warum verlieben sich so viele in Cuba?

Iris schrieb:

Das Problem ist, dass selbstdarstellende Menschen sich als "erhaben" betrachten.

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Hola@Iris, deine erste aussage (.."summe aller bewussten Handlungen..) hast du ja aus wikipedia. aber deine Aussage mit dem "erhaben", wo kommt die denn her?

alle leute aus der showbranche beispielsweise stellen sich selbst dar, ist ja auch notwendig, man will da ja auch wissen, mit wem man es zu tun hat. aber die sind doch deshalb nicht "erhaben". empfindest du etwa thomas gottschalk, einen der groessten selbstdarsteller, "erhaben"?

Lieber Willi, das "erhaben" ist von mir.
Ach so, du bist aus der showbranche, das wusste ich ja nicht... Und Thomas Gottschalk, das ist ehrlich gesagt Jahre her, seit ich ihn das letzte Mal gesehen habe. Denn ich habe seit Jahren keinen Fernseher mehr.

Aber ich finde tatsächlich, dass du immer mal wieder unter die Gürtellinie schlägst, was meines Erachtens nicht nötig ist. Denn es ist eine Kunst, immer Respekt und Stil zu behalten. Heftig diskutieren finde ich okay, solange man den anderen nicht beleidigt.

Ich habe mich damals in cuba verliebt weil er mit mir anders umgegangen ist als die Leute hier! Ich habe manchmal das Gefühl wir leben in eine kalte Gefühllose Welt! Und dort findet man wärme! Er schenkte mir Blumen , schöne Momente und Selbstwertgefühl , noch mehr als das was ich hatte. Über sentimientos zu reden war kein Problem und obwohl er sehr einfach gelebt hatte war unglaublich wieviel er besitzt hatte. Intelligenz, elocuencia, liebe zu cuba und Respekt zu den Mitmenschen. Ich hätte mir ne Zukunft vorstellen können. In cuba. Dann kam ne schlampe und er ging fremd obwohl ich sag keine Frau nimmt dir dein Mann weg... der geht ist weil er will...und man sucht trotzdem immer wieder das nur in andere Menschen. Aber wooooo siiiiind seeee? V

Dann kam ne schlampe und er ging fremd obwohl ich sag keine Frau nimmt dir dein Mann weg... der geht ist weil er will...und man sucht trotzdem immer wieder das nur in andere Menschen. Aber wooooo siiiiind seeee?

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Das denk'ich allerdings auch, niemand kann dir den Mann wegnehmen, wenn er nicht will. Keine Ahnung, wo all die tollen Männer sind... Aber es gibt sie, nur nicht aufgeben!!
Und ich finde das auch, man findet in Cuba die Wärme in all den vielen Dingen, die du beschrieben hast.

Iris schrieb:

Das denk'ich allerdings auch, niemand kann dir den Mann wegnehmen, wenn er nicht will. Keine Ahnung, wo all die tollen Männer sind... Aber es gibt sie, nur nicht aufgeben!!
Und ich finde das auch, man findet in Cuba die Wärme in all den vielen Dingen, die du beschrieben hast.

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Und ich bin froh dass alles so gelaufen ist es hatte einen grund!!!!! Und Irita linda man wird immer in andere länder (muss ja nicht in cuba sein) immer was neues aufregendes finden was uns anzieht!!!!und da ist es leicht vllt der kopf zu verlieren das erfrischt uns :love_heart:

Iris schrieb:

Ich habe mir heute überlegt, warum sich eigentlich so viele - ich sag' mal Europäer - in Kubaner/-innen verlieben. Ich denke kaum, dass es nur daran liegen kann, weil man dann im Urlaub ist.

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Na ja, zumindest aus meiner männlichen Sicht gehört nicht viel dazu sich in eine attraktive, balzende chica zu verlieben; vor allem, wenn Ausländer noch frisch und unerfahren ist, nicht wahrhaben will, dass die Show in der Regel nichts weiter als Bestandteil des 'hay que luchar' - Spiels ist.

Viel interessanter finde ich die Frage, warum 'verlieben' sich so viele Kubaner/innen in Ausländer? Wo sie doch in ihrer Heimat von so vielen warmherzigen, gefühlvollen, attraktiven potentiellen Partnern umgeben sind?

Interessant übrigens, die naive Standardantwort darauf lautet häufig: "cubanos no sirven".... Sollten sie am Ende recht haben?

Clandestino schrieb:

Na ja, zumindest aus meiner männlichen Sicht gehört nicht viel dazu sich in eine attraktive, balzende chica zu verlieben; vor allem, wenn Ausländer noch frisch und unerfahren ist, nicht wahrhaben will, dass die Show in der Regel nichts weiter als Bestandteil des 'hay que luchar' - Spiels ist.

Viel interessanter finde ich die Frage, warum 'verlieben' sich so viele Kubaner/innen in Ausländer? Wo sie doch in ihrer Heimat von so vielen warmherzigen, gefühlvollen, attraktiven potentiellen Partnern umgeben sind?

Interessant übrigens, die naive Standardantwort darauf lautet häufig: "cubanos no sirven".... Sollten sie am Ende recht haben?

