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Vuelta a Cuba
- Ersteller nathschlaeger
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nathschlaeger
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- 14 Nov. 2011
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Ich möchte mich hier wirklich nicht dauernd auf das Thema Sexualität abonnieren lassen, weil, wie ich schon schrieb, Liebe und Erotik universal sind und die Sehnsucht des Menschen nach beidem gleichmäßig verteilt ist. Aber um das Thema abzuhaken:
Diskriminierung wie Du sie beschreibst, ist ein Beispiel für gelebte Dummheit. Ich kenne Machos und ich kenne den Machismo und die heterosexuellsten Männer die ich kenne sind die, die am wenigsten Berührungsängste mit Schwulen haben - eben, weil sie sich ihrer Sexualität so sicher sind, dass sie s gar nicht nötig haben, auf jemanden hinabzublicken, oder jemand auszuschließen, um sich zu definieren.
Was da in Deiner kubanischen Familie geschieht, ist Dummheit, die durch den Brandbeschleuniger der deutschen Tugend noch angefacht wird. Eigentlich ist das Verhalten der Beiden, die aus dem Raum gehen, peinlich für sie selbst. Man wird ja nicht schwul, wenn man sich in einem Raum mit Schwulen aufhält (Der Umkehrschluss wäre, dass es keine Schwulen gäbe, denn jeder Schwule, der sich mit Heteros in einem Raum aufhält, müsste dann ja hetero werden)
Machismo war ja auch das, was Fidel und Ernest aneinander gefiel, und Che Guevara hatte nichts anderes zu tun, als kritische Literatur als Schwuchtelkram abzukanzeln. Machismo, der sich selbst genügt, ist nicht nur, aber auch, ein Anzeichen von etablierter, sich selbst gefälliger Dummheit.
Meinem Lebensgefährten und mir (Wir leben seit 16 Jahren zusammen) wurde noch nie diskriminierend gegenübergetreten. Das mag zum Teil an der Kultiviertheit der Menschen liegen, mit denen wir es zu tun haben, aber auch mit der Nebensächlichkeit, mit der wir unser Zusammensein thematisieren. Es ist einfach so, wie es ist, da gibts keinen Deutungsspielraum, da ist kein Platz für Vermutungen, Unterstellungen, für Klatsch und Halbwahrheiten. Das blockt Diskriminierung sehr gut ab. Natürlich kann es sein, dass es Versuche der Diskriminierung gab, die spielten sich dann aber unterhalb meiner Wahrnehmungsgrenze ab.
Was die Polizei auf Kuba betrifft: Ein alter Freund von uns hatte in den vierzig oder fünfzig Mal, der auf Kuba war, unzählige Male Sex mit Polizisten, Zollbeamten gehabt. Mir sagt das sehr eindeutig, dass auch der kubanische Machismo in seiner Gesamtheit nicht mehr ist, als ein Trugbild, eine Idee, die man sich bei Gelegenheit anzieht wie einen Mantel. Wie schon mal erwähnt: 8 von 10 Kubanern haben Erfahrung mit gleichgeschlechtlichem Sex. Da bleibt nur wenig Spielraum (Auf Kuba) für machistische Diskriminierung.
Liebe Grüße,
Peter
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falko1602
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Hallo, Peter.
Da dies ein Cuba Forum ist und es eigentlich um Informationen über Cuba geht, hatte ich es gefragt.
Du hast mich aber nicht verstanden !!!! Ich wollte nicht wissen wer mit wem und wie viel jemand auf
Cuba gepoppt hat !! Ich wollte wissen ob hier Schwierigkeiten gehabt habt beim Ausgehen, Händchen halten
( mit cub. Männern) etc. Immerhin ist es für "normale" auch schwierig mit einer cub. Freundin oder was auch immer
unterwegs zu sein.
Wenn ich mit meiner Frau in Cuba essen gehen oder in die Disse gehe, habe ich immer unsere Heiratsurkunde dabei,
um blöde Kontrollen mit der Policia schnell abwickeln zu können. Mit meiner 23 jährigen Nichte, gehe ich schon gar nicht mehr
auf der gleichen Strassenseite, wenn wir in die Stadt zum Einkaufen gehen. Nur um diese Kontrollen und dem Ärger zu entgehen.
Verstanden?
Gruss Falko
---------
Sorry, ausgemachter Unsinn!!!
Das Euch nicht diskriminierend (zumindest in Cuba) gegenübergetreten worden ist, liegt wohl eher an der Farbe Deines Passes und der Währung in der Du bezahlst.
Als Cubaner wärst Du noch vor 10Jahren bis zum Sankt Nimmerleinstag in einem der Cubanischen Umerziehungslager gelandet, oder hättest bestenfalls Dein Leben im Rinnstein verbracht.
Ohne Wertung... wirst Du heute in Cuba jedoch immer noch nicht als "vollwertig" angesehen. Von niemanden, außer von Gleichgesinnten vielleicht.
Das die Hand die einen Füttert natürlich nicht gebissen wird, wissen nun auch schon die Cubis. Von daher. Und gerade... Staatsbedienstete sind aufgrund Ihrer Bildungs,Einkommens, und Reportationsstruktur dafür natürlich besonders anfällig.
"Schwuchteln" sind in Cuba wohl immer noch ein no go. Auch wenn es Sie natürlich gibt.
Ebenso wie viele fettleibige Touris in Cuba denken sie hätten mit dem Flug auch einen Verjüngungskur gemacht, weil sich Ihnen plötzlich junge,hübsche Mädchen an den Hals werfen, denkst wohl auch Du 80% von Cuba ist zumindest Bisexuell. So ein Quatsch. Es ist das Umfeld in dem Du dich bewegst.
