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Schon wieder ein Mord in Varadero

Bluefire

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Karlsruhe
Nach dem am 12. Dezember 2021 ein guter Freund und Familienvater( arbeitete in einer Bar Calle 23 als Kellner) mit mehreren Messerstichen grundlos von einem Irren Kubaner umgebracht wurde, ist es am Donnerstag Abend zu einem weiteren Mord gekommen. Dieses mal traf es einen kubanischen Lehrer, der an der Schule in Varadero gearbeitet hat, auch ein guter Bekannter von mir. Er wurde zu Hause ausgeraubt(vermutlich von Nachbarn) und ist flüchtig.
Diese Nachrichten sind einfach nur erschreckend und aus umliegenden Dörfern und Gemeinden wurden ähnliche Vorfälle gemeldet. Was ich aus meinen Quellen von Freunden in Varadero, Cardenas und Matanzas erfahren habe, ist, daß scheinbar aus der Not heraus immer mehr Kubaner sich gegenseitig überfallen, ausrauben und ermorden. Dieser Zustand wurde seit Beginn der Corona Zeit immer schlimmer. so kenne ich Kuba auch nicht und vor ein paar Jahren wären solche Vorfälle einfach unvorstellbar gewesen. Wie viele andere auch hier im Forum, hoffe und wünsche ich mir, daß sich irgendwann endlich was ändert oder zumindest verbessert, sonst herrschen bald Zustände wie in der Dom Rep oder Haiti. Kuba ist ein wunderbares Land mit vielen tollen Menschen, aber langsam mache ich mir große Sorgen was die Zukunft dieses Landes betrifft.
 
Nicht nur Du machst Dir Sorgen.
 
Mein aufrichtiges und herzliches Beileid vor allem der Familie!
Die Zahl von Diebstählen und Gewalttaten scheint seit Corona tatsächlich zu steigen. Da ist es leider auch folgerichtig, wenn im ähnlichen Maße die Zahl der Gewalttaten mit Todesfolge steigt. Ich habe mir auch erzählen lassen, dass die Gereiztheit im Alltag unter den Kubanern spürbar gestiegen ist und bereits kleine Streitigkeiten schnell dafür sorgen können, dass es handgreiflich wird.
 
Und wenn viel Alkohol vorher genossen wurde, wird auch mal zur Machete gegriffen.
GdD bin ich früher abgehauen.
Mein damaliger Schwiegervater: Ich kann, darf nicht mehr fahren.
Er hatte eine kleinen LKW mit offener Ladefläche.
O.K. Ich fahre ihn, ist ja nur 10-15 Min. weg.
Auch das war illegal. Ich durfte kub. Privatautos nicht selbst fahren, trotz FS bis 7,5 t
War aber ein Notfall. ;)
 
Denke auch, das der Alkohol die Haupt Ursache für solche Sachen ist. Das ist aber auf der ganzen Welt so. Entweder Drogen oder Alkohol.
 
Hauptgrund dürfte wohl die Hungersnot sein und andere wichtige Artikel die man zum täglichen Leben braucht, der eine hat es, der andere nicht. Schlimm dürfte auch für Kubaner sein, daß sie genügend Touristen sehen, die sich alles leisten können, mit Schmuck, Bargeld, und teuren Smartphones protzen und irgend wann geht das halt auch mal schief. Nun, ich trage auch Schmuck und habe mir vor ein paar Tagen ein Smartphone gekauft(wovon eine kubanische Familie warscheinlich ein Jahr lang leben könnte), aber ich protze damit nicht rum(habe das oft bei Russen gesehen) und werde wohl Schmuck und neues Smartphone im Safe lassen, mein Zweitgerät tut es auch für draußen auf der Straße.
Vielen Dank Auggie Wren:)
 
Hauptgrund dürfte wohl die Hungersnot sein und andere wichtige Artikel die man zum täglichen Leben braucht, der eine hat es, der andere nicht.
Das kann ich mir gut vorstellen! Da ich am 14.06. nach Varadero fliegen werde, bin ich dankbar nochmal aktuelle Infos bekommen zu haben.
Den Hotelsafe werde ich auf alle Fälle in Anspruch nehmen - und der Schmuck bleibt zu Hause, Modeschmuck tut's auch.
 
Gibt es denn Zahlen, die Diesen Eindruck, der steigenden Kriminalitätszahlen, belegen?

Gott sei Dank kommt in Kuba nicht die "Gefahr von rächts".
 
Der Hotelsafe ist nicht in jedem Fall der sicherste Ort . Erinnere mich noch genau an eine Geschichte aus den Mitte 2000er Jahren in
LT im Hotel Las Tunas. Dort war eine Gruppe von 5/6 Alemanos aus Thüringen abgestiegen die es sich vor Ort "gemütlich" machten
und mit "Mädels" nach SL usw. reisten . Wir wohnten auch dort weil ich nach einigen Jahren Übernachtung im Haus der Familie mal wieder meine
Ruhe haben wollte.
Eines Tages gab es große Aufregung dort weil die Safes der Alemanos mit allem Inventar "geleert" worden waren. Geld ,Pässe alles war weg.
Nur 2 hatten ihre Pässe am Mann.
Die Imigracion war vor Ort und Policia auch und ermittelte. Als erstes wurden die "Mädels" dafür verantwortlich gemacht. Einfach.
Die Betroffenen bekamen freie Verpflegung was Getränke anbelangte. Peinliche Notlösung des Hotels was die thüringer Amigos natürlich ausnutzten und auch übertrieben1654347388536.gif
Angeblich wollte sich die Immi bei dem D Konsulat in HAV um Ersatzdokumente kümmern was ich schon recht merkwürdig fand. Nachdem dann eine Telefon Verbindung zur Botschaft gelang wurde festgestellt das keinerlei Info´s von der Immi zum Konsulat gelangt waren was unsere ohne Papiere und Geld im Hotel sitzenden Freunde noch aufsässiger machte.
Ende vom Lied es wurden alle die die keine Pässe mehr hatten von der Ausländerbehörde abgeholt um zwangsweise per Auto zur D Botschaft nach HAV transportiert zu werden wegen der Ersatzdokumente.
Als nach 2 Tagen immer noch kein Lebenszeichen von von Ihnen kam wurde von den im Hotel verbliebenen die Botschaft höchstdringlich eingeschaltet die sich dann bemühte. Resultat war das die 4 Leute in einem "Internierungslager" abgeliefert und verwahrt wurden.1654348103978.gif
Ein Jahr später dann wieder im Hotel Tunas erfuhren wir dann das der Sohn des vormaligen Hoteldirektors mittels Zweitschlüssel die Safes ausgeräumt
hatte und zu hoher Haftstrafe verknackt wurde.
Von den Thüringern habe ich nie wieder was gehört.
 
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