Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

3 Wochen Kuba von West nach Ost mit dem Mietwagen

3.3. 2020 Auf gen Norden nach Soroa

Heute haben wir nur rund 130 KM zu fahren bis zu unserem nächsten Übernachtungstopp in Soroa. Diesen Zwischenstopp hat uns Aventoura empfohlen, damit wir es am nächsten Tag nicht zu weit haben, bis nach Cienfuegos an der Südküste. Auch wollte ich gerne das Biosphärenreservat in Las Terrazas besuchen.

Zunächst fahren wir noch zu den berühmten bemalten Felsen in Vinales. Leider ist es etwas bewölkt sodass es lediglich ein kurzes Beweisfoto gibt.
Dann geht es zunächst aus dem Vinales Tal hinaus Richtung Pinar del Rio, wo wir zunächst eine Weile eine Tankstelle suchen und nicht finden. In Vinales gab es auch kein Especial. So fahren wir auf Verdacht auf die Autobahn, die sehr gut in Schuss ist, wo aber mehr Pferdefuhrwerke und Fußgänger unterwegs sind, als Autos. Und tatsächlich wir tanken an der Autobahn ca 30 km vor Soroa.

Nach ca. 3 Stunden Fahrt erreichen wir Soroa ein kleines verschlafenes Örtchen, nicht sehr weit von der Autopista. Dieses Mal finden wir unsere Casa Dona Dunia nicht ganz auf Anhieb. Wir fragen an einem Obststand und Jing kauft natürlich bei dieser Gelegenheit ein wenig Obst ein.

Wir beziehen also am frühen Nachmittag unsere Casa, die von einem wunderschönen parkartigen Garten umgeben ist. Hier wachsen sogar viele Orchideen. Wie schon in Vinales ist es auch in Soroa ein wenig trübe so entscheiden wir uns, die 15 km nach Las Terrazas zu fahren, um dort vielleicht ein Wanderung im Biosphärenreservat zu machen. Leider waren wir zu spät dran und die Wanderführer müssen in dem ebenfalls auf dem Berg befindlichen Hotel La Mokka gebucht werden. Man darf und soll die Wanderungen nur mit Guide unternehmen. So fahren wir die Schlaglochpiste nach Soroa zurück und besuchen erst den dortigen Wasserfall, der aber eher enttäuschend ist, da er wenig Wasser führt. Also geht es hoch zum Mirador, immer schön bergauf aber durch wunderbare Landschaft und Waldgebiete. Jing wuselt den Berg hoch, wie wenn nichts wäre. Wir drei laufen etwas gemütlicher und unserer individuellen Kondition entsprechend hinterher. Ganz oben angekommen beobachten wir Scharen von Geiern genießen die wunderbare Aussicht und trinken dort eine Kokosnuss. Auf halbem Weg hinunter ist ein Obststand aufgebaut, wo wir auch nochmals etwas kaufen.
Als wir wieder am Parkplatz ankommen, steht unser Auto ganz alleine dort. Es ist nur noch ein Wärter da, sodass wir gerade noch ohne Probleme vom Gelände fahren können.

Als wir in der Casa Dona Dunia ankommen, beginnt es schon dunkel zu werden.
Das Abendessen haben wir in der Casa bestellt. Es gibt Schweineragout mit den üblichen Beilagen.
Nach dem Essen gibt es einen kurzen Disput mit Berthold, weil ich das Frühstück für 7.00 Uhr bestelle. Denn morgen steht eine lange Fahrt nach Cienfuegos an und ich möchte gerne zeitig los.
Und aufstehen muss man doch so oder so, oder?


Das Kriegsbeil wird jedoch bei einem Glas Rum aus Vinales wieder begraben.
 
  • Like
Reaktionen: MAT
4.3.2020 Fahrt nach Cienfuegos und Mittagspause in Playa Larga an der Schweinebucht
Wir kommen tatsächlich um 8.15 Uhr nach einem nicht so wie bisher gewohnt guten Frühstück, wie in Havana oder Vinales los.
Aber man kann nicht alles haben. Dafür ist der Garten in dieser Casa so wunderschön, dass es nicht ganz so schlimm ist, dass wir den Botanischen Garten in Soroa nicht besucht haben.

Berthold fährt das erste Stück bis zur Autobahn und südlich an Havana vorbei. Ich navigiere ihn mit Hilfe von maps.me. Es funktioniert einwandfrei.

Gegen 10.00 Uhr machen wir auf der Autobahn eine Pause und trinken einen Kaffee für 50 CUC Cent, der hervorragend schmeckt.

Dann fahre ich und kurz vor 12 Uhr sind wir in Playa Larga am Eingang zur Schweinebucht. Wir gehen dort in eine Fischrestaurant mit Blick auf's Meer, wo wir hervorragende Ceviche und Calamares essen und das zu einem sensationellen Preis von 58 CUC für uns 4! Außerdem dürfen wir in der Casa Ana Maria Mayelin in Cienfuegos anrufen da wir unsere Ankunft vorher telefonisch bestätigen sollen. Das bewerkstellige ich sogar auf Spanisch.
Dann laufen wir noch ein Stück am Strand entlang, entscheiden jedoch dann, nicht bis ganz in den Süden zu fahren, sondern wieder zurück zur Autobahn und von dort nach Cienfuegos. Es war eine schöne lange Mittagspause. Denn in Kuba ist auf jeden Fall der Weg das Ziel. So haben wir es zumindest gehalten und empfunden.