Dein Vermieter würde gar nicht auf den Gedanken kommen Dir eine hübsche 25jährige vorzustellen... du weist ja eh nicht was Du mit Ihr machen sollst
Sei mal froh, das Du nicht weist, wie hinter Deinem Rücken im Barrio gesprochen wird. Dein Vermieter ist entweder auch so stukturiert, oder er rechtfertigt sich durch ein paar CUC extra Einnahmen. Viele beides aus... würdest Du nicht übernachten! Sicher! Schwule haben in Cuba nämlich gar keine Lobby. Auch wenn die Toleranz der Regierung in den letzten Jahren etwas größer/besser geworden ist, im Herzen des Volkes ist kein Platz für "warme Brüder".
Zumindest in dem Cuba das ich kenne.
Zuletzt bearbeitet:
falko1602
Gesperrt
Das habe ich auch so gedacht, da ich aber schon eine "Verwarnung" hier kassiert habe, habe ich es mir nicht getraut es so zu schreiben.
Vermute auch mal, das er nur wegen seinem Pass keine Diskriminierung in Cuba erfahren hat. Ohne ihn hätte er bestimmt in irgend einer dunklen
Ecke welche über den Schädel gezogen bekommen.
Andererseits schreibt der gute Peter in einem Stil, auch wenn ich mich hier vielleicht als Neanderthaler oute, der nicht immer leicht
zu begreifen ist. Z. B sein Satz mit " ....Brandtbeschleuniger deutscher Tugend noch angefacht wird....", habe ich leider nicht begriffen....
Gruss Falko
Ohne Wertung kenne ich anders. Auch finde ich es wirklich schwach, das nicht "von allein" auf einem normalen Niveau diskutiert werden kann. Es muss ja keiner gut finden, auch kann jeder seine Meinung frei äussern - ist es dir aber nicht möglich auf Wörter zu verzichten, die der ein oder andere als beleidigend empfinden kann? Muss wirklich schwer sein. Leider gibts noch kein Kopfschüttel Smilie
Die Verwarnung war, weil du einem anderen User gesagt hast "Leck mich am A....". Sowas ist einfach nicht angebracht zu schreiben. Ist ja nicht so, das alle hier das erste mal in einem Forum sind. Habt Ihr noch nie etwas von "Netiquette" oder Anstand gehört? Redet/schreibt über was ihr wollt, aber auf einem Niveau, das Ihr auch euer/eurem eigenen Tochter/Sohn zum Lesen zumuten würdet.
Ich habe in anderen Foren (nicht über Kuba) auch schon mehrere tausend Beiträge, nicht immer die selbe Meinung wie alle User dort. Dennoch war es nicht besonders schwer, Ausdrücke wie Ihr beide sie verwendet zu vermeiden.
nathschlaeger
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Überdenke bitte den Ton, in dem Du schreibst, ok?
Rein auf Kuba bezogen gab es für uns zu keiner Stunde irgendeine Diskriminierung. Das liegt einerseits an unserem Benehmen (wir führen uns eben nicht auf, wie sich so manche Sextouristen, die eben hinter den Chicas her sind), und sicherlich an der Tatsache, dass wir Urlauber sind.
Da ich mich ein wenig mit der Geschichte Kubas befasst habe, weiß ich natürlich, dass die aktuelle Toleranz das Ergebnis eines Entwicklungsprozesses ist und das noch vor einigen Jahren Studenten und Künstler von Provokateuren des Innenministeriums in amouröse Situationen gebracht wurden, um dann verhaftet zu werden. Ich weuiß, wie der sozialistische Machismo zum Thema steht, keine Frage. Wahr ist aber auch, dass sich in den letzten Jahren eine gewisse Egalität eingeschlichen hat.
Unsere Vermieterin (Ist eine Frau), sieht das alles sehr entspannt. Ihr Mann auch, ihr Bruder auch, ihre Mutter auch. Es mag durchaus stimmen, dass Liberalität meist dann entsteht und blüht, wenn die Notwendigkeit es gebietet. Das ist auch gut so.
Zumindest als Tourist kann man auf Kuba sein, was man will, wenn man sich nicht wie ein wildgewordener Don Juan aufführt.
Wenn ich mir die Postings auf Latina Press von einem gewissen Jörn so durchlese, und was der so alles mit seinen Mädchen erlebt haben will, dann frage ich, wie daneben man sich benehmen muss, um in eine derartige Abfolge von Unannehmlichkeiten zu geraten.
Ist damit Deine Frage beantwortet?
Liebe Grüße,
Peter
nathschlaeger
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Dann scheinst Du von Kuba wirklich nur gerade den Bruchteil zu kennen, der sich mit Leuten wie Dir arrangieren kann.
Die 80 % mit gleichgeschlechtlicher Erfahrung sind nicht auf meinem Mist gewachsen sondern entstammen einem Bericht in der Granma, ob´s Dir passt oder nicht. Ich weiß nicht, warum es immer wieder Leute gibt, die einem ganzen Volk die eigene Engstirnigkeit und moralische Verbitterung unterstellen wollen.
Deine Rechthaberei wird am entspannten Zugang der Kubaner zur Erotik nichts ändern, Gottseidank.
falko1602
Gesperrt
Weiss ich doch, sei nicht gleich angebissen. Wenn ich einen Ironie-Smilie gesetzt hätte, wäre es eindeutiger gewesen.
Gruss Falko
falko1602
Gesperrt
Gruss Falko