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Ich glaube, es ist banaler, als man annimmt: Der Tourist projeziert einen Großteil seiner im Schlamm des täglichen Lebens feststeckenden Erwartungen, Hoffnungen und träume auf das hübsche Lächeln einer Kubanerin oder eines Kubaners, und die Kubaner projezieren ihrerseits all ihre Hoffnungen und Wünsche auf ein "satteres" Leben auf den Touristen, der da kommt, und dem es augenscheinlich an nichts mangelt. Ich glaube weiter, dass mir selbst an den Kubanern besonders gut gefällt, dass man ihnen ihre durch das ständige Improvisieren und ständige Fokussieren auf das Grundsätzliche muskulös gewordene Seele irgendwie ansieht, im Umgang mit ihnen spürt. Es ist nicht nur das Aussehen selbst, das Völkergebräu auf Kuba, sondern auch die von innen ausgehende Kraft, zu leben.

Aber es ist natürlich auch möglich, dass auch diese Erklärung nichts weiter ist als eine aus Sehnsucht geborene Projektion ...

Ein Freund von mir hat das wesentlich weniger dramatisch ausgedrückt, und vermutlich den Kern getroffen. Er hatte Sex mit einem Kubaner, wir trafen uns am nächsten Tag und er sah vollkommen zerfleddert aus, wie durch den Wind. Ich fragte ihn, wie es ihm ginge - wir saßen am Malecon von Cojimar und mischten Anejo Blanco mit Dely in Plastikbecher. Er stöhnte, dass ihn diese Typen um den verstand bringen würden, denn wenn man mit einem von ihnen im Bett ist, sehen sie einen an, als gäbe es auf der ganzen weiten Welt nichts besseres, edleres und vollkommeneres, als genau das zu tun, was sie gerade machen. Sorry, dass ich oberflächlich betrachtet das Verlieben mit Sex gleichsetze. Ich möchte jedoch nur klar machen, dass die von Kubanern entgegengebrachte Aufmerksamkeit (Eben auch in den dunklen vier Wänden oder weiß Gott wo) eine reine Seelenmassage ist, deren Wohltat allzuleicht dazu führt, dass man nicht nach dem Warum fragt.

lg/Peter

Hallo Nathschlaeger,
Deine Antwort hingegen finde ich garnicht "banal", sondern wirklich gut durchdacht. Danke, danke, danke - auch wenn sie nicht an mich gerichtet ist.
LG, meeresrauschen

nathschlaeger schrieb:

Ein Freund von mir hat das wesentlich weniger dramatisch ausgedrückt, und vermutlich den Kern getroffen. Er hatte Sex mit einem Kubaner

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hola Nathy, gruess dich hier im forum. ich versuche auch mal, banal zu sein und deinen beitrag auf das wesentliche zu reduzieren: dein freund ist also schwul. dann darf ich vermuten, dass du auch schwul bist? in homosexuelle kann ich mich nicht mal ansatzweise hineindenken. sie erleben natuerlich anders als heterosexuelle.

ich war und bin heterosexuell durch und durch. und schon deshalb kann ich mit deiner behauptung...

nathschlaeger schrieb:

Der Tourist projeziert einen Großteil seiner im Schlamm des täglichen Lebens feststeckenden Erwartungen, Hoffnungen und träume auf das hübsche Lächeln einer Kubanerin oder eines Kubaners

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..nun wirklich gar nichts anfangen. als ich zum ersten mal in kuba war, da hat bei mir nichts “im schlamm” des taeglichen Lebens festgesteckt. da war ich vielmehr frei, was voellig neues zu erleben und zu geniessen. (in einem meiner letzten beitraege habe ich das ja hier im forum geschildert). und ICH glaube, dass es den meisten, wenn nicht allen touristen so geht, dass da eben gerade nichts “feststeckt”, sondern dass die frei und gluecklich sind, mal was ganz neues zu erleben.

aber ok, in der guten “Meeresrauschen” hast du ja bereits einen Bewunderer deiner formulierungskunst gefunden. ich gehoere nicht dazu - weil einfach deine kernaussage falsch ist, jedenfalls, was Heterosexuelle betrifft. und darueber hilft eben keine noch so “tolle” formulierung hinweg.

nathschlaeger schrieb:

Der Tourist projeziert einen Großteil seiner im Schlamm des täglichen Lebens feststeckenden Erwartungen, Hoffnungen und träume auf das hübsche Lächeln einer Kubanerin oder eines Kubaners, und die Kubaner projezieren ihrerseits all ihre Hoffnungen und Wünsche auf ein "satteres" Leben auf den Touristen, der da kommt, und dem es augenscheinlich an nichts mangelt.

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Gut erkannt!
Allerdings ist es ein ungleiches Spiel, denn die sich im Glücksrausch ihrer Liebeshormone befindenden Yumas sind oft nicht mehr zurechnungsfähig, können nicht mehr klar denken und werden so zu leichten Opfern. Beispiele gibt es genug: Blitzheirat nach wenigen Wochen des sich Kennens, Überweisung hoher Geldbeträge an den fast unbekannten Geliebten, verklärte Sichtweise kubanischer Realität, selbst offensichtliche Fehler und Fehlverhalten des Geliebten werden übersehen oder entschuldigt ...usw
Und, viele Kubaner/innen sind skrupellose Profis in Sachen Liebe bzw. in der Technik: "wie nutze ich andere Menschen für meine Zwecke."