Bevor wir in die Stadt fahren, tanken wir nochmals voll auf der Autobahn.
Unsere Casa Ana Maria Maedelin Pedro heute liegt ganz an der Südspitze der Stadt, direkt am Meer und in einem Villenviertel. Die Zimmer sind top, groß und sehr modern ausgestattet. Das Auto können wir sicher abstellen im Garten, hinter einem abgeschlossenen Gitter. Es gibt eine Dachterrasse und einen Garten, in dem man sich aufhalten kann.

Wir kommen gegen 16.00 Uhr an und gegen 16.30 Uhr laufen wir in die Stadt zur Plaza José Marti. Der Platz ist von vielen schönen Kolonialbauten umrahmt. Trotzdem ist der Funke in Cienfuegos nicht so recht übergesprungen. Wir werden in der Fußgängerzone öfters angebettelt und der Caipirinha, den wir in einer Bar am Plaza Marti einnehmen will auch keine rechte Stimmung aufkommen.

Wir treten den Rückweg an und landen dann in dem Lokal Finca del Mar.
Jürgen und ich essen Scampis in Knoblauch und Jing isst Fisch und Berthold Huhn in Currysauce.
Dann gibt es noch 3 x Nachtisch, insgesamt 5 Bier und 1 Wasser für 107 CUC. Es war ok.
Zurück in der Casa genehmigen wir uns noch einen kleinen Rum auf der Dachterrasse und gehen dann schlafen.
 
5.3.2020 Durch die Berge der Sierra Escambray nach Trinidad – und wir treffen tatsächlich auf Banditen!

Das Frühstück in Cienfuegos im Garten der Casa war super. Dort hat die Übernachtung 35 CUC gekostet plus 5 Cuc für das Frühstück pro Person.

Wir fahren noch kurz an die Südspitze der Stadt, machen noch ein kurzes Foto und dann geht es in die Berge auf schlechter Straße in Richtung Topes de Collantes, wo wir eigentlich eine Wanderung zu dem Wasserfall El Nicho machen wollten.

Wir kommen nur langsam vorwärts aber die Landschaft ist schön. An dem Staudamm in Jibacoa machen wir
einen kurzen Halt, vertreten uns ein wenig die Beine.

Dann geht die Fahrt weiter in Richtung Topes de Collantes. Zeitweise ist die Straße gar nicht angelegt. Uns begegnen gar keine anderen Autos.

In einem Waldstück wo die Straße wieder besser wurde, ca. 3 KM vor dem ersten Mirador von Topes de Collantes, halten uns 4 Typen an. Sie haben einen alten Lada, der Kofferraum ist geöffnet und sie verwickeln uns in ein Gespräch. Plötzlich geht einer der Typen um das Auto herum und ich höre es zischen vom hinteren rechten Reifen und schreie kurz auf. Der Reifen zischt immer noch!
Berthold gibt geistesgegenwärtig Gas und fährt mit dem platten Reifen ca. 1 km bis zum nächsten Weiler, wo ein Bauer dabei ist, seinen Traktor zu reparieren.
Wir malen uns aus, was die 4 wohl mit uns vor hatten, wenn sie uns geholfen hätten, den Reifen zu wechseln oder wir neben ihnen das ganze Gepäck aus dem Kofferraum hätten laden müssen, um den Reifen zu wechseln.
Zunächst vermuten wir, dass der Bandit uns lediglich die Luft aus dem Reifen gelassen hat und Berthold fragt den Bauern, ob er uns den Reifen wieder aufpumpen kann. Er hat jedoch kein Gerät.

Das halbe Dorf läuft zusammen, wir packen den Kofferraum aus und der Bauer wechselt uns das Rad in kurzer Zeit. So mussten sich unsere Männer die Hände nicht schmutzig machen. Wir bedanken uns mit einem guten Trinkgeld und fahren weiter.

Noch ein kurzer Stopp beim Mirador und dann geht es weiter zur Touristinfo in Topes de Collantes. Dort hört man uns unsere Story an sagt, dass man es weitergeben würde an die Polizei und einer der Guides fährt mit uns zu einer Stelle wo wir den Reifen aufpumpen lassen können. Nach einer Wanderung ist es uns jetzt natürlich nicht mehr. Zu viel Adrenalin wurde bei dieser Reifenaktion ausgestoßen.
Dort stellen wir erst fest, dass der Bandit uns das ganze Ventil gezogen hat. Aufpumpen ging also nicht.

Gar nicht auszudenken, was hätte alles passieren können. Die 4 Typen wollten uns auf jeden Fall ausrauben und hätten wohl auch leichtes Spiel gehabt, wenn wir das Rad in ihrer Nähe gewechselt hätten.

Wir trinken mit dem netten Guide noch etwas in der Casa del Café, unterhalten uns noch ein wenig und gegen 16.00 Uhr wird es Zeit, nach Trinidad aufzubrechen, wo wir in der Casa del Morro gegen 17.00 Uhr eintreffen.

Wir beziehen unsere Zimmer und laufen dann in die Stadt. Das Auto steht in einer abgeschlossenen Garage und ist versorgt!

In ca. 10 Gehminuten erreichen wir das Zentrum von Trinidad und sind natürlich durstig und hungrig.

Auf dem Hügel oberhalb der Plaza de Mayor spielt auf einer Dachterrasse eine Band.

Wir nehmen daneben im Restaurant El Morillo auf der Dachterrasse Platz und erleben dort den ersten schönen Sonnenuntergang in Kuba. Auch das Essen schmeckt allen gut. Wir zahlen für uns 4 70 CUC und hatten einiges an Getränken... nach diesem ereignisreichen Tag!

