Strassengangs in Havanna

Eine gewisse Vorsicht ist in jedem Land geboten, aber für jeden der schon Mal in einer brasilianischen Grosstadt war, sind das in Hav himmlische Zustände, wobei ich sagen muss, dass im Moment auch sehr viel Policia auf der Strasse ist, zuviel meines Erachtens.

Habe einmal in Varadero mit einem Emigrations Polizisten gesprochen und der sagte mir; Ein Cubaner der einen Touristen Überfällt und Ausraubt bekommt mindestens 10 Jahre. Er sagte das solle Abschreckend wirken auf die Ganoven.

....und einlullend und sich in Sicherheit wiegend auf die Touris wirken

El Lobo schrieb:

Sicherheit wiegend

Zum Vergrößern anklicken....

Also ich zumindest hatte auf Cuba noch nie eine bedrohliche Situation oder wurde bestohlen.
Abgesehen natürlich von den zahllosen falschen Rechnungen

Gewalt oder körperlichen Einsatz hab ich in 35 Jahren Kuba auch nicht erlebt. Beklaut ,Bestohlen
und Betrogen aber jede Menge von der Brieftasche (war aber nichts drinn GsD ) bis zu allen 4
Rädern am TUR war alles dabei.

kein körperlicher Einsatz?
Tut mir Leid für dich.
In Havanna am Tage, Mittags, versuchte ein ca. 12-14 jähriger chico, von hinten kommend meine Bauchtasche abzureißen.
G.s.D. hielt der Schnappverschluß.
Er lief 10-15 m. weiter und blickte sich noch um.
Dies war auf der Galiano (Av. de Italia) der belebten Hauptstraße im Centro.

Auf dem malecon vor mehr als 10 Jahren gab es eine Party von jungen Leuten ähnlich gekleidet. Auf einmal kamen mehrere Lastwagen mit Polizei, es entwickelte sich eine regelrechte Strassenschlacht, die Jungs wichen nicht zurück.
An der moncadakaserne beobachtete ich auch eine auseinander Setzung zwischen ca 300 Personen untereinander und mit der Polizei.
Ich bin selten mal körperlich bedroht worden, aber es blieb bei Worten.
Mein Sohn Nico hat beim Karneval gesehen wie ein Ausländer mit teurer Kamera und Laptop zusammen geschlagen und beraubt wurde.
Aber das sind sehr seltene Erlebnisse seit meinem ersten Mal Kuba 1994.
Jörg

In Havanna belästigte mich mal ein jenitero, das übliche puros und chicas. No quiero hat ihn nicht interessiert.
Nachdem er mir in ein Geschäft gefolgt war und immer noch nicht aufgeben wollte sprach ich ihn laut und deutlich an: Señor no quiero comprar drogas, no marihuana, no cocaína!
Der Typ war augenblicklich weg, die Menge im Laden hat sich köstlich amüsiert.

Jörg

Und das war Wahr?

chicas tampoco?

Gewalt gegen Touristen habe ich in den letzten 25 Jahren nicht erlebt. Auf dem Land hat man oft Leute die Nachts die ein oder andere Kuh umfallen lassen ,zerlegen und verkaufen das ist auch organisiert. Tode durch Messerstich hatten wir im weiten Umfeld die letzten 6 Jahre mind 4
Personen. Das geht dort recht schnell wenn Alkohol im Spiel ist. Mein persönlicher Eindruck ist ,Kubaner verlieren nicht gerne das Gesicht, wollen nicht nachgeben, haben ihren Stolz und ein großes Ego, keiner will verbal als schwach dastehen da kommt dann schnell der Punkt wo Messer benutzt werden und da gibt es dann auch keine Hemmungen zuzustechen.
Gruß Murci