattaxis und den Camiones. Aber so funktionieren Cuba und die Kubanerinnen eben. Und so funktionieren die deutschen Airlines.
 
Der Vorschlag von Seiten der Airline, den kommenden Mittwochsflug nach Holguin zu nehmen, musste abgelehnt werden, weil das Visum der Mutter am Folgetag abgelaufen wäre.
Wenn ich es recht erinnere, besteht in diesem Fall kein Visumsvergehen, wenn nachgewiesen werden kann, dass die verspätete Ausreise durch die Airline verantwortet wird. Hätte man bei der Bundespolizei nachfragen können. Alternativ wäre gewesen, das ja schon in Frankfurt, sich bereits in den Wartebereich nach der Passkontrolle zu begeben und dort zu übernachten. Ist zwar auch nicht schön, aber immer noch besser, wie das was du danach alles an Problemen ausgeführt hast.
Sorry hinterher ist man ja immer schlauer!;)
 
Das ist unter anderem ein Grund dafür, dass ich auf Cuba alle Inlandsreisen nicht auf den letzten Drücker unternehme. Mann sollte wissen das, der Tag auf Cuba, nach dem Verständnis der Cubanos mindestens 30 Stunden zu haben scheint, und die Cubanos solchen Zeitdruck wie wir Europäer nicht kennen! (Also zum überwiegenden Teil):)
 
Das ist unter anderem ein Grund dafür, dass ich auf Cuba alle Inlandsreisen nicht auf den letzten Drücker unternehme. Mann sollte wissen das, der Tag auf Cuba, nach dem Verständnis der Cubanos mindestens 30 Stunden zu haben scheint, und die Cubanos solchen Zeitdruck wie wir Europäer nicht kennen! (Also zum überwiegenden Teil):)
Für mich ist das ein zusätzlicher Grund direkt von Santiago nach Europa zu fliegen.
 
Wenn ich es recht erinnere, besteht in diesem Fall kein Visumsvergehen, wenn nachgewiesen werden kann, dass die verspätete Ausreise durch die Airline verantwortet wird. Hätte man bei der Bundespolizei nachfragen können. Alternativ wäre gewesen, das ja schon in Frankfurt, sich bereits in den Wartebereich nach der Passkontrolle zu begeben und dort zu übernachten. Ist zwar auch nicht schön, aber immer noch besser, wie das was du danach alles an Problemen ausgeführt hast.
Sorry hinterher ist man ja immer schlauer!;)
MMh. Du meinst, ich hätte die 100 KG Gepäck wieder in mein Auto packen, nach Hause kutschieren, dort das Gepäck wieder hochtragen, auspacken und drei Tage warten sollen? Hatte ich definitiv keinen Bock drauf. Zumal ich die nächsten Tag arbeiten musste und zu dem Zeitpunkt ich ja nicht wußte, dass sich der Ersatzflug von Berlin nach Frankfurt am nächsten Tag um 20 Minuten verspäten würde.
Ich ärgere mich besonders darüber, dass einem die Lufthansa oder Condor nicht einmal zwei- drei Tage vorher eine Mail hat schreiben können, in der sie einem mitteilt, dass der Zubringerfflug gecancelt sei. Kaum einen Deut besser als die Cubana de Aviacion wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
Und als Danneli dann heulend mit einem schreienden Kind an der Hand im Terminal in Frankfurt stand, nachdem der Mitarbeiter sie am Boarding Schalter abgewiesen hatte, gab es auch nur zwei Alternativen. Entweder ich fahre mit dem Auto die 600 KM nach Frankfurt und hole sie dort ab, oder aber die Airline kümmert sich um sie. Das hat sie dann ja wenigstens gemacht, indem sie den Beiden eine recht gute Unterkunft (das Intercity Hotel Frankfurt Airport incl. drei Gänge Menü und Frühstück am nächsten Morgen) ermöglicht hat.
Fast schon am Wichtigsten war, dass die Lufthansa relativ anstandslos die Tickets bezahlt hat. Ich hatte mal geguckt. Das hätte mich ansonsten 2.500 Euro für die Beiden gekostet. Nachdem ich bereits beim Hinflug vor drei Monaten kostenpflichtig hab umbuchen müssen, weil die Ausländerbehörde vergessen hatte, einen Stempel in die Verpflichtungserklärung zu setzen und die Botschaft die Visumsvergabe für die Mutter dementsprechend zunächst versagt hatte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Die 20 Euro für das Taxi nach Villaneuva, die 30 Euro für den Camion und die 10 Euro für das Taxi in Holguin hätte ich gerne noch mitgenommen. Wahrscheinlich hätte die Lufthansa ja sogar ein Direkttaxi von Habana nach Holguin bezahlt. Aber eben nur mit Quittung. Und wenn man keinen Bock hat, darum zu bitten, muss man halt mit einem Camion vorlieb nehmen.
 