Wir laufen zurück in die Casa und gehen ziemlich schnell ins Bett. Ein aufregender Tag geht zu Ende!
 

Anhänge

  • WhatsApp Image 2020-03-30 at 10.52.23.jpeg
    WhatsApp Image 2020-03-30 at 10.52.23.jpeg
    222,4 KB · Aufrufe: 6
  • Like
Reaktionen: MAT
6.3. Trinidad – we loved it!

Wir werden früh wach, da unser Zimmer direkt am Frühstücksraum liegt und hier natürlich ständiges Stühlerücken und die Arbeit aus der Küche hörbar ist.
Nicht so schlimm, das Frühstück ist dafür gut, der Casa Besitzer sehr nett und zuvorkommend.
Er vermittelt uns auch zum Reifenhändler neben Cuba Taxi auf dem Weg zum Playa Ancon, wo wir heute hin möchten. Wir brauchen mal einen Tag Ruhe.
El Morro, der Casa Besitzer hatte uns beim Reifenhändler telefonisch avisiert. Und hier kommt heraus, dass an dem Reifen nicht nur das Ventil fehlt, sondern auch ein großes Loch drin ist. Außerdem hatte die Felge den Reifen noch zusätzlich beschädigt.
Zunächst wird alles repariert, doch an der Stelle, an der das Loch ist, ist der Reifen ziemlich porös und nicht mehr sicher. Wir bestellen also für den Folgetag einen neuen 215 er Reifen. Das Reserverad war ein 185 er mit einer anderen Felge. Das half also auch nicht weiter. Der Reifen soll um 10.00 Uhr am Samstag da sein und 140 $ kosten. Aber sicher ist sicher, wir haben ja noch einige Kilometer vor uns und wollen ja auch noch bis Baracoa fahren, wo die Straßenverhältnisse auch nicht so toll sein sollen.

Danach fahren wir weiter bis an die Playa Ancon, parken unser Auto bewacht und laufen runter an den Strand.

Wir finden in einer Strandbar einen schönen Schattenplatz, wo wir uns niederlassen, etwas trinken und auch leckeren Fisch zu Mittag essen. Zwischendurch gehen wir alle in der Karibik baden.

Auf der Rückfahrt zur Casa tanken wir nochmals für 32 CUC (der Tank war ca. halb leer).

Die Wäsche, die ich am Morgen zum Waschen abgegeben habe ist schon fertig und kostet 8 CUC. Ich schenke der Frau noch eine Tube Rei in der Tube.

Jetzt geht es in die Stadt, auf eine etwas ausgiebigere Stadterkundung, als gestern.
Wir bummeln durch die holprigen Straßen von Trinidad, nehmen einen Drink und rauchen eine Zigarre auf der berühmten Treppe in Trinidad. Wir laufen über den Open Air Markt. Ich kaufe ein Domino Spiel und Berthold einen Zigarren Abschneider.

Im Tabakladen kaufen wir noch eine Pfeife für Jürgen und ein paar Schachteln Zigaretten für insgesamt 10,20 CUC. Super günstig!

Als es dunkel wird, gehen wir spontan in einer Seitengasse in ein Terrassen Restaurant, wo wir sehr gut essen für 60 CUC zu viert!

Hier in Trinidad kommt es mir gar nicht so teuer vor wie z.B. in Havanna. Und das Ambiente in dieser Stadt ist wirklich sensationell – es gefällt uns sehr gut!
 

Anhänge

  • DSCF1657.JPG
    DSCF1657.JPG
    445,8 KB · Aufrufe: 8
7.3.2020 Unser 2ter Tag in und um Trinidad

Um 7.00 Uhr werden wir von den ersten Frühstücksgästen geweckt und stehen auf.
Heute ist Samstag und morgen am Sonntag geht es weiter nach Camaguey, wo wir am Montag einen Termin für die 60.000 er Inspektion mit unserem Mietwagen brauchen.
Ich bitte den Casa Besitzer unter der Telefonnummer, die im Mietvertrag steht, in Camaguey anzurufen und uns für Montagmorgen einen Termin zu machen. Abends erfahren wir dann, dass er unter der angegebenen Nummer niemanden erreichen kann.

Um 10.00 Uhr sollen wir beim Reifenhändler sein, um den neuen Reifen abzuholen.
Natürlich war um 10.00 Uhr der Reifen noch nicht da. So laufen wir dort aus auf einen lokalen Markt.
Sehr interessant, den Kubanern bei ihren Einkäufen zuzusehen. Auch das Angebot ist überaus interessant. Wir kaufen für wirklich nur wenige CUP – ja Peso!, etwas Obst.
Doch auch als wir nach fast einer Stunde zurück kommen, ist der Reifen noch nicht da. Berthold und Jürgen laufen zum nahegelegenen Bahnhof und schauen sich dort alte Loks an und Jing und ich sitzen auf einer Parkbank und halten die Lage beim Reifenhändler im Auge.
Plötzlich kommt ein Moped angefahren, der Fahrer hat einen Reifen um den Bach gelegt. Der Reifenhändler macht mir Zeichen, der neue Reifen wird aufgezogen und das Rad montiert. Der Reifen stimmt nicht genau von der Größe, statt dem 215 er erhalten wir einen 205er aufgezogen - aber egal. Wir löhnen die 140 CUC, der Händler gibt uns eine Art Quittung (einen Zettel, wo drauf steht, dass er 140 CUC erhalten hat, jedoch ohne Stempel) Da werden wir weder bei der Versicherung bestimmt nicht mit ankommen können. Also haken wir die Aktion ab unter Abenteuer und Erfahrung. Er hat wohl keinen Stempel und die Werkstatt nur von einem Freund gemietet. So werden wir wieder einmal daran erinnert, dass wir in Kuba sind – und dieses Erlebnis werden wir sicherlich nie vergessen. Wir sind jedoch froh, dass der Reservereifen wieder im Kofferraum verstaut ist und wir auf der sicheren Seite sind für die weitere Tour.

