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Schon wieder ein Mord in Varadero

So bedauerlich und traurig solche Vorfälle sind, würde ich sie bezüglich der persönlichen Gefahreneinschätzung nicht überbewerten, solange es sich um Einzelfälle handelt. Der Vorteil eines Polizei- und Überwachungsstaates liegt darin, dass Kriminalität besser unter Kontrolle gehalten werden kann. Zumindest ein Argument der Diktaturfreunde.

Überfälle und Morde gab es auch schon früher, allerdings fast immer unter Kubanern und oft als Resultat von Streitigkeiten. Ob sich Kriminalität jetzt auch mehr gegen Touristen richtet, weiß ich nicht, die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes deuten nicht darauf hin. Da steht lediglich:

"Auch in Kuba können Reisende Opfer von Eigentumsdelikten, Körperverletzungen, in seltenen Fällen auch von Gewaltverbrechen werden."

Verglichen mit einigen anderen Ländern, die ich in den letzten Jahren bereist habe, hört sich das absolut harmlos an.
 
Als nach 2 Tagen immer noch kein Lebenszeichen von von Ihnen kam wurde von den im Hotel verbliebenen die Botschaft höchstdringlich eingeschaltet die sich dann bemühte. Resultat war das die 4 Leute in einem "Internierungslager" abgeliefert und verwahrt wurden.Anhang anzeigen 6590
Das ist leider die "übliche" Vorgehensweise in Kuba. Wenn der Ausländer der Polizei gegenüber sich als Mittellos darstellt. Der Grund für diese Mittellosigkeit scheint niemanden zu interessieren.
Also Polizei ja, aber auf keinen Fall aussagen, das man keinerlei Zugang zu Geldmitteln hat.
Oft hilft in solch einem Fall der Veranstalter weiter.
Ich habe selbst von solch einem Fall mitbekommen in Varadero.
 
Update zum Mord in Varadero. Täter wurde geschnappt, es war ein Nachbar, er wurde beim verlassen des Hauses gesehen und tätigte auf einmal ungewöhnlich viele Einkäufe. Täter wird wohl in den Raum Matanzas überführt, da es dort scheinbar ein Gefängnis gibt. Dort sitzt übrigens auch schon der erste Täter vom Dezember 2021(dieser wurde von Passanten bis zum eintreffen der Polizei überwältigt und festgehalten). Laut Aussagen der betroffenen Familien und Freunde, stehen in beiden Fällen ca 20-30 Jahre Gefängnis im Raum. Bei ähnlichen oder anderen schlimmen Vorfällen an Touristen(kommt so gut wie nicht vor) sind Täter nach Verhaftung "verschwunden" und nicht mehr aufgetaucht. Jetzt kann jeder spekulieren, Kubaner die ich kenne reden nur mit vorgehaltener Hand darüber, wissen wohl aber was das bedeutet.
 
Zuletzt bearbeitet:
sind Täter nach Verhaftung "verschwunden" und nicht mehr aufgetauch
Nah ja bei 20 - 30 Jahren Gefängnis kann es auch dauern bis man wieder mal auftaucht zumal es für Morde an Touristen mit Sicherheit mehr als 20 Jahre gibt. Die Strafen sind schon sehr lange dort da stirbt sich auch aufgrund vom Alter im Gefängnis und der Service wird nicht so toll sein.
Ehrlich gesagt halte ich das auch für OK im Falle von Mord aus Habgier.
Alles andere halte ich für Spekulation.
Gruß Murci
 
Um hohe Strafen von um die 20 Jahre zu kassieren muss man gar nicht erst seinen Nachbarn umbringen, da reicht es angeblich aus, unerlaubt eine Kuh zu schlachten. So erzählt man es sich zumindest scherzhaft. Witzig ist daran allerdings nichts. Real braucht man nur eine politische Demonstration zu besuchen und zu filmen, um für Jahrzehte im Bau zu landen. Die Strafen in Kuba sind ziemlich drastisch und in vielen Fällen unverhältnismäßig, wobei ich das Strafmaß für vorsätzlichen Mord oder Mord aus Habgier schon eher für angemessen empfinde.
 
Mit "verschwunden" und "nicht mehr aufgetaucht" meinte ich eigentlich etwas anderes, auch den längeren Aufenthalt in einem Gefängnis, bei dem man den Gefangenen längere Zeit nicht sieht, meinte ich auch nicht, eher das manche Verurteilten erst gar nicht in ein Gefängnis kommen(je nach Straftat).
 
Du meinst mal eben umgebracht? Vielleicht solltest du nicht jeden Chisme für bare Münze nehmen. Auch wenn dir die hiesigen Internet-"Oppo"-Experten dazu bestimmt noch mehr Geschichtchen vorflunkern können.
 
Vielleicht muß ich auch nicht auf deinen Vorschlag eingehen, denn vorgeflunkert hat mir niemand etwas. Ich halte mich eher an das, was mir mehrere Einheimische aus unterschiedlichen Regionen sagen. Da bin ich wohl besser wie aus dem Internet beraten :)
 
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