MMh. Du meinst, ich hätte die 100 KG Gepäck wieder in mein Auto packen, nach Hause kutschieren, dort das Gepäck wieder hochtragen, auspacken und drei Tage warten sollen? Hatte ich definitiv keinen Bock drauf. Zumal ich die nächsten Tag arbeiten musste und zu dem Zeitpunkt ich ja nicht wußte, dass sich der Ersatzflug von Berlin nach Frankfurt am nächsten Tag um 20 Minuten verspäten würde.
Ich ärgere mich besonders darüber, dass einem die Lufthansa oder Condor nicht einmal zwei- drei Tage vorher eine Mail hat schreiben können, in der sie einem mitteilt, dass der Zubringerfflug gecancelt sei. Kaum einen Deut besser als die Cubana de Aviacion wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
Und als Danneli dann heulend mit einem schreienden Kind an der Hand im Terminal in Frankfurt stand, nachdem der Mitarbeiter sie am Boarding Schalter abgewiesen hatte, gab es auch nur zwei Alternativen. Entweder ich fahre mit dem Auto die 600 KM nach Frankfurt und hole sie dort ab, oder aber die Airline kümmert sich um sie. Das hat sie dann ja wenigstens gemacht, indem sie den Beiden eine recht gute Unterkunft (das Intercity Hotel Frankfurt Airport incl. drei Gänge Menü und Frühstück am nächsten Morgen) ermöglicht hat.
Fast schon am Wichtigsten war, dass die Lufthansa relativ anstandslos die Tickets bezahlt hat. Ich hatte mal geguckt. Das hätte mich ansonsten 2.500 Euro für die Beiden gekostet. Nachdem ich bereits beim Hinflug vor drei Monaten kostenpflichtig hab umbuchen müssen, weil die Ausländerbehörde vergessen hatte, einen Stempel in die Verpflichtungserklärung zu setzen und die Botschaft die Visumsvergabe für die Mutter dementsprechend zunächst versagt hatte, fiel mir ein Stein vom Herzen. Die 20 Euro für das Taxi nach Villaneuva, die 30 Euro für den Camion und die 10 Euro für das Taxi in Holguin hätte ich gerne noch mitgenommen. Wahrscheinlich hätte die Lufthansa ja sogar ein Direkttaxi von Habana nach Holguin bezahlt. Aber eben nur mit Quittung. Und wenn man keinen Bock hat, darum zu bitten, muss man halt mit einem Camion vorlieb nehmen.
Du hattes aber geschrieben "einen Tag später"
Aber egal, wie gesagt ich plane die Flüge meiner Liebsten immer mit genügend Karenzzeit. Ausserdem von Hamburg aus nach Havanna. Da ist es einfacher, da ich in Hamburg wohne, mein Schatz in Havanna, und mir die Airline aussuchen kann (AirFrance/KLM , Iberia oder Air Europa, auch Türkish Airline soll gehen) . Condor ist zu teuer und miässiger Service/teures Zusatzgepäck.
Dennoch bliebe ja noch die Frage wegen dem Visum, wäre höhere Gewalt und hätte auch gehen müssen.
Nichts für ungut, ich lerne auf jeder meiner Reisen immer wieder was neues dazu, auch auf Kuba.;)
 
Und dafür lohnt es sich, erstmal 3h in die "falsche" Richtung zu fliegen?
 
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