Gegen 12.00 Uhr fahren wir also dort vom Hof, bzw. vom Straßenrand nochmal in die Sierra Escambray, um dort ein wenig wandern zu gehen.

Unterwegs halten wir noch am Mirador, wo wir hochsteigen und auch etwas trinken. Leider ist es heute etwas dunstig. Schade!

Weiter geht es zum Touristikbüro in Topes de Collantes, welches wir ja schon kennen. Zunächst ist kein Mitarbeiter anwesend. Ich gehe mal zum Pförtner und plötzlich kommt ein netter Mitarbeiter und verkauft uns für 5 CUC unsere Zutrittstickets für die Wanderung Barata.
Wir fahren bis zur Casa del Café parken dort unser Auto und etwas unterhalb startet auch schon der Wanderweg, der gekennzeichnet ist.
2 Stunden laufen wir hin und zurück mit ordentlichen Steigungen unterwegs. Übrigens wurden unsere Tickets bei der Rückkehr nochmals kontrolliert. Wenn wir es nicht gehabt hätten, hätten wir nochmals bezahlen müssen! Aber die Natur hier ist wirklich besonders.
Zum Abschluss gibt es noch einen leckeren Kaffee in der Casa del Café.

Gegen 16.00 Uhr treten wir die Rückfahrt an nach Trinidad. Danach gibt es nochmals einen Stadt Spaziergang in Trinidad etwas abseits der Touristenströme und ein Essen, bei dem wir gleich von 2 Bands beschallt wurden.

Trotzdem Trinidad hat uns verzaubert.
 

Anhänge

  • DSCF1723.JPG
    DSCF1723.JPG
    303,8 KB · Aufrufe: 6
  • IMG_20200307_181354.jpg
    IMG_20200307_181354.jpg
    133 KB · Aufrufe: 6
8.3.2020 Fahrt durch das Zuckermühlental und ungeplante guided Tour durch Camaguey


Kuba ist einfach aufregend und abenteuerlich!

Wir checken aus in der Casa El Morro in Trinidad, El Morro hat niemanden erreicht in Camaguey für die Inspektion an unserem Auto. Aber die Casa in Camaguey verlangt auch ein telefonissches Avis, dass wir kommen. Das wird erledigt und es scheint alles klar.

Heute ist es bewölkt, windig und kühl. Auch das gibt es in Kuba.

Wir verlassen Trinidad in nordöstlicher Richtung, kommen dann relativ schnell an dem ersten Mirador vorbei. Dort stehen allerdings so viel Busse, sodass wir diesen skippen.
Kurze Zeit später erreichen wir den Turm von dem man einen guten Überblick über das Tal erhält. Doch auch hier geht touristisch der Punk ab.
Es ist ein kleiner Markt aufgebaut, auf dem überwiegend Häkel und Stick-Tischdecken angeboten werden. Es ist so windig, dass die Händler Mühe haben, Ihre Waren zu sichern.

Wir lösen den Eintritt von 1 CUC pro Person, besteigen den Turm, machen ein paar Fotos. Es ist wetterbedingt kein gutes Licht zum Fotografieren. Trotzdem lohnt sich der Aufstieg.

Bevor wir zurück zum Auto gehen, kaufen wir noch ein paar Bananen als Wegzehrung für diese lange Fahrt heute.
Die Strecke ist landschaftlich, sobald man das Tal der Zuckermühlen hinter sich lässt allerdings relativ eintönig und langweilig. Die Straße ist aber soweit ok auch wenn man nicht schnell fahren kann. - Was man ja nirgends kann auf Kuba. - Auch nicht auf der Autobahn.

