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Was wäre wenn ...

Es wäre alles etwas einfacher, wenn die Blockaden entfallen.
Ich sehe schwarz für eine Bevölkerung die in vielen Jahrzehnten nur gelernt hat wie es geht, wenn es nicht geht. Eine Änderung über zwei Generationen halte ich für nicht unmöglich, aber ich denke das früher eher nicht mit einer Entgiftung gerechnet werden kann.

Da steckt zuviel antrainiertes Verhalten in der Bevölkerung. Das wird ein Volk so schnell nicht los. Schön wäre, wenn dieser Prozess beginnen kann und der äußere Druck schon mal weg wäre.
 
Keine Ahnung, wie schnell Änderungen im Verhalten kommen können, wenn man über Jahre hinweg anders gelebt hat.
Das ist wieder so ein Problem von: "vermutlich so, aber es kann auch so oder sogar SO kommen".
Aber es stimmt, eingelerntes Verhalten wird man so schnell nicht los.
Ich stimme dir aber voll zu, daß der Druck von aussem mal weg muss, weil der Prozess sonst nicht losgehen kann.
Und leider tritt dank Herrn Trump gerade das Gegenteil ein, die Massnahmen werden noch mehr verschärft, nämlich Western Union wird demnächst die Überweisungen nach Kuba einstellen, wenn ich das richtig gesehen habe.
Ein Trauerspiel ;(
 
... es kein US-Embargo gäbe? Mich würde Eure Meinung interessieren, was in diesem Fall passieren würde. Wenn die USA sich einfach politisch zurückziehen würden, keine Strafen für Länder oder Firmen/Organisationen die mit Kuba handeln wollen, keine Reiseverbote für US-Amerikaner, freier Handel auch für US-Unternehmen. Wie sähe das Ergebnis wohl aus, was würde auf Kuba passieren?
Wie wäre es mit freien und demokratischen Wahlen ?
 
Auch das mit den Wahlen wird unweigerlich irgendwann kommen, mit Sicherheit aber nicht am Anfang der Entwicklung. Zumal in der heutigen kubanischen Gesellschaft momentan noch keinerlei Grundlage für ein Mehr-Parteiensystem gelegt ist. Das müsste erst mal entstehen, einfach zu sagen wir machen jetzt freie, demokratische Wahlen reicht nicht. Auch müsste dann definiert werden was sind freie, demokratische Wahlen im Bezug auf Kuba. Was wäre da die Grundlage? Wer definiert? Aus meiner Sicht sollte ein 'harter' Übergang vermieden werden. Die wichtigsten Problemfelder sehe ich momentan in der wirtschaftlichen Lage, sobald es den Kubanern dann ökonomisch besser ginge werden sicherlich die anderen Fragen in den Vordergrund rücken.
 
Ich würde mir für Kuba und seine Bewohner wünschen, dass kein unvorbereiteter Übergang zu einem anderen System stattfindet. Man hat in den letzten Jahren viele Übergänge - meist von aussen oktruierte - gesehen, die viele Länder ins Chaos gestürzt haben anstelle den Bürgern zu nützen. Das wünsche ich mir für Kuba ehrlich gesagt nicht.
 
Wie wäre es mit freien und demokratischen Wahlen ?
Was ist denn das unfreie an den momentan dort abgehaltenen Wahlen? Wenn ich es richtig verstehe, kann sich jederman zur Wahl aufstellen lassen, also zumindest auf der untersten kommunalen Ebene. Eine Parteimitgliedschaft ist dazu keine Voraussetzung. Ob es Zugangsbeschränkungen aufgrund z.B. von Vorstrafen gibt, weiss ich allerdings nicht.
 
Was ist denn das unfreie an den momentan dort abgehaltenen Wahlen? Wenn ich es richtig verstehe, kann sich jederman zur Wahl aufstellen lassen, also zumindest auf der untersten kommunalen Ebene. Eine Parteimitgliedschaft ist dazu keine Voraussetzung. Ob es Zugangsbeschränkungen aufgrund z.B. von Vorstrafen gibt, weiss ich allerdings nicht.
Das ist deine Wunschvorstellung. Nur vom Zentralkomitee akzeptierte Personen (auf Parteilinie) dürfen teilnehmen.
Außerdem gilt die Wahlpflicht. Wahlzettel müssen mit Bleistift ausgefüllt werden. Am Wahlabend wird dann jeweils um 8 Uhr in den Noticias die 95 % Wahlbeteiligung bekanntgegeben.
Die neue Verfassung wurde letztes Jahr auf diese Weise verankert. Ohne Gegenvorschlag mussten die Kubaner Ja stimmen….
Ich beobachte das ganze jeweils mit einem Lächeln.
Ein Kubanischer Freund: „que classe de mentira“

Trotzdem liebe ich Land und Leute. Kuba hat viele Gesichter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mir für Kuba und seine Bewohner wünschen, dass kein unvorbereiteter Übergang zu einem anderen System stattfindet. Man hat in den letzten Jahren viele Übergänge - meist von aussen oktruierte - gesehen, die viele Länder ins Chaos gestürzt haben anstelle den Bürgern zu nützen. Das wünsche ich mir für Kuba ehrlich gesagt nicht.
Dem würde wohl jeder halbwegs vernünftige zustimmen. Das kleine Aber, das da dann aufkommen muss: Wenn Du ein System (wie gut oder schlecht es auch ist) änderst, gibt es immer Verlierer und Gewinner. Daß also ein Mindestmass an Chaos entstehen wird/würde ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen. Leider wird auf solches Chaos und daraus resulitierenden 'Unruhen' meist mit Macht reagiert. Und dann kommt es noch auf die handelnden Personen an, wie sie damit umgehen können bzw. welche vernünftigen Übergänge es gibt - ohne dabei auch den Einfluss vom Ausland ausser Acht zu lassen.
 
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