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Meine sechste Fahrradreise auf Kuba 2020

Das fing nicht gut an, aber ich hoffe es wird besser. Da bekommt man Sehnsucht nach Cuba.
 
Da kommen Erinnerungen hoch! Cuba mit Bike es el mejor. Auch oder gerade allein als Rad Nomade durch die Isla loca, da erlebt immer etwas.
 
Eure Casa, das Piratenschiff, gehörte 2016 (wahrscheinlich heute immer noch) dem Platzhirschen unter den Casaabesitzern in Nueva Gerona, also auf der gesamten Isla. Es sticht hervor und abends nach Einbruch der Dunkelheit ist es der einzige Ort im Dorf wo noch ansatzweise was los ist und wo man, falls es sie überhaupt gibt, Ausländer trifft und einem zudem Livemusik und ein exzellent gegrillter Fisch geboten werden
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Ein Zimmer würde ich mir aber vielleich nicht unbedingt dort suchen. Die Wirtin meiner Casa, ganz in der Nähe des Piratenschiffes gelegen, hatte uns den Kaufservice der Rückreisetickets gleich am ersten Tag nachdrücklich empfohlen. Das Flugticket für meine Frau hat sie uns so erfolgreich besorgt, für mein Bootsticket habe ich mich aber früh morgens selbst angestellt und war nach mehreren Stunden am Nachmittag dann sogar erfolgreich.
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Leider hatte ich nicht das Glück, einen Katamaran buchen zu können - der blieb wegen eines Defektes nämlich angetaut im Hafen
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sondern musste das normale Fährschiff nehmen. Wäre für euch, wegen dem Transport des Fahrrades, wohl von Vorteil gewesen, aber vom Transportfeeling her eine Katastrophe. Ich habe in meinem Leben vorher und hinterher noch nie so viele Menschen gleichzeitig kotzen gesehen. Wobei das Sehen und das Hören mir glücklicherweise erspart geblieben sind. Ich habe nahezu 5 Stunden ununterbrochen auf dem vor mir hängenden Bildschirm gestarrt, um irgendwie einen Orientierungspunkt behalten zu können.
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Mir ist das Fahradfahren auf der Isla nicht vergönnt gewesen. Dafür hat mir aber der Casawirt seinen alten, bremsenlosen Moskowitsch zur Nutzung überlassen. Er wollte lediglich auf einige Fahrten mitgenommen werden

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Ich bin ganz gespannt, wie es bei Euch weitergegangen ist
 
bremsenlosen Moskowitsch
wie hast du gebremst?
Fuß aus der Tür aufs Pflaster? Zum Reifen kommt man nicht. :eek:
Anno domino `99 in der Ciudad de Biciletas lieh ich mir ein Fahrrad.
Es hatte keinerlei Bremse, keine vorn, kein Rücktritt. Wusste ich natürlich nicht.
Natürlich knallte ich an der Kreuzung auf einen haltenden PKW.
Nichts passiert, ich war ja yuma.
Mir wurde erklärt wie man in Cuba bremmst.
 
Man musste den ersten Gang als Bremse nutzen, was auch einigermaßen ging, da er das Auto, ohne Gas zu geben, auf nahezu 0 km/h runterbremsen ließ. Den Rest erledigte dann die mehr schlecht als recht funktionierende Handbremse (also doch nicht ganz Bremsenlos). Insgesamt fuhr das Auto aber auch nur noch maximal vielleicht 80 km/h, was bei den kurzen Entfernungen auf der Isla vollkommen ausreichend ist. Zudem gibt es außerhalb Nueva Geronas eigentlich keinen nennenswerten Verkehr. Auf dem Weg zum Hotel Colony ist uns, so weit ich mich erinnern kann, kein einziges Auto entgegengekommen.

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Chris war ja auch mal auf der Insel.
Sicher könnte er etwas berichten.
Leider habe ich es nicht geschafft dorthin zu kommen.
Wollte doch das Gefängnis vom Comandante besichtigen.
 
Ich habe leider von der Isla de la Juventud kaum etwas gesehen, weil meine Reisebegleitung dort wegen Parasitenbefall ins Krankenhaus musste... An die unangenehme Fährüberfahrt (damals begleitet von der schwarz uniformierten Spezialbrigade des Innenministeriums...) kann ich mich auch noch erinnern.

Eine deutsche Kommilitonin hat während unseres Auslandssemester 2003 auch alles gegessen und getrunken wie die Kubaner. Gegen Ende des Aufenthaltes war sie dann mit Shigellose (Bakterienruhr) und Giardia intestinalis (Parasit) im kubanischen Krankenhaus und hatte noch Monate nach ihrer Rückkehr nach Deutschland Gesundheitsprobleme bis die Darmflora wieder im Gleichgewicht war.
 
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