Gegen Mittag sind wir in Sancti Spiritus, fahren in die Stadt, an den Hauptplatz und laufen von dort in die Fußgängerzone, um ein Lokal zu suchen, wo wir auf die Toilette gehen und einen Kaffee trinken können.
Es sind viele Leute unterwegs, schön das kubanische Leben an einem Sonntag, in einer kleinen Stadt, beobachten zu können.
Das Café, das wir uns aussuchen, ist jedoch leider geschlossen, wegen Stromausfall. So stehen wir wieder auf uns suchen etwas anderes.
Wir landen in einer Art kubanischen Coffeeshop, wo wir Kaffee trinken und zur Toilette gehen können. Jürgen hat Hunger, sodass er ein kubanisches Sandwich bestellt und isst. Es wurde frisch zubereitet....
Wir setzen unseren Fahrtag durch die trübe, relativ langweilige Landschaft nach Camaguey fort, das wir gegen 16.00 Uhr erreichen.
Die Adresse der Casa Durán ist in maps.me eingegeben und ich lasse mich führen.
Plötzlich eine Straßensperre aber nicht etwa durch uniformierte Beamte, sondern Menschen in Civil. Ein Stadt Guide auf dem Fahrrad führt uns zu unserer gebuchten Casa. Doch auch dort kann man nicht bis vor die Casa fahren. Keine Ahnung, was an diesem Tag los war, auf jeden Fall war es abenteuerlich.
Berthold geht mit dem Guide zu der Casa und nach wenigen Minuten kommen sie zu dritt, mit dem Casa Besitzer im Schlepptau zurück. Der Casa Besitzer erzählt uns, dass er uns nicht aufnehmen kann und erklärt uns, dass uns der Fahrradguide zu einer anderen Casa bringen wird, sie sogar einen Pool hätte und besser sei, als seine. Also weiter geht die Stadtrundfahrt in Camaguey durch das Einbahnstrassen-Gewirr, wir mit unserem roten Flitzer hinter dem Fahrrad-Guide her. Erst halten wir bei einer Familie, der Guide wechselt ein paar Worte und weiter geht die Fahrt zu einer Villa. Doch die ältere Dame schüttelt nur mit dem Kopf. Wir sollen nochmals einen Moment warten. Der Guide fährt weg und kommt nach wenigen Minuten wieder, macht uns verständlich, dass er jetzt wüsste, wo er uns hinführen soll. So landen wir in der Casa Maga. Dort werden wir sehr, sehr freundlich empfangen, die Zimmer sind auch in Ordnung. Eine Bekannte, die dort zu Besuch ist und gut Englisch spricht, gibt uns noch eine Telefonnummer, wo wir am Montag für den Autoservice anrufen können.
Man erklärt uns, wie wir in die Stadt kommen. Dort laufen wir hin und gehen erst einmal etwas trinken. Als wir dort sitzen, finde ich ich einem der Reiseführer, die wir dabei haben, eine Restaurant Empfehlung in einem Palador, im ältesten Haus Kubas. Es ist ca. 1 km zu laufen, laut maps.me und wir finden es auf Anhieb.
Das Ambiente ist sehr schön, wir sitzen in einem schön angelegten Hof , das Essen lecker, jedoch werden wir nicht richtig satt, sodass wir vor dem Nachtisch noch eine Käse Pizza bestellen. Inkl. Getränken zahlen wir 70 CUC.
Wir laufen zurück zur Casa, (1,4 km) rauchen noch eine Zigarette, die Männer Zigarre und trinken noch ein Bier. Und wir unterhalten uns auf Spanisch mit der Casa Besitzerin.
 

Anhänge

  • DSCF1746.JPG
    DSCF1746.JPG
    135 KB · Aufrufe: 3
  • WhatsApp Image 2020-03-30 at 11.02.00.jpeg
    WhatsApp Image 2020-03-30 at 11.02.00.jpeg
    95,8 KB · Aufrufe: 3
  • Like
Reaktionen: MAT
Es geht zu Fidel's Hauptquartier – in der Sierra Maestra

9.3.2020 – noch in Camaguey

Bereits um 8.00 Uhr sitzen wir beim Frühstück und werden auch hier wieder sehr gut bewirtet. Das Zimmer hat 30 CUC gekostet und Frühstück 5 CUC.

Dann probieren wir noch einmal mit der Werkstatt zu telefonieren. Die sagen, sie seien nicht zuständig und geben uns die Empfehlung zum Flughafen zum Via Rent Büro zu fahren.
Wir fahren also nochmals quer durch die Stadt ca. 10 KM hinaus zum Flughafen von Camaguey, treffen dort auch auf einen Mitarbeiter und sollen ihm folgen bis zur Werkstatt.
Also geht die Stadtrundfahrt weiter. Camaguey haben wir so überwiegend aus dem fahrenden Auto kennengelernt. Bei der Werkstatt warten wir auf den Mechaniker und dieser fährt dann zu einer weiteren Werkstatt, wo ein Ölwechsel gemacht wird. Das ganze Aktion dauert ca. 2 Stunden, der Ölwechsel 20 Minuten. Hier fällt mir ein, dass ich mein Tagebuch auf dem Nachttisch habe liegen lassen. Sehr ärgerlich.
Wir stellen fest, dass wir nur 2 km von der Casa Maga entfernt sind und fahren auf Verdacht nochmals dort hin. Aber es ist alles verschlossen. Die Besitzer sind ausgeflogen. Wir schauen in den Hof der Nachbarn. Plötzlich öffnet eine Nachbarin und überreicht mir mein Tagebuch. Ich war überglücklich und bedanke mich bei der Frau mit ein paar Kosmetik Produkten.
Im Übrigen hatte ich eine ganze Tüte voll mit Proben und Sondergrößen von Kosmetik mitgenommen. Diese habe ich den Casa Besitzern oder dem Personal zum Abschied als kleines Give Away überreicht. Das kam überall sehr gut an und die Menschen haben sich gefreut.

Gegen 11.30 Uhr geht es dann endlich auf die sehr lange Fahrt nach Santo Domingo.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt haben wir Durst und trinken in einem kleinen Ort, kurz vor Las Tunas noch etwas und kaufen etwas Obst.
Las Tunas selbst, ca. auf halbem Weg zu unserem nächsten Ziel, lassen wir links liegen und biegen danach auf eine gelbe Straße ab in Richtung Manzanillo. Sowohl laut maps.me als auch auf der Straßenkarte, der direkte Weg.
Wenn wir über Bayamo gefahren wären, hätten wir mehr rote Strasse gehabt. Ich weiß aber nicht, ob das schneller gewesen wäre. Die gelbe Straße bis Manzanillo war auf jeden Fall katastrophal schlecht und auch danach als wir in die Sierra Maestra fahren, wird es nicht viel besser.
Nach insgesamt 6 Stunden Fahrt (inkl. Pausen) erreichen wir schließlich die Villa Santo Domingo, wo wir eine Nacht reserviert haben.

