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Telekommunikation in Kuba, ein Millionengeschäft trotz Embargo - Kubakunde

Dringend notwendig um die am Boden liegende Wirtschaft des Landes zu stärken!
Und vergessen wir neben allem nicht, dass die Telefonpreise (Datenpakete etc.) nach wie vor zum alten Preis vor der Währungsreform angeboten werden, also für Kubaner mit staatlichem Einkommen nur noch ein Fünftel im Vergleich zu früher.
 
Dass ein Staat, der eine hohe Inflationsrate nicht bestreitet, den offiziellen Devisentauschkurs aber beibehält, der verdient m.E. aber auch kein Lob, dass er die staatlichen Preise für Telekommunikation nicht an den Schwarzmarktkurs anpasst.

Ich weiß nicht, ob mein Eindruck täuscht, stammt aus meinem Bekanntenkreis/Mikrokosmos, aber mir scheint, dass ein Großteil der kubanischen Telekommunikationsumsätze auslandsfinanziert sind. Und die Recargas sind nicht viel preiswerter geworden. Yuma lädt mit Dollar/Euro/etc auf, wert, hinsichtlich Weiterverkauf des Saldos, sind es nur ein paar eher wertlose Pesos. Wenn der Staat also die Teko-Preise teurer machen würde, verlören die Recargas ihren Wert. Das macht einnahmentechnisch keinen Sinn.

Otto-Normal-Kubaner ohne einträgliches Geschäft und/oder mittelbare Auslandskontakte hat weiterhin kein/kaum Geld dafür, vor allem, weil der ganze Rest für Pesos extrem teuer geworden ist. Ein Smartphone will ja auch erstmal finanziert sein. Diese gibt es m.W. nur in MLC oder eben auf dem Schwarzmarkt.
 
Es ist nur folgerichtig, dass Kuba Reichen (Ausländer) im Verhältnis mehr abverlangt, als Armen (Kubaner). Und dass Staatsdiener (rund 70% der Beschäftigten) nun bei der Telefonie/Internet im Vergleich zu früher gegenüber Privatverdienenden USD/MLC-Empfängern besser gestellt werden, ist in meinen Augen nicht zu kritisieren.
 
Es ist nur folgerichtig, dass Kuba Reichen (Ausländer) im Verhältnis mehr abverlangt, als Armen (Kubaner).
Nein, Telekommunikation und Zugang zum Internet ist ein Allgemeingut und sollte nicht nur denjenigen vorbehalten sein, die reich sind oder Auslandskontakte haben. Hierzulande hat jeder Hartz-4-ler mindestens ne Festnetz-Flatrate. Davon kann man in Kuba nur träumen. Mobil ist hierzulande leider auch vergleichsweise teuer. Hat aber auch jeder. Nur leider nicht flat.

Abgesehen davon sind auch ansonsten die Preise in Kuba nicht nach Einkommen/Vermögen gestaffelt. Selbst die Allerreichsten, inklusive zugezogene Yumas mit egal welchem Einkommen, haben Anspruch auf den extrem stark subventionierten Libreta-Modulo.
 
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Nein, Telekommunikation und Zugang zum Internet ist ein Allgemeingut und sollte nicht nur denjenigen vorbehalten sein, die reich sind oder Auslandskontakte haben. Hierzulande hat jeder Hartz-4-ler mindestens ne Festnetz-Flatrate. Davon kann man in Kuba nur träumen. Mobil ist hierzulande leider auch vergleichsweise teuer. Hat aber auch jeder. Nur leider nicht flat.

Abgesehen davon sind auch ansonsten die Preise in Kuba nicht nach Einkommen/Vermögen gestaffelt. Selbst die Allerreichsten, inklusive zugezogene Yumas mit egal welchem Einkommen, haben Anspruch auf den extrem stark subventionierten Libreta-Modulo.
wenn du wieder mal nach Leipzig kommen solltest und einen siehst, der braune und schwarze Flecken hat, so bin ich das, weil ich mich scheckig gelacht habe.

Die Hartzler werden ja richtig fett, wenn sie von der Festnetzflatrate naschen....

Tja hoffentlich bekommen die Kubaner nie so ein Hartziges Konstrukt, die sollten das sogar nie träumen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Vergleich Deutschland - Kuba hinkt, da Kuba eben kein Erste-Welt-Land ist, und wer sich die Entwicklung der Telekommunikation in Kuba ansieht (ich erlebe das ja persönlich seit knapp 25 Jahren mit kann) kann da durchaus Positives erkennen, auch jetzt noch in der Krise.
Aber das unterscheidet uns zwei eben, während Du vom Deutschen, Eurozentrischen Standpunkt von oben herab grundsätzlich alles schlechtredest was auf Kuba staatlicherseits so versucht wird, erkenne ich neben den vielen Schattenseiten, die es übrigens in vielen Drittwelt- und Schwellenländern gibt, eben durchaus den ein oder anderen Lichtblick. Alles eine Frage der Perspektive würde ich sagen.
 
Der Schneemann (EHB) schrieb:
"Nein, Telekommunikation und Zugang zum Internet ist ein Allgemeingut ....."

So wie bei RT? Oh Pardon, das hatte ich ja vergessen, das sind Schwurbler.....

@Chris ja, du hast Recht, die Telekommunikation hat sich sehr stark und technisch gut entwickelt.
Hatten wir 1979 noch DDR Technik, allerdings nicht die schlechteste, ins Zementwerk geliefert und eingebaut, so hat die seit vielen Jahren dort ausgedient und nun ist moderne kanadische Techniik von MITEL dort anzutreffen.

(Mitel Networks – Wikipedia)

Und, das fand ich erfinderisch, als die DDR Telefonzentrale demontiert wurde hat unser Freund die Türen der Anlage sich in seiner Küche in den Unterschränken eingebaut.
 

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Seit dem rasanten 4G Ausbau in Kuba, ab Ende 2019 , sieht man jetzt auch so gut wie niemandem mehr an ETecsa wifi Plätzen sitzen, da es Kuba in ca. 2 Jahren geschafft hat , 4G flächendeckend auszurollen. Da steht Kuba in Latam ziemlich weit oben.
In den first-world Ländern läuft im Moment der 5G rollout, und wo steht Deutschland da im Vergleich zu anderen Ländern ?
 
In unsrem verschlafenen Nest ist vor einigen Wochen auch ein Antenne Mast aufgestellt worden. Seitdem top Verbindung.
 
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