Das offizielle Kubaforum

Werde auch Du Teil der deutschsprachigen Kuba-Community. Die Anmeldung ist absolut kostenfrei und in wenigen Augenblicken abgeschlossen. Direkt danach bist Du in der Lage, eigene Themen zu erstellen oder auf bestehende zu antworten, sowie Dich mit anderen Mitgliedern zu verbinden.
Sei dabei. Wir freuen uns auf Dich!

Fischvergiftung "Ciguatera"

guajiro

Camaján
Registriert
20 Nov. 2011
Beiträge
4.221
Punkte Reaktionen
1.813
Habe gerade ein wenig zu Fischen und Kuba rumgegoogelt und kam dabei auf einen Beitrag vom Deutschlandfunk Fischvergiftung "Ciguatera" - "Neurologische Probleme können lange anhalten " in dem es um eine Fischvergiftung geht, die sich jemand in Kuba zugezogen hat. Klingt nicht sehr appetitlich.
Aber dass die Einheimischen keinen Fisch essen wollen, wie im Bericht beschrieben, habe ich nicht so erlebt. Wenn es mal Fisch in den staatlichen Verkaufsstellen gibt, ist der ja schnell weg, auch wenn es nur diese durchgedrehte Masse für frituras ist. In Vedado/Havanna in dem Fischrestaurant "7 mares" in der 23. Strasse sitzen auch immer Einheimische. Und wenn Fischer privat verkaufen, sind es genauso Kubaner, die den Fisch erwerben. Mal abgesehen von den hohen Preisen in den Paladares und Devisenrestaurants, denke ich schon, dass auch die Kubaner gerne Fisch essen. Und man sieht die Leute angeln, ob am Meer oder auf den Stauseen.
 
Klar essen die auch Fisch, wenns denn einen gibt!;) Ist halt empfindliche Ware und da passiert sowas schnell bei dem Klima - natürlich immer unangenehm, aber sicher nicht häufiger, als anderswo, denke ich...
 
Die beschriebene Vergiftung beruht nicht auf verdorbener Ware, sondern kommt wohl daher, dass die Fische andere, für uns Menschen giftige, Tiere gefressen hatten. Soo häufig wird das sicher nicht vorkommen, da hast du Recht. Mir hat dort auch mal jemand was von unbekömmlichen Fischen von der Nordküste erzählt, vielleicht ging es um diese Geschichte, ich bekomm das aber nicht mehr so richtig zusammen.
Mich wundert nur, dass im Netz immer wieder geschrieben wird, dass die Kubaner keinen Fisch mögen, wie auf der Bildunterschrift bei dem Artikel. Zu sehen ist ein Angler und darunter steht "Viele Einheimische auf Kuba meiden Fisch", das hab ich eben anders erlebt.
 
Hast recht, ich hatte den Artikel erst hinterher gelesen...;)
 
No coma pescado.
Dar primero una pieza al gato
observarlo seis horas.
Si el gato vive al amanecer -se puede comer.

Da es mich allerdings wundert , weshalb deutschlandfunk.de am 24.01.2017 ohne jeglichen aktuellen Anlass über Cuba und Fischvergiftung berichtet ?? Wieso??

Denn aktuell bekannte Ciguatera Fälle gab es genauso auf den Kanarischen Inseln, Madeira, Azoren, Israel und im Pazifik .

das gefährlichste Gift der Welt ist Botulinumtoxin, auch bekannt als „Botox“.
Botulinumtoxin ist ein Stoffwechselprodukt anaerober Bakterien und entsteht bei verdorbenen Lebensmitteln, unter anderem in Fleischkonserven und in schlecht konservierter Wurst (botulus lat. Wurst)..
In Deutschland werden jährlich bis zu 40 Fälle einer Vergiftung mit Botulinumtoxin gemeldet.

Unsere deutsche geliebte Hecken-Thuja ist ebenfalls sehr giftig, und Tulpen sollte man nur mit Schutzhandschuhen anfassen, eine halbe Muskatnuss ist auch schon tödlich, rohe grüne Bohnen und viele weitere

Eher gefährlich ist der Aufenthalt mit offener Wunde in einem Krankenhaus mit multiresisten Keimen
weltweit sterben daran 700.000 im Jahr.
Aktuell (01.05.2017) wurden in der Intensivstation der Uniklinik Frankfurt bei 5 Patienten solche Keime gefunden.Drei Patienten davon sind schon tot.
 
Den Tip mit der Katze hab ich in Kuba auch bekommen, allerdings ohne die sechs Stunden Wartezeit. Katzen fangen wohl gar nicht erst an zu fressen, wenn was mit dem Fisch nicht stimmt.
Der aktuelle Anlass für den Bericht war denke ich der betroffene Deutsche, der darin zu Wort kommt.
 
Zurück
Oben