Santo Domingo
Das Hotel liegt wunderschön, die Bungalows scheinen zunächst ok aber alles riecht ein wenig muffig. Wir sind die einzigen Gäste.
Wir laufen ein wenig durch die Anlage, es werden gerade neue Bungalows gebaut, die Arbeiter haben wohl schon Feierabend und schneiden sich gegenseitig die Haare.
Um 19.00 Uhr gehen wir zum Abendessen. Wir sind hier auf Halbpension gebucht.
Wir bestellen alle Hähnchen. Es wird ein kleiner Hänchenschenkel serviert mit den üblichen Beilagen und zum Nachtisch 1 Scheibe Ananas aus der Dose. Für mich ungenießbar. Und wir sind alle noch hungrig. Jing holt noch kandierte Nüsse aus dem Zimmer, die wir dann noch verspeisen.
Um 21.30 Uhr liegen wir alle in den Federn.
Morgen früh um 9.00 Uhr geht es auf Wanderung zum Comandantia de la Plata. Da die Wanderungen hier oben los gehen, haben wir dieses Hotel gebucht. Es gibt aber auch sehr schöne Casas rund um das Hotel, die wären in diesem Fall sicherlich die bessere Wahl gewesen. Aber so haben wir mal die Gastfreundschaft in einem kubanischen Hotel kennengelernt. Es schreit leider nicht nach Wiederholung.
 
10.3.

Wanderung zum Comandantia de la Plata

Wir frühstücken um 8.00 Uhr. Das Frühstück ist eine noch größere Katastrophe, als das Abendessen. Ei, Käse, trockene Brötchen, keine Butter (die war gerade nicht vorrätig), kein Salz, kein Pfeffer. Unmöglich. Wir stehen hungrig vom Frühstück auf.

Neben dem Restaurant wird ein Gebäude renoviert. Die Kreissäge stört das Vogelgezwitscher und die eigentliche Idylle, die hier normalerweise herrscht in diesem Ecohotel. Schade, aber das ist wirklich das einzige Hotel auf dieser Reise, das ich nicht weiterempfehlen kann.

Um 9.00 Uhr sind wir an der Rezeption am Cubatour Schalter, wo wir unseren Guide treffen sollen. Die Dame dort ist ein wenig aufgelöst und eröffnet uns, dass unser Taxi, was uns hoch in den Nationalpark fahren soll, sich verspätet.

Es kommt letztendlich zu einer „nur“ 1 stündigen Verspätung und wir fahren zu 6 Gästen (Bruder und Schwester aus Berlin) und unserem Guide Eddie die 5 km auf der angeblich steilsten Straße Kubas hoch bis zum Startpunkt der Wanderung.

Eddie spricht Englisch und erklärt viel zu Flora und Fauna – und er ist ein Fidel Anhänger! Das merkt man bei jedem seiner Worte. Wir sehen sogar 2x einen Tocororo, Kubas Nationalvogel. Meine Aufnahmen sind mal wieder nicht zeigbar. Ihr müsst es mir also einfach glauben. Jing hatte auch schon einen in der Sierra Escambray entdeckt. Falls ich von ihr noch ein zeigbares Foto erhalte, lade ich es hier noch hoch.

Nach ca. 1 Stunde Wanderung erreichen wir eine Bauernhof. Die Menschen leben hier nicht mehr ständig, sondern nach einem rollierenden System. Immer ein paar Wochen – dann kommen die nächsten und bewirtschaften den Hof und die Felder.
Dort sitzt eine Frau mit einer Kasse und der Guide probiert uns 5 CUC für's Fotografieren abzunehmen. Das zahlen wir jedoch nicht. Schließlich hatten wir schon 35 CUC pro Person für die Wanderung bezahlt inkl. Lunchpaket. Mit Essen hätte es 45 CUC gekostet.
Nach einer weiteren Stunde erreichen wir die Behausungen von Castro inkl. seiner Privattoilette. Die war für Berthold der absolute Höhepunkt der Wanderung. Der Guide erlaubte uns dann doch, zu fotografieren. Dann ging es wieder zurück zu dem Bauernhof, wo wir Kaffee und sehr leckere Pomelos und Bananen serviert bekamen. Dafür waren wir gerne bereit, der Frau eine kleine Spende zu bezahlen.
Dann ging es in einem Rutsch wieder zurück zum Parkplatz. Mittlerweile war es auch 14 Uhr, wir waren also gut 4 Stunden unterwegs.
Wir werden wieder hinunter gefahren zum Hotel Villa Santo Domingo, wo wir uns mit unserem Voucher im dortigen Lokal unser Lunchpaket, einen Sandwich und eine Cola abholen. Um 15.00 Uhr sind wir dann on the road nach Santiago de Cuba.
Für die 230 km nach Santiago benötigten wir insgesamt 4,5 Stunden, wobei davon 40 km Autobahn waren.
Unterwegs erhalten wir in Bayamo lediglich 10 l Sprit. Dazu musste man erst bei transtour einen Zettel abholen, unter Vorlage des Mietvertrags. Mit diesem Zettel bekamen wir lediglich 10 l. Wir mussten also in Santiago auf jeden Fall nochmals tanken, bevor es weiter geht nach Baracoa.

