Na ja, hier im Forum steht der Fahrrad Tourismus in jugenherbergsambiente im Vordergrund, da passt der Tee doch wunderbar!
Mich wundert es, wie leidensfähig cuba-Touristen doch sind. Aus meiner Sicht ist das die verars...e schlechthin. Seine Zeit auf Cuba zu verbringen, hat nichts mehr mit dem zu tun, was es vor 20 Jahren mal war. Allein die Strände sind noch da, alles andere kann man getrost vergessen. Entschleunigungsabenteuer suche ich mir wo anders. [...]
Maier
Stimmt, vor
20 Jahren war Kuba in vieler Hinsicht exotischer. Außerhalb der Touristenzentren (Varadero, Guardalavaca, Trinidad) war man als Ausländer eine bestaunte Besonderheit und generell auch ein begehrtes Objekt auf dem Liebes- und Heiratsmarkt. Individuelles Reisen setzte Abenteuerlust und, speziell in Gegenden mit fehlender touristischer Infrastruktur, Improvisationsfähigkeit voraus. Dafür konnte man eine tolle und intensive Zeit auf der Insel erleben.
Vielleicht als Folge wirtschaftlicher Veränderungen, Massentourismus, Internet etc. hat sich Kuba verändert. Der Tourist ist Massenware geworden, die Menschen geschäftsmäßiger und reservierter, aus chicas wurden putas. Die Strände sind zwar immer noch schön, aber im internationalen Vergleich eher Mittelmaß und wer nicht so auf AI-Urlaub im Strandhotel steht, findet woanders bessere Angebote für Individualurlaub.
Zum Urlauben würde ich nicht mehr nach Kuba fahren. Für mich gibt es eigentlich nur noch einen touristischen Grund, Kuba noch einmal zu besuchen, und das ist der
Fahrrad-Tourismus. Hier spielt Kuba in meinen Augen noch ganz vorne mit. Warum? Das Land ist einfach zu bereisen, die Menschen sind freundlich und hilfsbereit, (noch) geringe Kriminalität, wenig Verkehr auf den Landstraßen und tolle Landschaften.
Tagelang einsame Küstenstraßen entlangrollen, schroffe Bergketten durchqueren, versteckte Strände entdecken, in kleinen verschlafenen Dörfern übernachten, ein Traum für Radfahrer.
Aber das verstehen nur Radreisende...