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wie kann man Geld nach Kuba überweisen / schicken?

roldus

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19 Apr. 2012
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göttingen
Was ist die beste Möglichkeit, Geld nach Kuba zu schicken? Und kann das irgendwelche negativen Konsequenzen für den Empfänger (cubano) haben, wenn er Euro, CUC aus dem Ausland erhält?
 
Was ist die beste Möglichkeit, Geld nach Kuba zu schicken? ....


Du kannst Geld zur Barauszahlung oder auf ein cubanisches Konto schicken.
Deine Bank darf nur keine amerikanische Bank sein
Nur Euros oder andere Währung (außer US-Dollars) schicken
Deiner Bank sagen, die Überweisung darf nicht über New York gehen- dann ist das Geld weg.
Bei Barauszahlung brauchst du:
Namen, Adresse, Nr. des cub. Persos und die Bankdaten der empfangenden Bank
kosten: je nach Bank 15-30 €
Es gibt keine Schwierigkeiten für den Empfänger
Gruss Falko
 
Wenn du öfter Geld runterschicken möchtest, empfiehlt es sich zur Bank zu gehen und eine "DEBIT Karte" zu besorgen. Das ist eine von hier in Deutschland aus Aufladbare Kreditkarte, mit der man in Kuba Geld abheben kann.

Wenn es sich nur um ein einziges mal handelt, kannst du das so machen, wie Falko geschrieben hat, oder über Anbieter wie: http://www.suedamerika-csi.de/
 
Ich sehe alle 6 Beiträge von Ihm.
Ja 6 Beiträge und inzwischen schon mehr. In 3 Beiträgen als weltfremden Lehrer und in den weiteren Beiträge als hilfloser Schüler, für den man Verständnis aufbringt. Beispielsweise, wenn er fragt:
wie kann man Geld nach Kuba überweisen / schicken?
"Überweisen" geht mit der Bank.

"Schicken" (von Geldschein) geht mit der Post. Wenn es nicht ankommt, ist es weg. Genauso wie hier auch. Kubaner wissen das. Falls sie es selbst noch nicht gesehen haben, so hat man ihnen erzählt, wie der Briefträger den Umschlag gegen das Sonnenlicht hielt und auch warum er dies tat.

Überbringen geht mit einem Boten, was innerhalb der Kommune der Kubaliebhaber nicht unüblich ist. Dies insbesondere bei kleineren Beträgen, bei welchen die Bankgebühr einen zu hohen Anteil ausmachen würde.

Der normale Weg ist aber die Überweisung. Von Bank zu Bank, von einem Konto auf das andere Konto. Da gibt es aber schon eine Besonderheit, da nicht jeder Kubaner ein Bankkonto hat und "Remesas" erhält. Es ist möglich, Geld an einem Kubaner über die Bank an seine Adresse zu überweisen. Üblich ist es aber nicht und dafür sollte der Empfänger schon vorher bei der Bank gewesen sein und dem Absender genaue Angaben dazu machen.

Eine Debit-Karte ist auch nicht das übliche. EC-Karten (= Debit-Karten) funktionieren dort nicht. Vermutlich ist in dem vorangegangenen Betrag mit der Debit-Karte eine Prepaid-Kreditkarte gemeint. Sie funktioniert ähnlich wie eine Kreditkarte ist aber keine, weil diese auf ein bestehendes Guthaben zurückgreift. Für eine Überweisung an den „Cubano“ taugt sie nicht und dies nicht nur, weil diese Plastikkarte erst noch nach Kuba geschafft werden müsste. Sie wird auch den Namen den Zahlers haben und könnte somit nur an Geldautomaten eingesetzt werden können. Die sind aber in Kuba sehr selten. In weiten Teilen Kubas und auch etlichen Städten gibt es sie nicht. Besonders kostengünstig sind sie auch nicht.

Die mir bekannte kostengünstigste Überweisungsmöglichkeit gibt es bei der Degussa Bank. Das Entgelt für Überweisungen außerhalb der Europäischen Union beträgt 0,1% min. 3,50 € zzgl. SWIFT Gebühr 2,75 €, insgesamt also 6,25 €. Obwohl es viele Zweigstellen dieser Bank gibt und auch für jedermann offen ist, wird man sie schwer finden. Einen üblichen Publikumsverkehr gibt es bei denen nicht. Deren Zweigstellen sind meist in einer unscheinbaren Räumlichkeit innerhalb der Baulichkeiten größerer Industriekonzerne untergebracht und dementsprechend umständlich zu erreichen. Auch deren Internetbanking ist unterentwickelt. Die Auslandüberweisung wird mit einem umfassenden Formular „Zahlungsauftrag im Außenwirtschaftsverkehr“ beauftragt und kann nicht einmal per Fax zugeleitet werden. Der Aufwand rechnet sich trotz extrem niedriger Gebühr nicht.

Es gibt nicht viele Banken in Deutschland, die Überweisungen nach Kuba durchführen. Als ich vor Jahren zusammen mit meiner Freundin ein Konto bei der Banco Popular de Ahorro ein Konto eröffnete nannten sie mir als deren alleinige, hiesige Korrespondenzbanken die Commerzbank und die Dresdner Bank und gaben mir deren Kontodaten in deren Filialen in Frankfurt. Die Dresdner Bank ist in der Commerzbank aufgegangen. An dem Konto der BPA bei der Dresdner Bank (jetzt Commerzbank) hat sich nichts geändert. Eine Überweisung auf dieses Konto wäre eine Inlandsüberweisung mit dem entsprechenden Gebühren. Auf Anraten meiner Bank (Dresdner jetzt Commerzbank) überweise ich aber nicht direkt auf das Konto der BPA. Man sagte mir, es käme oft zu Irrläufern, was mir auch wegen der ungewöhnlichen Fülle der Angaben im Verwendungszweck, in welchen ja auch der endgültige Empfänger angeführt werden müsste, auch plausibel erscheint. Die Commerzbank berechnet 10 EUR für Beträge unter 250 EUR. Bei Beträgen darüber 0,15%, Minimum aber 12,50 EUR. Dies gilt bei Überweisungen zu Lasten des Zahlungsempfängers (BEN). Der Betrag wird dann vom Überweisungsbetrag abgezogen. Bei der Vorgabe „alle Kosten zu Lasten des Zahlungsleistenden“ (OUR) erhöht sich die Gebühr auf insgesamt 27,00 EUR und wird zusätzlich zum ausgewiesen Überweisungsbetrag erhoben. Damit soll die Gebühr der Empfängerbank entfallen. Tatsächlich, so hat mir meine Freundin mitgeteilt, wurden immer 5 CUC von ihrer Bank einbehalten, egal ob als Entgeltregelung BEN, SHARE oder OUR gewählt wurde.

Ich denke, dass Roldus sich zunächst einmal an seine Bank wendet und sich dort erkundigen sollte, inwiefern man ihm bei der Überweisung nach Kuba behilflich sein kann. Auch weiß nur er, wie sein „Cubano“ zu erreichen ist, damit er ihn dann „versorgen“ kann.
 
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