Santiago de Cuba
Das gebuchte Hostal Heredia finden wir dank maps.me wieder auf Anhieb. Das Hostal ist spitze ganz modern und sehr zentrumsnah. Wir bezahlen unseren Parkwächter für die Nacht, machen uns frisch und gehen dann zum Abendessen. Denn heute ist auch unser 20 igster Hochzeitstag. Zur Feier des Tages laden wir Jing und Berthold heute zum Abendessen ein. In der Casa empfiehlt man uns das Restaurant St. Pauli in der Fußgängerzone ganz in der Nähe.
Dort essen wir sehr gut, Vorspeise, Hauptgang und Getränke für ganze 50 CUC für uns 4! So günstig und gut hatten wir bisher in Kuba noch nirgends gegessen. Zurück im Hostal sitzen wir noch auf der Terrasse gemütlich zusammen und nehmen noch einen Absacker.
 

Anhänge

  • IMG_20200310_095209.jpg
    IMG_20200310_095209.jpg
    475,1 KB · Aufrufe: 4
11.3.2020 Benzin-Engpass – trotzdem erkunden wir Santiago de Cuba

Heute lassen wir es etwas ruhiger angehen. Es wird in Ruhe gefrühstückt, was in Ordnung ist.
Auf der Terrasse ist es jedoch tagsüber sehr laut. Der Verkehrslärm schallt nach oben. Aber das ist jammern auf hohem Niveau. Man kann nicht alles haben, ein günstiges Hotel, sehr zentral gelegen. Santiago ist eine große Stadt, wo auch viele Autos und Mopeds fahren.
Um 9.45 Uhr fahren wir los und versuchen zu tanken. Da unser Tank fast leer ist, müssen wir heute irgendwo an Benzin kommen. 4 Tankstellen fahren wir an. Nirgends gibt es Especial. Wir versuchen es noch außerhalb in Richtung Flughafen und Autobahn, doch auch dort werden wir nicht fündig. So entscheiden wir weiter zu fahren zur Festung El Morro, die etwas außerhalb der Stadt liegt.
Dort besichtigen wir in aller Ruhe (4 CuC pro Person) die Festung und trinken zum Abschluss noch ein Bier. Da sich in dem Lokal auch Bustouristen aufhalten, spielt sogar ein Band.

Auf dem Weg zurück in die Stadt, versuchen wir nochmals unser Glück mit dem Tanken.

Und wir haben Glück! An 2 verschiedenen Tankstellen erhalten wir unseren Tank randvoll gefüllt.
Mit 36 und 12 Liter ist der Tank wieder voll und wir stellen beruhigt das Auto vor dem Hotel ab. Ich entlohne den Wachmann mit 2 CUC für die bevorstehende Nacht.

Wir laufen in 10 Minuten zur Plaza Cespedes und wollen erstmal unsere Bageld – Vorräte auffüllen. Es gibt dort ein Bank, wo man mit Anstehen Bargeld wechseln kann. Dazu benötigt man jedoch den Reisepass. Den haben wir beim Stadtspaziergang nicht dabei. Also zum Automaten. Der Automat spuckt kein Geld aus. Auf maps.me finde ich weitere Automaten an der Plaza Dolores beim Justizministerium. Und dort klappt es dann auch am Automaten.
Von dort aus führt Berthold uns in eine Fussgängerzone Richtung Meer und wieder zurück zur Plaza Cespedes. Unterwegs entdecken wir noch einen Markt. Dort kaufe ich einen Magneten (der keinen Magneten sondern lediglich einen Klebestreifen auf der Rückseite hat). ER hängt aber trotzdem an meinem Kühlschrank. Ich habe eine Magneten auf der Rückseite angeklebt.
Berthold und Jing erstehen auch noch ein paar Andenken.
Santiago ist ziemlich hügelig – teilweise mit wirklich großen Steigungen... die armen Rikscha-Fahrer. Und es ist sehr laut, es gibt viel Verkehr, wenn man nicht gerade in der Fussgängerzone oder am Abend unterwegs ist. Die Stadt hat 450.000 Einwohner.

Zurück am der Plaza Cespedes gehen wir auf die Dachterrasse des Gran Hotels und trinken dort einen Mojito. Es ist dunkel, dunkle Wolken sind im Anmarsch und es kommt ein ordentlicher Guss runter. Wir harren dort oben unter dem Dach aus und trinken einfach nochmals eine Runde.

Als es aufhört, besichtigen wir noch die Kathedrale die sich sehr schlicht präsentiert, wo aber auch gerade ein Gottesdienst stattfand.

Wir hatten vorher schon auf maps.me nach einem Restaurant in der Nähe gesucht. Als wir jedoch aus der Kirche kommen, fängt es wieder an zu regnen, sodass wir gleich hinter der Kathedrale in ein Lokal gehen, wo wir auch wieder gut und günstig essen, Paella, Fisch, Fleisch und Vorspeisen und Getränke für 50 CUC. Es war also wirklich nur in Havanna so teuer – oder wir haben halt einfach die falschen Lokale gewählt.

Auf dem Rückweg zum Hotel laufen wir an der Casa de la Troja vorbei wo allerdings erst ab 22.00 Uhr eine Live Band spielt, sodass wir auf Umwegen zurück zum Hotel laufen. Dort nehmen wir einen Absacker und besprechen noch den Ablauf der morgigen Weiterfahrt nach Baracoa.

Um 22.00 Uhr bin ich so k.o., dass wir ins Bett gehen. Wir haben das Frühstück für 8.00 Uhr bestellt.
 
