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Kuba: Dieses Land will seine Migranten zurück - WELT

„In Kuba ist es eine Straftat, die mit acht Jahren Gefängnis bestraft wird, wenn man das Land ohne Erlaubnis der Regierung verlässt.“

So ein Quatsch!
 
„In Kuba ist es eine Straftat, die mit acht Jahren Gefängnis bestraft wird, wenn man das Land ohne Erlaubnis der Regierung verlässt.“

So ein Quatsch!
Wie man Berichte dieser Presse bewerten muss, hatten wir schon mal im Forum.
Aber von dem weltweiten Wettbewerb um gute Fachkräfte ist auch Kuba betroffen.
 
„In Kuba ist es eine Straftat, die mit acht Jahren Gefängnis bestraft wird, wenn man das Land ohne Erlaubnis der Regierung verlässt.“

So ein Quatsch!
Die Schleuser schon. Also diejenigen, die damit Geld verdienen, anderen bei der Flucht zu helfen
Diese Doppelmoral des Westens ist nichts Neues
Gefeierte Fluchthelfer hier. Verdammenswürdige, skrupellose Geschäftemacher dort
 
„In Kuba ist es eine Straftat, die mit acht Jahren Gefängnis bestraft wird, wenn man das Land ohne Erlaubnis der Regierung verlässt.“

So ein Quatsch!
Er hätte besser "kann .. werden" geschrieben. Denn eine offizielle Straftat ist es tatsächlich:
Artículo 283.1. Quien, sin cumplir las formalidades legales, salga o realice actos
tendentes a salir del territorio nacional, incurre en sanción de privación de libertad de
uno a tres años o multa de trescientas a mil cuotas o ambas.
2. La sanción a imponer es la de privación de libertad de tres a ocho años
 
„In Kuba ist es eine Straftat, die mit acht Jahren Gefängnis bestraft wird, wenn man das Land ohne Erlaubnis der Regierung verlässt.“

So ein Quatsch!
ich brauchte auch keine Erlaubnis, Kuba zu verlassen...na, im Weltbeitrag wimmelt es nur so von Schwurbeleien
 
@EHB:

Tatsächlich ist das interessant, nicht nur, aber auch juristisch als „akademische“ Frage:

1.) Was bedeutet denn eigentlich „… sin cumplir las formalidades legales …“?

2.) Seit vielen Jahren braucht ein kubanischer Staatsangehöriger ja gar keine „Ausreisegenehmigung“ mehr (außer medizinischem Personal/Militär in bestimmten Konstellationen), wenn er das aus Cuba ausreisen möchte! Bei der Ausreise wird zwar geprüft/hinterfragt, wohin die Ausreise erfolgen soll und ob ggf. ob die erforderliche Visum des Ziellandes vorliegt (vermutlich gibt es hierzu weltweit gültige internationale Abkommen, dass dies bei Ausreise überprüft werden „sollte“?).

3.) Für Cuba als Insel wäre im Übrigen es ja ein Leichtes, die (“illegalen“?!) Ausreisen zu reduzieren/„zu verbieten“, abgesehen von Bootsflüchtlingen nach Florida. War ja damals in der DDR auch gelebte Praxis, die Grenzen zu schließen … .

Und nein, Cuba „… will seine Migranten gar nicht zurück …“, der WELT-Artikel ist auch an diesem Punkt recht dümmlich. Cuba tut vielleicht gegenüber den Zielländern (USA …) so, als würde man die Migration eindämmen wollen und die Wirtschaftsflüchtlinge auch zurück haben wollen.

Tatsächlich aber ist einer der drei unverzichtbaren Teile des Geschäftsmodells der kubanischen Regierung - neben Medizinervermietung und Tourismus - dass die Exilkubaner ihre im Land zurückgebliebenen Familienangehörigen dauerhaft per Remesas durchfüttern. Je mehr auswandern und Devisen nach Cuba schicken, desto länger kann sich die Regierung weiter durchwursteln. Mittel-/langfristig natürlich desaströs für den demografischen Wandel auf der Insel. Irgendwann gibt‘s dort nur noch Almosenempfänger. Aber egal, gefühlt sind schon jetzt dort 80-90% der Bevölkerung arbeitslos. Eigentlich kaum jemand in Cuba ist wirklich wertschöpfend tätig. Warum auch … .
 
Und nein, Cuba „… will seine Migranten gar nicht zurück …“, der WELT-Artikel ist auch an diesem Punkt recht dümmlich.
Wie ich neulich schon mal anmerkte, stammt die Überschrift meist von der Redaktion, die von der Materie keine Ahnung hat, und nicht vom Artikel-Autor selbst und dient hauptsächlich zum teasern (clickbaiting).

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Zuletzt bearbeitet:
Der Text ist auch nicht korrekt. Die meisten Kubaner sind offiziell aus Kuba ausgereist und können sich bis zu drei Jahren außerhalb des Landes aufhalten. Und im einzigen konkreten Fall, der mir persönlich bekannt ist, wurden die Leute, die per Boot abhauen wollten und von der kubanischen Küstenwache geschnappt wurden, nicht inhaftiert. Die sollten sich nur zu Hause bei der Polizei melden. Sie mussten nicht einmal ihre Pässe abgeben. Aber der Korrespondent der Welt sitzt auch nicht in Kuba und zitiert Leute, die auch nur theoretisch was mit Kuba zu tun haben, was will man da verlangen.
 
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