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Versorgungslage in Kuba aktuell

Hallo!
Auch von mir ein kurzer Zwischenbericht zur Lage.
Es sieht für Touristen alles gut aus wie immer.
Mein Fahrer hatte in Havanna ziemliche Probleme Wasser zu bekommen, in vielen Läden gabs einfach kein Wasser, in Restaurants und Hotelsj aber schon.

Genauso sieht's mit Kaffee aus, weder in Havanna noch Pinar del Rio gibt es Kaffeepulver zu kaufen. Aber in den Bars etc. kriegt man aber wie gewohnt seinen Kaffee.

Die nächsten Tage komme ich nach Soroa, Cienfuegos, Trinidad, Santa Clara und werd weiter berichten.
Grüße von Cayo Levisa
 
Die lage in holguin ist gut.es fehlt an nichts.ūberall wasser.bier usw.
Benzin auch kein problem.
Fahre jetzt weiter nach camaguey und werde berichten.
 
Klingt recht interessant.
Danke für Eure Infos.
 
Gestern Abend im ZDF, ein Bericht im Heute-Journal um 21.45 Uhr. Anlass war 500 Jahre Havanna, der Tag ist wohl heute?
Da wurde im Bericht ein sehr negatives Bild gegeben. Kein Benzin, wenig Lebensmittel, Wasser- und Abwasserversorgung klappen nicht, die Kubaner sind frustriert.

Was die Lebensmittel- und Benzinversorgung anbetrifft, so unterscheidet sich das deutlich mit den von mir gemachten Erfahrungen vor 14 Tagen. Dass die Kubaner vom System frustriert sind,stimmt allerdings meistens.
Nur mal so zu Info, vielleicht ist der Bericht ja auch in der ZDF-Mediathek.
Grüße
 
Das Problem, welches Du hier aufzeigst - anhand des ZDF Berichtes - ist ein wenig komplexer, als dort dargestellt, sage ich mal.
Ja, die Kubaner sind frustriert - und ich verstehe sie.
Aber viele andere Menschen in der Welt, und besonders die, die alles haben, sind auch frustriert. Wer materiell alles hat, kann genau so, sogar noch schlimmer meine ich mal, frustriert sein, als die, die wenig haben.
Weiterhin hat Kuba ja vieles nicht, weil es sanktioniert wird. Und es wird ja auch von Ländern sanktioniert, die das eigentlich nicht möchten, sich aber wegen Eigeninteressen dem Druck der sanktionsbestimmenden Länder beugen.
Addieren wir dazu noch die überall - nicht nur in Kuba herrschende - Unfähigkeit und Egoismus/Eigeninteressen, dann ist der Mix noch einen Zacken schärfer.
Ich sehe für mich keinen wirklichen Grund, dieses Land so zu sanktionieren. Das darf aber jeder sehen, wie er will.
Einen persönlichen Eindruck, setze ich mal noch dazu: wir haben immer wieder gesehen, daß die Landbevölkerung den schlechteren Lebensstandard hatte/schlechter dran war als die Stadtbevölkerung; aber Klagen und Beschwerden und Unzufriedenheit waren in der Stadtbevölkerung sehr hoch. - das sieht mir aber nach einem weltweiten Problem aus, was eher nicht auf Kuba beschränkt ist = wenn man so einges mehr hat ist Verlust (u.a. von Privilegien) natürlich schwerer.
Die Sanktionen sind für mich permanente Störung einer Entwicklung. Sich dann hinstellen und sagen: guck, die blicken es nicht, ist nicht gerade fair.

Last not least: bedauerlicherweise ist guter Journalismus und Berichterstattung heutzutage fast eine Seltenheit geworden. Es ist wirklich nicht gerade einfach, sachliche Dokumentation zu finden.
 
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