  • Like
Reaktionen: MAT
12.3.2020 Es geht ganz in den Osten – nach Baracoa


Eine wirklich tolle Fahrt – der Weg ist mal wieder das Ziel.

Unser erster Stopp ist die Stadt Guantanamo. Dort finden wir zwar eine Parkplatz aber kein Cafe, denn wir hatten Durst. So laufen wir eine Weile herum, machen ein paar Fotos und es gibt nur einen Schluck aus der Wasserflasche bevor es weiter geht.

Wir fahren also weiter bis zu dem Lookout von dem man die Bucht von Guantanamo einschließlich des amerikanischen Gebietes überblicken kann. Zunächst sind wir ganz alleine, wir trinken eine Café und gehen hoch auf die Aussichtsterrasse. Die Angestellte dort erklärt uns alles ganz genau, es gibt Ferngläser und Flyer, die auch noch einmal einen Überblick über das Gebiet geben.
Der rechte Teil der Bucht gehört zu Kuba der linke Teil auf den Bildern ist die Militärbasis und das Gefängnis, was von den Amerikanern verwaltet wird. Die Angestellte meinte nur, dass der amerikanische Teil der sehr viel schönere und interessantere sei, was die Strände und Fischgründe anging.Bleibt abzuwarten, ob wir es irgendwann noch erleben dass das Gebiet wieder an Kuba zurückgegeben wird. Dazu müssen sich beide Staaten einig sein.
Hier rund um Guantanamo sind die Straßen in bestem Zustand. Es gibt sehr viele Militärstützpunkte Kasernen, die Militärschule etc.
Zum ersten Mal in diesem Urlaub holt uns auch auf Kuba der Vorbote von der Corona Pandemie ein. Die Angestellten dort tragen alle einen Mundschutz. Damals konnten wir uns noch nicht vorstellen, was uns die Wochen nach unserer Rückkehr nach Deutschland alles erwarten würde. Vielleicht ganz gut so.
Als eine ganze ganze Busladung voll, das Aussichtsdeck stürmt, gehen wir. Wir hatten mal wieder Glück.

Weiter geht die wunderschöne Fahrt am Meer entlang und weiter auf die La Farola - eine Serpentinen Straße die uns nach Baracoa führt.
An der La Farola gibt es zwei Lookouts wo man auch parken kann. Am ersten halten wir an und machen ein paar Fotos. Dort sind wir alleine. Als wir kurze Zeit später an den 2ten Lookout kommen fährt Berthold dort vorbei, da so viele fliegende Händler auf uns warten.

Gegen 15.00 Uhr erreichen wir Baracoa. Am Ortseingang gibt es eine Tankstelle, die wir auch gleich aufsuchen und 18 l tanken. So ist der Tank wieder fast voll. Man muss auf Kuba immer vorher sagen, wie viele Liter man tanken möchte. Deshalb war der Tank nur fast voll. Ich hatte auch schon mal zu viel bezahlt und das Benzin ging dann nicht mehr in den Tank. Muss ja auch nicht sein.
Die Casa Yindra y Rosi finden wir zwar auf Anhieb, nur die Zufahrt macht ein paar Problem wegen der Einbahnstraßen.
Die Casa liegt sehr zentral, die Zimmer sind schön und wir haben das dritte Stockwerk für usn alleine. Darüber gibt es noch ein Dachterrasse, die wir ebenfalls nutzen dürfen. Das Frühstück wird ebenfalls in der Küche, die ebenfalls auf unserem Stockwerk liegt serviert.

Da wir hier die Fahrradteile, die ich aus Deutschland für jemanden mitgenommen hatte, abgeben sollten, laufen wir zunächst dorthin. Leider ist der Mann vom Fahrradladen nicht da, sodass wir mit der etwas scheuen Frau Vorlieb nehmen müssen. Ich schenke der Frau noch die Tasche, in die ich die Teile verpackt hatte. Nach unserer Rückkehr kam aber noch ein Dankeschön von dem Mann.

Von der Fahrradvermietung laufen wir runter zum Malecon. Ja, es gibt auf Kuba mehrer Orte an den Kolumbus angelandet ist. Baracoa war einer davon. Unterwegs nehmen wir noch einen Drink und kaufen dann auch noch etwas Wasser ein. Leider gibt es im Supermarkt nur 5 L Kanister. So kaufen wir diesen für einen 1,90 CUC und füllen unsere kleineren Wasserflaschen damit ab.

Wir genießen unser Abendessen im Restaurant La Colona (auch hier gab zum ersten Mal eine Handdesinfektion vor Betreten des Lokals) auf der Dachterrasse. Wir essen 2x Lobster, 2 x Fisch. Es ist ein ganzes Menue. Ich weiß aber nicht mehr, was es als Vorspeise und Dessert gab. Mit Getränken haben wir 90 CUC bezahlt. Eine Band spielte auch, die Sängerin hatte eine phantastische Stimme. Und wir kaufen eine CD.

Auf jeden Fall sind wir an diesem Abend sehr zufrieden mit dem Tag!

Zurück in der Casa gibt es noch einen Absacker auf der Dachterrasse und dann geht es ab ins Bett.
 

Anhänge

  • DSCF1830.JPG
    DSCF1830.JPG
    181,9 KB · Aufrufe: 8
  • IMG_20200312_143742.jpg
    IMG_20200312_143742.jpg
    185,6 KB · Aufrufe: 8
Zurück
Oben