Und dass alleine die Libreta nicht ausreicht, wissen auch die meisten.
Aber das Wissen darüber, macht die Menschen auch nicht satt. Dazu kommt,
dass die fürsorglichen Staatslenker, diese Grundversorgung, trotz der eh schon zu knapp bemessenen Menge weiter kürzen, die Versorgung teils über Wochen unterbrochen oder gar nicht erhältlich ist. Aber das ist auch weniger das Thema.
In diesem Fall haben ja nicht ein paar hungrige Kubaner, was zum Essen geklaut.
So wie beschrieben, handelt es sich ja um klassischen, organisierten Diebstahl, zwecks der persönlichen Bereicherung.
Mit dem Erlös sind doch höherwertige Konsum bzw. Elektronik-Güter erworben worden.
Es geht also nicht um den armen Nachbarn, der ein Huhn klaut um etwas Fleisch auf den Tisch zu bekommen.
Es geht um einfachen ordinären Raub, wie er sich überall beobachten lässt. Die Tatsache, dass es wieder zu teilen eine Bevölkerungsgruppe trifft, welche eh schon zu den ärmeren gehört, ist auch nix neues.
Nur das in diesem Fall, die Täter selbst weniger zur erstgenannten Gruppe gehören, unterstreicht für mich lediglich, dass auch oder gerade auf Kuba, der gesellschaftliche Zusammenhang schwindet.